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Des Kaisers Gespielin

Des Kaisers Gespielin

Titel: Des Kaisers Gespielin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ana Hofmann
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der Freude tropften in mein Haar.
    Als ihre Hände mein Gesicht sanft umschlossen, bemerkte sie die Nässe und richtete sich abrupt auf.
    Ihr Gesicht war angstvoll: „Oh Lila, ich hätte nicht... Du hast Schmerzen.“
    Schneller als ich dagegen protestieren konnte, rollte sie sich von mir und umschloss mich dann so leicht mit ihren Armen, als wäre ich zerbrechlich wie Glas.
    Sie vergrub ihr Gesicht in meinem Haar und flüsterte immer wieder: „Es tut mir so leid. Meine arme kleine Lila. Ich wollte dir niemals wehtun. Ich hätte niemals...“
    Aber ich unterbrach sie und drehte mich auf die Seite, so dass sich unsere Nasenspitzen beinahe berührten.
    „Ravenna! Liebste! Ich spüre nichts als Glück, nichts als pures Glück!“
    Meine Stimme war rau als ich versuchte so überzeugend wie nur möglich zu klingen. Kleine schnelle Küsse verteilte ich überall auf ihrem Gesicht, auf den Wangen, auf ihren Mundwinkeln und auf ihrer Nase.
    „Ich bin glücklich.“, fügte ich noch einmal bekräftigend hinzu. „Sieh mich nur an! Kannst du es denn nicht sehen?“
    Lange schaute sie mich an, ihre sorgenvolle Mine entspannte sich langsam und wechselte zu einem ungläubigen kleinen Lächeln.
    Ein fast lautloses Lachen schwang in ihrer Stimme: „Was machst du nur mit mir? Meine süße kleine unschuldige Lila! Du hast mich verhext!“
    Auch mich durchfuhr ein kleines Lachen.
    „Du irrst. Du bist diejenige, die mich vom ersten Augenblick an verzaubert hat.“
    Ich sah sie liebevoll an und meine Stimme wurde ernst: „Ich bin ganz die deine! Auch wenn ich es nicht verstehe. Ich gehöre dir, seit ich dich das erste Mal gesehen habe. Wenn du mich denn willst...“
    Lange sah sie mich schweigend mit ihren geheimnisvollen dunklen Augen an, mein Herz klopfte, als ich still auf ihre Antwort wartete. Dann nickte sie fast unmerklich und mit einem Laut der Erleichterung begannen meine Tränen wieder zu fließen. Wieder und wieder tauschten wir Küsse und hielten dann kurz inne, um uns anzusehen, als könnten wir unser Glück kaum fassen, als wollten wir den Anblick des anderen tief in unser Herz schreiben.
    „Vom ersten Augenblick an?“, sanft klang die Frage in meinem Ohr. „Dann hast du mich aber gehörig hinters Licht geführt.“
    Ich nickte: „Vom ersten Augenblick an. Du glaubst gar nicht, wie schön, wie begehrenswert du mir vorgekommen bist. So geheimnisvoll, so selbstbewusst, so anmutig. Ich muss dich angestarrt haben wie ein Schaf. Hast du es bemerkt?“
    Sie schüttelte entschuldigend ihren Kopf.
    „Mein Schäfchen!“, ein zufriedenes Lächeln umspielte Ravennas Mund als sie mir durch die Haare strich.
    Ich hatte das Bedürfnis mir meine lange unterdrückten Gefühle von der Seele zu reden, also fuhr ich leise fort: „Ich war völlig überrascht und verwirrt. Es war so... unwirklich, weißt du? Zuerst sind mir deine Augen aufgefallen. So dunkel, so intensiv und rätselhaft. Ich habe mir gewünscht, du würdest mich ganz lange ansehen, aber ich konnte nur einen kurzen Blick erhaschen. Und dann...“, ich kicherte verlegen, „dann warst du plötzlich nackt und ich hätte nicht wegschauen können, wenn ich gewollt hätte. Noch nie habe ich den Wunsch verspürt jemanden zu berühren, aber dein Körper, deine goldene Haut... es war wie eine Einladung!“
    Wie zur Bestätigung strich ich sanft über ihre volle Brust und sah neugierig zu, wie sich ihre Spitze unter meiner Berührung zusammenzog.
    „Genau davon habe ich seitdem geträumt. Immer wieder. Ich war verwirrt und ratlos, aber ich konnte einfach nicht aufhören an dich zu denken. Glaube mir, ich habe es versucht. Und als du dann mit mir geredet hast, als du meine Freundschaft gesucht hast, da habe ich geglaubt, das wäre mir genug. Ich war außer mir vor Freude. Jedenfalls anfangs. Aber so viel Zeit mit dir zu verbringen, dich jeden Tag zu sehen... es war auch schwer! Ständig musste ich gegen den unbändigen Wunsch ankämpfen, dich zu berühren... Diese Träume, diese Wünsche... sie haben einfach nicht aufgehört.“
    Meine Worte verloren sich im Raum. Ravenna legte ihre Hand auf meine und führte sie nochmals über ihre Brüste.
    „Es... es ist gut, was du da tust. Ungehörig, aber gut! Es gefällt mir, wenn du mich berührst.“
    Ihr Blick ruhte weich auf mir. „Es ist auch neu für mich. Dieses Gefühl! Aber ich kann nicht abstreiten, dass es da ist.“
    Sanft ließ sie meine Hand über ihrer Brustwarze kreisen, aber ihre Mine war gedankenverloren.
    „Als

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