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Der Zombie Survival Guide - Überleben unter Untoten

Der Zombie Survival Guide - Überleben unter Untoten

Titel: Der Zombie Survival Guide - Überleben unter Untoten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Max Brooks
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werden«. Eine Abschrift dieses Dokuments, das nur als »Armeebefehl XXXVII« bekannt wurde, erhielten alle Legionen im römischen Reich. Aus diesem Grund erreichten Epidemien in Gebieten unter römischer Herrschaft fortan kein kritisches Ausmaß mehr und wurden darum nicht detailliert dokumentiert. Man nimmt an, dass diese erste Epidemie die Erbauung des »Hadrianwalls« nach sich zog, ein Bauwerk, das Nordkaledonien vom Rest der Insel trennte. Dies ist eine Epidemie der Klasse 3 wie aus dem Bilderbuch und die am besten dokumentierte.
140 - 41 n. Chr. - Thamugadi, Numidia (Algerien)
    Lucius Velerius Strabo, der römische Statthalter der Provinz, zeichnete sechs kleinere Epidemien unter Wüstennomaden auf. Alle wurden von zwei Kohorten der III. Legionärsbasis Augusta niedergeschlagen. Zahl der beseitigten Zombies: 134, Römische Verluste: 5.
    Im Gegensatz zu den offiziellen Aufzeichnungen enthüllt der private Tagebucheintrag eines Armeeoffiziers eine bedeutende Entdeckung:
    Eine hiesige Familie blieb mindestens zwölf Tage im eigenen Heim eingesperrt, während die wilden Kreaturen erfolglos an den verriegelten Fenstern und Türen kratzten. Als wir den Abschaum niedergemetzelt und die Familie gerettet hatten, machten sie einen fast wahnsinnigen Eindruck. Das Heulen der Kreaturen, Tag für Tag, Nacht für Nacht, muss, wie wir entnehmen konnten, eine gnadenlose Form der Folter sein.
    Dies ist die erste bekannt gewordene Schilderung des psychologischen Schadens, den ein Zombie-Angriff mit sich bringt. Die zeitliche Nähe der sechs Epidemien zueinander lässt die Annahme zu, dass ein oder mehrere Ghule einen früheren Angriff lange genug »überlebt« haben, um die Bevölkerung neu zu infizieren.
156 n. Chr. - Castra Regina, Germanien (Süddeutschland)
    Bei einem Angriff von siebzehn Zombies wurde ein bekannter Geistlicher infiziert. Der römische Befehlshaber erkannte die Symptome eines eben zum Zombie Gewordenen und befahl seinen Truppen, den ehemals heiligen Mann zu liquidieren. Dies erzürnte die Bevölkerung, es kam zum Aufstand. Insgesamt beseitigte Zombies : 10 (den heiligen Mann eingeschlossen), Opfer unter den Römern: 17, alle bei dem Aufstand von Römern getötete Zivilisten: 198.
177 n. Chr. - Namenlose Siedlung nahe Tolosa, Aquitania (SÜDWESTFRANKREICH)
    Der Brief eines fahrenden Kaufmanns an seinen Bruder in Capua beschreibt den Angreifer:
    Er kam aus dem Wald, ein nach Fäulnis stinkender Mann. Seine graue Haut war voller Wunden, aus denen kein Blut floss. Als er das schreiende Mädchen sah, schien sein Körper vor Erregung zu beben. Er drehte den Kopf in seine Richtung; ein heulendes Stöhnen drang aus seinem Mund. [...] Darius, der Legionärsveteran, trat hinzu [...] er stieß die entsetzte Mutter zur Seite, packte das Kind mit einem Arm und zückte mit dem anderen sein Schwert. Der Kopf der Kreatur fiel vor seine Füße und rollte den Berg hinab, bevor der Rest des Körpers folgte. [...] Darius bestand darauf, dass alle lederne Schutzkleidung trugen, als sie den Leichnam ins Feuer warfen [...] Der Kopf, der immer noch abscheulich schnappte, wurde den Flammen übergeben.
    Dieser Abschnitt verdeutlicht die typische Einstellung der Römer gegenüber den Untoten: keine Angst, kein Aberglaube, lediglich ein weiteres Problem, das einer praktischen Lösung bedarf. Dies war die letzte Aufzeichnung eines Angriffs während des Römischen Reichs. Nachfolgende Epidemien wurden weder derart wirksam bekämpft noch so detailliert aufgezeichnet.
700 n. Chr. - Frisia (Nordholland)
    Obwohl dieses Ereignis offenbar bereits um 700 n. Chr. stattgefunden hat, stammt der Beweis dafür von einem Gemälde, das erst kürzlich in den Kellern des Rijksmuseums in Amsterdam entdeckt wurde. Die Analyse der Materialien selbst ergab dann den oben genannten Zeitpunkt. Das Bild selbst zeigt eine Gruppe Ritter in voller Rüstung im Kampf mit einer Horde zerlumpter Menschen mit grauer Haut und Körpern voller Pfeile und anderer Wunden, denen Blut aus den Mündern tropft.
    In der Mitte des Bilds, wo die beiden Gruppen aufeinanderprallen, zücken die Ritter ihre Schwerter und köpfen die Feinde. In der unteren rechten Ecke sind drei »Zombies« zu sehen, die über dem Leichnam eines gefallenen Ritters kauern. Ein Teil seiner Rüstung wurde entfernt, ein Körperteil abgerissen. Die Zombies tun sich an dem entblößten Fleisch gütlich. Da das Bild selbst nicht signiert ist, konnte bisher nicht bestimmt werden, woher das Werk stammt und wie

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