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Der Zirkus der Abenteur

Der Zirkus der Abenteur

Titel: Der Zirkus der Abenteur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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begeistert daran, die Pampelmuse zu verzehren, und war ausnahmsweise einmal still. Jack ließ keinen Bissen von dem reichhaltigen Frühstück übrig.
    Schließlich legte er sich wohlig aufseufzend auf den Rük-ken und dachte an die Ereignisse der vergangenen Nacht zurück.
    »Ich wette, Graf Paritolen bekommt kein solches Früh-stück«, sagte er zu Kiki. »Was meinst du?«
    »Der Doktor hat Schnupfen. Hol den König«, antwortete Kiki und untersuchte Jacks Pampelmusenhälfte. »Eins, zwei, drei, guten Morgen.«
    »Eins, zwei, drei, iß dein Ei«, verbesserte Jack. »Ach, schau mal, was für prächtige Kleider dort liegen! Soll ich die etwa anziehen? Die Leute werden mich für den Prinzen halten, wenn sie mich darin sehen.«
    Bill, der sich inzwischen umgezogen hatte, kam ins Zimmer, um nach Jack zu sehen. »Guten Morgen, du Langschläfer!« begrüßte er ihn schmunzelnd. »Hast du etwa alles aufgegessen, was auf dem Tablett stand?«
    »Kiki hat mir geholfen«, antwortete Jack. »Werden die anderen bald herkommen, Bill?«
    »Ja. Ich möchte gern ihre Gesichter sehen, wenn der Staatswagen des Königs beim Zirkus angebraust kommt, um sie zu holen. Der König ist wirklich großartig. Er hat Pedro, Toni, Bingo und die alte Ma ebenfalls eingeladen und für alle schöne Kleider mitgeschickt.«
    »Prima!« rief Jack begeistert. »Ma wird strahlen.
    Ihr hat Gus es hauptsächlich zu verdanken, daß er bei der Durchsuchung der Zirkuswagen nicht entdeckt wurde.
    Ach, Bill, wir werden eine große Gesellschaft sein, wenn die anderen hier sind.«
    »Das kann man wohl sagen. Tante Allie wird heute auch noch mit dem Flugzeug eintreffen.«
    »Es ist wie bei einer Operette«, meinte Jack. »Zum Schluß erscheinen alle noch einmal auf der Bühne.«
    »Steh jetzt lieber auf«, sagte Bill. »Es ist schon elf. Um zwölf Uhr wird der König vor dem Volk erscheinen und eine Ansprache halten. Danach soll es ein Festessen geben. Du wirst es bereuen, soviel zum Frühstück gegessen zu haben.«
    Jack sprang aus dem Bett. »Ist es wirklich schon elf?
    Wie soll ich bloß bis zwölf Uhr fertig werden? Ich weiß ja gar nicht, wie man diese Kleider anzieht. Sieh bloß die Schnallen, Bänder und Spitzen! Ist das ein Maskenko-stüm?«
    »Nein, es ist die Festtracht von Tauri-Hessia. Ronald und ich konnten uns nicht dazu entschließen, sie anzule-gen. Wir fühlen uns in unseren englischen Kleidern wohler. Aber ihr werdet fein darin aussehen.«
    Um viertel vor zwölf war Jack fertig. Als er sich im Spiegel sah, lachte er. »Ich sehe ja wie ein Operettenprinz aus. So muß ich mich fotografieren lassen. Die Jungens in der Schule werden sich totlachen, wenn sie das Bild sehen.«
    Plötzlich hörte man draußen lautes Jubeln und Hoch-rufen. Jack riß das Fenster auf. Zwei prächtige Staatswagen fuhren langsam die Straße entlang, während das Volk seinen Insassen zujubelte.
    Jack fiel fast aus dem Fenster, und Kiki kreischte entsetzt auf. »Sieh nur, Kiki, in dem ersten Wagen sitzen Lucy, Dina, Gussel und Philipp! Wie sie sich herausge-putzt haben! Und in dem zweiten Wagen sind Pedro, Ma, Toni und Bingo. Sie sehen fast so fein aus wie bei der Vorstellung im Zirkus.«
    Ma trug ihr kostbares Gewand mit einer natürlichen Würde. Pedro, der ebenfalls prachtvoll gekleidet war, blickte sie stolz von der Seite an. Seine Ma fuhr in einem Staatswagen und trug seidene Kleider! Er konnte es kaum fassen. Niemals würde er diesen Tag vergessen. Er wußte, daß es so etwas nur einmal im Leben gab, und genoß das Erlebnis in vollen Zügen.
    Toni und Bingo fühlten sich offenbar nicht ganz wohl in ihrer Haut. Es machte sie verlegen, daß das Volk auf der Straße ihnen zujubelte. In der Zirkusmanege waren sie an den Beifall der Menge gewöhnt. Aber hier hatten sie doch nicht einmal das kleinste Kunststück vorgeführt.
    Nun fuhren die Wagen durch das große Tor in den Vorgarten. Jack vergaß ganz, daß er sich in einem Königspalast befand. Er lehnte sich soweit wie möglich aus dem Fenster und schrie: »Lucy, Lucy, ich bin hier oben!«
    »Hipp, hipp, hurra!« rief Kiki. »Hol den Doktor!«
    Punkt zwölf Uhr erschien der König auf dem Balkon seines Palastes und zeigte sich dem Volk. Nachdem sich der erste Begrüßungssturm gelegt hatte, berichtete er in einer kurzen Ansprache von den Ereignissen der letzten Tage. Es herrschte Totenstille auf den Straßen, während die Lautsprecher seine einfachen und herzlichen Worte übertrugen.
    Die vornehme Haltung des Königs machte

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