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Der Zombie Survival Guide - Überleben unter Untoten

Der Zombie Survival Guide - Überleben unter Untoten

Titel: Der Zombie Survival Guide - Überleben unter Untoten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Max Brooks
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zu 1) - einen anderen Mann beißt.
    Die runde Form der Vase und die Bilder selbst lassen den Schluss zu, dass entweder Alexander der Große eine Epidemie persönlich miterlebt hatte oder ihm einer der dort ansässigen Stämme davon berichtete.
212 v. Chr. - China
    Während der Qin-Dynastie wurden auf Befehl des Kaisers zum Schutz vor »gefährlichen Gedanken« alle Bücher verbrannt, die sich nicht mit praktischen Fragen wie Landwirtschaft und Architektur beschäftigten. Ob Berichte über Angriffe von Zombies den Flammen zum Opfer fielen, werden wir nie erfahren. Dieser obskure Teil eines medizinischen Manuskripts, das versteckt in den Wänden der Hütte eines hingerichteten chinesischen Gelehrten überlebte, könnte jedoch einen Beweis für solche Angriffe enthalten:
    Das einzige Heilmittel für Opfer des Alptraums Ewigen Wachseins ist die vollständige Zerstückelung und anschließende Verbrennung. Der Patient muss gebändigt und gefesselt, sein Mund mit Stroh gefüllt und fest zugebunden werden. Alle Gliedmaßen und Organe sind zu entfernen, der Kontakt mit Körperflüssigkeiten ist unbedingt zu vermeiden. Alles muss zu Asche verbrannt und mindestens zwölf Li in alle Himmelsrichtungen verstreut werden.
    Kein anderes Mittel kommt in Frage, da es keine Heilmethode gibt [...] das Verlangen nach menschlichem Fleisch, unstillbar [...] Tauchen die Opfer in großer Zahl auf und gibt es keine Hoffnung, sie zu bändigen, bleibt nur umgehende Enthauptung [...] Der Shaolin-Spaten ist die schnellste Waffe für diese Aufgabe.
    Es ist keine Rede davon, dass die Opfer des »Alptraums Ewigen Wachseins« tot sind. Nur der Teil über das Verlangen nach Fleisch von Gesunden und die eigentliche »Behandlung« deuten auf die Präsenz von Zombies im alten China hin.
121 n. Chr. - Fanum Cocidi, Kaledonien (Schottland)
    Obwohl die Ursache der Epidemie unbekannt ist, sind die Ereignisse selbst hervorragend dokumentiert. Im Glauben, dass die Untoten lediglich Verrückte seien, entsandte der Häuptling des lokalen Barbarenstammes mehr als dreitausend Krieger, um diesem »irrwitzigen Aufstand ein Ende zu bereiten«. Die Folge: Mehr als sechshundert Kämpfer wurden verschlungen, der Rest verwundet und so letztendlich in Untote verwandelt. Ein römischer Kaufmann namens Sextus Sempronios Tubero bereiste zu jener Zeit die Provinz und wurde Zeuge der Schlacht. Obwohl Tubero die wandelnden Toten nicht als solche erkannte, entging ihm nicht, dass nur die geköpften Zombies keine Bedrohung mehr darstellten. Als er dem Tod nur um Haaresbreite entronnen war, erstattete Tubero dem Befehlshaber der nächstgelegenen Garnison im römisch besetzten Britannien, Marcus Lucius Terentius, Bericht über seine Beobachtungen. Über neuntausend Zombies waren weniger als einen Tagesmarsch entfernt. Die Ghule folgten dem Strom der Flüchtlinge weiter südwärts und näherten sich unaufhaltsam römischem Territorium. Terentius verfügte nur über eine Kohorte (vierhundertachtzig Mann). Verstärkung war drei Wochen entfernt. Als Erstes ließ Terentius von seinen Männern zwei sieben Fuß tiefe, nach innen verjüngte Gräben ausheben, die schließlich einen geraden kilometerlangen Korridor bildeten. Das Ergebnis glich einem Trichter, der sich nach Norden öffnet.
    Beide Gräben wurden mit bitumen liquidum gefüllt (Rohöl, das in diesem Teil Britanniens als Brennstoff für Lampen diente). Als sich die Zombies näherten, wurde das Öl entzündet. Alle Ghule, die in den Graben stürzten, konnten nicht entkommen und starben den Flammentod. Die Übrigen wurden in den Trichter gedrängt, wo nur Platz für dreihundert nebeneinander war. Terentius befahl seinen Männern, die Schwerter zu ziehen, die Schilde zu heben und vorzurücken. Nach einer neunstündigen Schlacht waren alle Zombies enthauptet und ihre noch zuschnappenden Köpfe zum Verbrennen in den Graben gerollt worden. Die römischen Verluste beliefen sich auf einhundertfünfzig Tote, keine Verwundeten. (Die Legionäre töteten jeden gebissenen Kameraden.)
    Die Folgen dieser Epidemie waren gleichermaßen unmittelbar wie historisch bedeutsam. Kaiser Hadrian befahl, alle Informationen über die Epidemie in einem Werk zusammenzufassen. Dieses Handbuch enthielt nicht nur Angaben zum Verhaltensmuster eines Zombies und Anweisungen zur wirkungsvollen Beseitigung der Bedrohung, es empfahl auch eine große zahlenmäßige Überlegenheit der eigenen Streitkräfte, »um der unausweichlichen Panik der Zivilbevölkerung Herr zu

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