Deshalb liebe ich mein Singleleben (German Edition)
treffen und mich verlieben und mit ihm zusammenziehen, werden wir eine Wohnung mit mindestens zwei voll ausgestatteten Badezimmern brauchen. Kaputte Kabel, Kakerlaken, abblätternde Farbe, eingefrorene Rohre und zwei Badezimmer? Nehmen wir! (Okay, vielleicht nicht die Kakerlaken …) Bezahlbare Zentralheizung, Spülmaschine, Waschmaschine mit Trockner, Parkettboden, Kamin, Balkon, Reinigungsservice, große Küche, Panoramafenster, Swimmingpool, Tennisplatz, aber nur ein Badezimmer? Nein danke, wir suchen weiter.
Terminabsprachen und Terminzusagen
Typisches Beispiel: Meine Schwester musste mich am Ende anrufen und ihren geplanten Besuch vor zwei Wochen bei mir absagen. Die Kinder hätten Fußballtraining und Musikunterricht, ihr Ehemann Geschäftsreisen und Golfturniere und so weiter und so weiter. Keiner schaffte es, seine Termine auf den anderen abzustimmen. Wenn ich versuche, mich mit meinen verheirateten Freunden zu verabreden, müssen die ihre Ehepartner und Blackberrys schon Tage vorher befragen, abstimmen, wer welches Auto nimmt, über Walkie-Talkies oder Rauchsignale nachhaken. Und das sind noch nicht mal die mit Kindern. Wenn mir jemand eine Einladung schickt, ist das Einzige, das ich in Erwägung ziehen muss, mein Kalender und ob ich in der Stimmung bin, zu fahren (ich gebe zu, dass es natürlich hilft, sein eigener Boss zu sein). Und natürlich bin normalerweise ich es, die zu jemand anderem fahren muss, weil es so bequemer ist für sie und ihre anderen Gäste.
Ich kann in ein Flugzeug steigen, einen Zug oder auf eine Fähre mit so wenig Umständen wie nötig und so entspannt wie möglich. Und ich kann hingehen, wohin ich will: Raleigh. Gainesville. Kanada. Dollywood. An Weihnachten bin ich jedes Jahr zu Hause, ohne dass ich auch noch zu den Schwiegereltern müsste. Ich sitze auf meinem Sofa und suche mir die Shows für meinen Silvesterabend-TV-Marathonaus, ohne mir Sorgen machen zu müssen über eine Büroparty mit Leuten, die ich kaum kenne. Und ich habe noch nicht mal mit dem Vergnügen des Kein-Babysitter angefangen. Nicht, dass ich meine verheirateten Freunde oder die mit Kindern nicht mag. Oder deren Kinder etwa. Ich liebe sie heiß und innig und ihre Kinder auch. Ganz besonders liebe ich meine Nichte und meinen Neffen. Aber ich liebe meine Freiheit noch mehr.
Das Vermeiden von Fieslingen
Sie sind da draußen, glaubt es mir. Ich gebe zu, es gibt mehr gute Typen als Fieslinge.
Exponentiell mehr. Aber fiese Typen sind wie Vampire; alles, was du brauchst, ist einer und der macht dir für immer und ewig Angst.
Zugegeben, ein Ehering mag zwar das ultimative Abschreckungsmittel für Fieslinge sein, aber ich nehme lieber in Kauf, ein paar gute Typen nicht kennenzulernen, wenn das bedeutet, dabei einige fiese verpasst zu haben.
Finanzielle Verantwortung
Tausende von Dollars ausgeben für ein Kleid, das ich vielleicht, wenn es hochkommt, sechs Stunden lang tragen werde? Und noch mal Tausende für Blumen, die verwelkt sind, noch bevor der Tag zu Ende ist? Und noch mehr für einen DJ, der Musik spielt, die man sich ganz einfach von iTunes runterladen könnte? Klar, du bekommst Tausende von Dollars an Geschenken, wenn du großzügige und reiche Freunde und Familie hast. Aber wenn es so ist, warum dann nicht einfach einen privaten Flohmarkt veranstalten?
Das einzige Zugeständnis, das ich machen würde, ist das Hochzeitsregister. Das Design vom Geschirr interessiert mich kein bisschen, aber neue Töpfe und Pfannen, eine Popcornmaschine, eine Eismaschine und jedes nur erdenkliche Küchenutensil, dases gibt. Nicht zu vergessen flauschige neue Handtücher und Seifen fürs Bad – tja, das ist einfach nur cool.
Ja, aber was ist mit Durchbrennen, fragt ihr. Ist das etwa nicht finanziell verantwortungsbewusst? Stimmt, das schlägt bei Weitem das Bezahlen dieses riesigen Zelts oder das Sicherstellen, dass alle Stuhlüberwürfe die richtigen Schleifen draufhaben. Aber warum nicht einfach das Geld für eine jährliche Kreuzfahrt verpulvern und den Teil mit der Hochzeit weglassen?
Worum es wirklich geht
Eine meiner lebhaftesten Erinnerungen an meine Kindheit ist, krank zu Hause auf dem Sofa zu liegen und mit meiner Schwester Seifenopern zu schauen. Meine Mutter fand es nicht gut, wenn ich Seifenopern guckte, weil sie fand, dass ich noch zu jung dafür sei. Aber glücklicherweise war sie beider Arbeit. Die Kussszenen sind das, woran ich mich erinnere. Mit zwölf Jahren fand ich Küssen das Tollste. Sich
Weitere Kostenlose Bücher