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Der Zombie Survival Guide - Überleben unter Untoten

Der Zombie Survival Guide - Überleben unter Untoten

Titel: Der Zombie Survival Guide - Überleben unter Untoten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Max Brooks
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großer Haufen versteinerte Asche. Laboranalysen ergaben, dass es sich bei dieser Asche um die Überreste von dreizehn Exemplaren des Homo sapiens handelte. Eine Zeichnung an einer Wand der Höhle zeigt eine menschliche Gestalt mit drohend erhobenen Armen und einem starren bösen Blick. In dem klaffenden Mund ist der Leichnam eines anderen Menschen zu sehen. Dieser Fund wurde nicht als echter Zombie-Vorfall anerkannt. Eine Forschergruppe behauptet, dass es sich bei den zertrümmerten Schädeln und den verbrannten Leichen um die Entsorgung von Ghulen handelt und die Höhlenzeichnung als Warnung dient. Andere Akademiker verlangen handfestere Beweise, zum Beispiel Rückstände von versteinertem Solanum. Eine endgültige Bewertung steht noch aus. Sollte die Echtheit des Fundes von Katanda jedoch bestätigt werden, wirft das die Frage auf, warum bis zum nächsten überlieferten Ausbruch eine so große Lücke klafft.
3.000 v. Chr. - Hierakonpolis, Ägypten
    1892 förderte eine britische Ausgrabung ein unbeschriftetes Grabmal zutage. Es konnten keinerlei Hinweise gefunden werden, um wen es sich bei der beerdigten Person handelt oder welche Stellung sie in der Gesellschaft einnahm.

    Die Leiche wurde außerhalb der offenen Gruft in einer Ecke zusammengerollt und nur teilweise verwest gefunden. Im Innern war das Grabmal übersät von tausenden Kratzspuren, als hätte der Tote versucht, sich den Weg ins Freie mit Klauen zu bahnen. Gerichtsmediziner bestätigten, dass die Kratzspuren über einen Zeitraum von mehreren Jahren entstanden! Der Körper selbst wies Bissspuren an der rechten Schulter auf. Die Zahnabdrücke entsprechen denen eines Menschen. Eine vollständige Autopsie ergab, dass das getrocknete, teilweise verweste Gehirn nicht nur einem mit Solanum infizierten entsprach (der vordere Lappen war vollständig abgefault), sondern auch Spuren des Virus selbst aufwies.
    Experten streiten nun darüber, ob dieser Vorfall die alten Ägypter veranlasste, bei ihren Mumien die Gehirne zu entfernen.
500 v. Chr. - Afrika
    Bei einer Reise zur Erkundung und Kolonisierung der Westküste des afrikanischen Kontinents hielt Hanno von Karthago, einer der berühmtesten antiken Seefahrer der westlichen Zivilisation, in seinem Logbuch fest:
    Am Ufer eines großen Dschungels, wo grüne Berge ihre Kronen über den Wolken verstecken, entsandte ich Kundschafter auf der Suche nach Trinkwasser ins Landesinnere. [...] Unsere Wahrsager warnten vor dieser Vorgehensweise. In ihren Augen handelte es sich um verfluchtes Land, einen gottverlassenen Ort für Dämonen. Ich schlug ihre Warnungen in den Wind und zahlte den höchsten Preis. [...] Von den fünfunddreißig Männern, die ich entsandte, kehrten sieben zurück. [...] Die Überlebenden erzählten schluchzend eine Geschichte von Monstern, die aus dem Dschungel kamen. Männer mit Giftzähnen wie Schlangen, Pranken wie Leoparden und Augen, in denen das Feuer der Hölle brannte. Bronzeklingen durchschnitten ihr Fleisch, aber es floss kein Blut.
    Sie taten sich an unseren Seeleuten gütlich, deren Schreie der Wind verwehte [...] Unsere Wahrsager warnten uns vor den verwundeten Überlebenden und behaupteten, sie würden Leid über alle bringen, die sie berührten. [...] Wir eilten zu unseren Schiffen und überließen die armen Seelen diesem Land menschlicher Bestien. Mögen die Götter mir vergeben.
    Wie die meisten Leser wissen, ist Hannos Werk größtenteils umstritten. Bedenkt man, dass Hanno einen Vorfall mit großen, affenähnlichen Kreaturen beschreibt, die er als »Gorillas« bezeichnet (echte Gorillas haben diesen Teil des Kontinents nie bevölkert), liegt es nahe, dass diese Vorfälle entweder ein Produkt seiner Fantasie oder der späterer Historiker sind. Auch wenn man das bedenkt und von offensichtlichen Übertreibungen wie Giftzähnen, Leoparden-Klauen und brennenden Augen absieht, kommen Hannos Beschreibungen denen von lebenden Toten doch sehr nahe.
329 v. Chr. - Afghanistan
    Während ihrer Besatzungszeit besuchten sowjetische Spezialtruppen häufig eine namenlose Säule, die von dem legendären Eroberer Alexander dem Großen erbaut wurde.

    Fünf Meilen von dem Monument entfernt stieß eine Einheit auf antike Überreste einer, wie man annimmt, Kaserne der griechischen Armee. Neben anderen Fundstücken wurde eine kleine Bronzevase entdeckt.
    Ihre Intarsien zeigen:
1) einen Mann, der einen anderen beißt
2) das Opfer auf dem Totenbett
3) das Opfer, wie es vom Totenbett aufsieht und - zurück

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