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Der Zirkus der Abenteur

Der Zirkus der Abenteur

Titel: Der Zirkus der Abenteur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Glück, daß ihr Gussel aus dem Turm geholt habt! Die Verschwörer werden nicht recht wissen, was sie nun machen sollen. Der König ist fort, und sie haben niemand, den sie an seiner Stelle auf den Thron setzen können. Sie befinden sich in einer schwierigen Lage.«
    »Natürlich komme ich mit zur Burg.« Jacks Gesicht glühte vor Eifer.
    »Ich auch«, rief Philipp sofort.
    »Nein, du mußt bei den Mädels bleiben«, sagte Bill bestimmt. »Gib gut acht auf sie und Gussel. Ich verlasse mich auf dich, Philipp.«
    »Wollen wir gleich losfahren?« fragte Jack. »Die Nacht ist sehr dunkel. Das ist günstig für unser Unternehmen.«
    »Ja, je schneller, je besser.« Bill stand auf. »Warte hier auf mich. Ich werde Ronald herholen und ihm erst mal einiges erzählen. Der wird Augen machen!«
    Bill verschwand. Die Kinder schwiegen nachdenklich.
    Endlich unterbrach Kiki die Stille. »Bim, bam, bum, Billi ist im Brunnen. Pussy hat Schnupfen. Hatschiii!«
    »Dummkopf!« sagte Jack zärtlich. »Kinder, ist das eine Nacht! Wer hätte gedacht, daß Bill plötzlich hier auftauchen würde! Kiki flatterte sofort auf ihn zu, als er auf allen vieren neben dem Wagen erschien. Ich hätte ihn nie im Leben erkannt.«
    »Nun wird alles gut«, sagte Lucy zufrieden. »Wenn Bill auftaucht, wird immer alles gut.«
    »Juble nicht zu früh!« warnte Dina. »Was er vorhat, ist keine Kleinigkeit.«
    Nach kurzer Zeit kehrte Bill mit Ronald zurück. Der kleine Mann war sehr erstaunt, eine ganze Kindergesell-schaft in dem Wagen vorzufinden. Was für Augen machte er aber erst, als er Bills Erzählung hörte. Jetzt war er bedeutend schweigsamer als beim Verkauf der Waren.
    »Alles klar?« fragte Bill schließlich. »Dann wollen wir starten.«
    Jack folgte den beiden Männern zu dem Hausiererauto.
    Die Fahrt würde nicht viel länger als eine Stunde dauern.
    Der Zirkus mit seinen Pferdewagen hatte sich in den beiden letzten Tagen nur im Schneckentempo vorwärts bewegt und war außerdem wieder ein Stück zurückgefah-ren. Er befand sich tatsächlich gar nicht so weit von Borken entfernt.
    Bald fuhren sie in schnellem Tempo durch die dunkle Nacht. Ronald saß am Steuer. Kiki hockte wie gewöhnlich auf Jacks Schulter. Ohne ihn ging es nun einmal nicht.
    Nach kurzer Zeit hatten sie Borken erreicht. Die Stadt lag dunkel und still vor ihnen. Jack zeigte Ronald den Weg. »Wir parken am besten auf dem Platz, auf dem sich das Zirkuslager befand«, meinte er. »Er liegt direkt unterhalb der Burg.«
    Ronald hielt neben einem großen Busch. Die drei stiegen aus und gingen den Berg hinauf. »Dort ist der Glok-kenturm«, sagte Jack leise. »Wir müssen vorsichtig sein.
    Vielleicht hat man eine Wache aufgestellt. Graf Paritolen weiß ja, daß die Kinder über den Glockenturm entkamen, denn wir mußten Tonis Seil oben hängenlassen.«
    Der Turm schien jedoch unbewacht zu sein. Schon von weitem sahen sie, daß viele Zimmer der Burg hoch über ihnen hell erleuchtet waren. Dieses Licht mitten in der Nacht mußte etwas zu bedeuten haben.
    Bill starrte nachdenklich zu den Fenstern empor. »Dort muß wohl eine Konferenz stattfinden. Vielleicht können wir etwas darüber herausbekommen.«
    »In der Wand des Sitzungszimmers befindet sich ein Guckloch«, sagte Jack aufgeregt. »Ich glaube jedenfalls, daß es das Sitzungszimmer ist. Ich sah einen runden Tisch darin mit Schreibpapier und Bleistiften, um den viele Stühle standen. Wenn wir durch das Guckloch spähen könnten, würden wir vielleicht interessante Dinge erfahren.«
    »Schon möglich«, meinte Bill. »Kommt jetzt in den Glok-kenturm. Wo ist die Falltür, von der du sprachst, Jack?«
    Jack suchte mit seiner Taschenlampe den Fußboden ab. Bald hatte er die Falltür gefunden. Bill öffnete sie.
    Nachdem alle drei in den Kellerraum geklettert waren, zog er sie wieder sorgfältig zu.
    »Nun zeig uns den Weg, Jack.« Er ließ eine starke Lampe aufleuchten. Jack sah, daß beide Männer Revolver trugen. Er erschrak ein wenig, hatte sich jedoch bald wieder gefaßt. »Komm mir nach, Bill«, sagte er, über das Gerumpel hinwegsteigend. »Wir müssen hier durch.«

Wieder in Burg Borken
    Sie kletterten durch das runde Loch am Ende des Kellerraumes und gelangten in den engen Gang, der nach kurzer Zeit steil aufwärts führte. Jack riet den beiden Männern, den Kopf einzuziehen, denn er wußte noch von seinem ersten Besuch her, daß die Decke hier sehr niedrig war. Bill beleuchtete ihren Weg mit seiner starken Lampe, und sie gingen

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