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Deshalb liebe ich mein Singleleben (German Edition)

Deshalb liebe ich mein Singleleben (German Edition)

Titel: Deshalb liebe ich mein Singleleben (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elisa Lorello , Sarah Girrell
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ungeduldiges Kind.
    »Verstehst du das nicht? Das hier ist etwas, das ich wirklich will, und ich will es nicht versauen, indem ich so halb gar da reingehe. Willst du mich nicht richtig und ganz und bereit dafür?«
    Die Sonne durchdrang mein Gesicht und wärmte mich von innen heraus. Ich streckte meine Hand aus und legte sie auf seine Wange, dabei schaute ich ihm in die Augen – diese wundervollen, braunen Augen – und lächelte.
    Kenny bewegte seinen Kopf von meiner Hand weg. »Was wird jetzt passieren?«, fragte er
    »Was meinst du damit?«
    Er sah besiegt aus, frustriert, verängstigt. Ich dagegen hatte mich niemals in meinem Leben so sicher und furchtlos gefühlt. »Ich habe es satt zu warten, Eva.«
    »Dann tu’s doch nicht.«
    Er schaute mich an, als wäre ich völlig verrückt, und schüttelte wütend den Kopf, bevor er sich umdrehte. »Ist doch egal«, hörte ich ihn murmeln.
    »Vertrau mir«, rief ich voller Zuversicht.
Du hast nichts zu verlieren. Und ich auch nicht.

37
    Grounds für Ausgelassenheit
    »HEY, NORM-O«, rief ich aus der Küche des Grounds, »hast du das Schild an die Tür gemacht?«
    »Welches Schild?«, rief er zurück.
    »Ich habe ein Schild gemacht.«
    »Das mit
Früher geschlossen wegen betrunkenem Unsinn-Machens
darauf?«
    »Ja, genau.« Ich kam aus der Küche, durchwühlte eine Box und reichte Norman das Schild, das ich am Tag vorher gemacht hatte:
Früher geschlossen aufgrund von Grounds für Ausgelassenheit.
»Los, mach’s dran! Und sag mir, wenn Minerva und Jay kommen.«
    Norman tat, worum ich ihn gebeten hatte, und ich stellte Schalen mit Weihnachtskeksen raus, gefolgt von Platten mit Aufschnitt und Zutaten für belegte Kaiserbrötchen. Als Nächstes ging ich zurück zu der Box und holte ein Haarband mit Filzgeweih heraus. Ich krümmte mich vor der Scheibe der Auslage zusammen, um mein Spiegelbild zu sehen, rückte das Geweih auf meinem Kopf zurecht und ging zurück, um das Essen und schließlich noch ein paar Flaschen Wein rauszustellen. Ich balancierte die Flaschen in einer Hand, während ich die Box zwischen dem anderen Arm und meiner Hüfte eingeklemmt hatte, und machte mich gerade auf den Weg zur Theke, als Minerva hereinkam.
    »Wir haben den Eggnog«, sagte Jay und trug eine Bowle-Schüssel hinein, nachdem Norman die Tür aufgeschlossen hatte und hinter ihm wieder zuschloss, »und ich warne euch, der ist nichts für Leute in schwacher körperlicher Verfassung.«
    »Hey, Eva, ich bringe …« Minerva hielt mittendrin an, dann fing sie noch mal an: »… Was. Zum. Teufel. Ist. Auf. Deinem. Kopf?«
    »Du kannst nicht gut eine Weihnachtsparty haben ohne die passende Ausstattung.«
    »Letztes Jahr hast du dieses
Ding
nicht getragen«, sagte Minerva und deutete auf mein Geweih.
    »Richtig und was für eine Art von Party war das gewesen?«
    »Ich erinnere mich nicht mehr.«
    »Genau.« Ich durchwühlte die Box zum dritten Mal und holte mehrere Elfenhüte heraus, eine rote Nase und Schlittenglocken. »Norman, die Ehre gebührt dir«, sagte ich und reichte ihm Vince Guaraldis
A Charlie Brown Christmas
. Bevor er zum CD-Spieler ging, hielt ich ihn am Arm fest. »Warte!« Ich schlenkerte eine rote Nase vor ihm. »Du musst dich erst anziehen.«
    Er schaute mich wütend an. »Ich trage bereits eine sehr demütigende Weihnachtsmann-Krawatte. Was willst du denn mehr?« Noch bevor er die Chance hatte, sich zu ducken, hatte ich das elastische Band um seinen Kopf gelegt, widerstand aber dem Drang, die Nase an den richtigen Platz zu tun.
    »Manchmal denke ich darüber nach, dich umbringen zu lassen«, sagte er schlicht, leise genug, dass nur ich ihn hören konnte. »Das weißt du, oder?«
    »Ja, aber dann wirst du dein Weihnachtsgeschenk nie bekommen.«
    Er legte die Hand ans Kinn und strich darüber, als würde er das hier abwägen und sagen wollen:
Auch wieder wahr.
… »Übrigens, ich hab vergessen dir zu sagen, dass Car-Talk-Kenny hier ist.«
    Ich horchte auf. »Ist er?«
    »Ja. Hat gesagt, dass er mit dir über irgendwas reden wollte.«
    »Oh«, sagte ich und fühlte ein Flattern in meiner Brust. »Naja, klar ist er hier. Er ist Teil des
Secret Santa Club
.« Ich hatte niemandem außer Minerva von dem Zwischenfall am Teich erzählt und ich war davon ausgegangen, dass er nicht hier auftauchen würde. Wir hatten uns seitdem weder gesehen noch gesprochen und soviel ich wusste, wollte er mir sagen, dass es mit uns beiden vorbei sei, noch bevor es richtig angefangen hatte; dass er an

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