Der Zauderberg
meistern.
1 2 3 4 5 ______
17 Bei langweiligen Aufgaben gebe ich mich oft angenehmen Tagträumen hin, statt mich zu konzentrieren.
1 2 3 4 5 ______
18 Es fällt mir schwer, angenehme Ablenkungen zu verschieben, wenn sie sich mir bieten.
1 2 3 4 5 ______
19 Wenn ich mich anstrenge, kann ich Schwierigkeiten überwinden.
1 2 3 4 5 ______
20 Ich habe wenig Spaß an meiner Arbeit.
1 2 3 4 5 ______
21 Ich ziehe den kleinen, unmittelbaren Lustgewinn einer umfassenderen Zufriedenheit in der Zukunft vor.
1 2 3 4 5 ______
22 Ich habe meinen Erfolg selbst in der Hand.
1 2 3 4 5 ______
23 Wenn mich eine Tätigkeit langweilt, schweifen meine Gedanken leicht ab.
1 2 3 4 5 ______
24 Es fällt mir schwer, eine Befriedigung meiner Bedürfnisse aufzuschieben.
1 2 3 4  5 ______
Um Ihr Ergebnis zu ermitteln, addieren Sie Ihre Punktzahlen der folgenden Fragen:
Eddie-Skala: Frage 1 + 4 + 7 + 10 + 13 + 16 + 19 + 22 = ___
Valerie-Skala: Frage 2 + 5 + 8 + 11 + 14 + 17 + 20 + 23 = ___
Tom-Skala: Frage 3 + 6 + 9 + 12 + 15 + 18 + 21 + 24 = ___
Wenn Sie auf der Eddie-Skala 24 oder weniger Punkte erzielt haben, dann haben Sie gewisse Ähnlichkeit mit Eddie. Wenn Sie dagegen auf der Valerie- oder der Tom-Skala 24 oder mehr Punkte bekommen haben, dann sollten Sie sich mit den beiden in Verbindung setzen, denn Sie haben viel mit ihnen gemeinsam. Eddie, Valerie und Tom repräsentieren drei grundlegende Faktoren unserer Motivation: Erwartung, Wert und Zeit. Diese drei Faktoren sind außerdem die zentralen Elemente der Aufschiebeformel, die ich Ihnen später vorstelle. Ja, es kommt ein kleines bisschen Mathematik ins Spiel, aber das sollte Sie nicht erschrecken. Ich habe das Grundprinzip einmal auf zwei bunten Seiten einer Kinderzeitschrift erklärt, und wenn Zwölfjährige das verstehen, dann verstehen Sie das erst recht.
Eddie und der Faktor Erwartung
Verkäufer kennen Eddies Geschichte nur zu gut. Ablehnung gehört zum Geschäft, und die meisten Verkäufer bekommen gefühlte tausend Absagen für jede Zusage, vor allem zu Beginn ihrer Karriere. Wie Eddie erliegen viele dem scharfen Gegenwind und ihrer schwindenden Motivation. Um diese dauernde Ablehnung zu ertragen, braucht man schon ein besonders dickes Fell. Aber was genau zehrt an Eddies Motivation? Warum schiebt er die Anrufe auf? Schuld ist seine Erwartung, oder genauer, seine Erwartung dessen, was passieren wird. Nach einer Reihe von Fehlschlägen erwartet er ein weiteres negatives Erlebnis, noch ehe er den Hörer in die Hand nimmt. Positive Erwartungen sind die Voraussetzung für Selbstbewusstsein und Optimismus. Aber wenn Sie anfangen zu glauben, dass Sie Ihre Ziele nicht erreichen können, dann stellen Sie Ihre Bemühungen praktisch ein. Wenn also Aussagen wie »Wenn ich mich anstrenge, kann ich Schwierigkeiten überwinden« oder »Ich habe meinen Erfolg selbst in der Hand« aus dem obigen Fragebogen nicht auf Sie zutreffen, dann haben Sie vermutlich wie Eddie nur geringe Erwartungen.
Die Ergebnisse aus 39 Untersuchungen mit knapp siebentausend Testpersonen zeigen, dass Aufschieberitis zwar gelegentlich mit einem übersteigerten Selbstbewusstsein zusammenhängen kann, dass aber in der Regel das Gegenteil die Ursache ist. Aufschieber verfügen normalerweise über weniger Selbstbewusstsein, vor allem natürlich in Bezug auf die Aufgaben, die sie aufschieben. Wenn Sie an der Universität Ihre Seminararbeit vor sich herschieben, dann vermutlich, weil Sie die Aufgabe als schwierig empfinden. Wenn Sie sich darum herumdrücken, etwas für Ihre Gesundheit zu tun und Sport zu treiben oder Ihre Ernährung umzustellen, dann wahrscheinlich, weil Sie Ihre Zweifel haben, ob Sie es auch durchhalten. Und wenn Sie als Arbeitsloser Ihre Arbeitssuche nur
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