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Devot im Verborgenen

Devot im Verborgenen

Titel: Devot im Verborgenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marie-Gabrielle Chambres
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Frau, die weiß, was sie will?“ Und der Gedanke, dass sie mich für eine Nutte hielten... er störte mich nicht – im Gegenteil. Ich fand das geil – ich wusste es ja besser. Es machte mich unheimlich an. Und was für mich das Beste war: die Freiheit! Die Freiheit, alles zu tun, was ich will. Zum ersten Mal in meinem Leben tat ich nämlich völlig ungeniert das, was ich wollte und das, von dem die Leute sagen, „das gehört sich nicht“ oder „das tut man nicht“; - und was doch die meisten Leute gerne tun. Bei meinem Abenteuer mit Tom genoss ich zum ersten Mal in meinem Leben sexuelle Freiheit.
     
    Viel später, sehr sehr viel später, sollte ich erfahren, wie befreiend für mich dieses Gefühl ist.
     
    Ich setzte mich ins Auto und fuhr ganz langsam wieder zurück auf die Autobahn. Nur noch wenige Kilometer trennten mich von einer Verabredung, von der ich absolut nicht wusste, wie sie ablaufen würde. Je näher ich der kleinen Stadt kam, umso kälter wurden meine Hände; umso unruhiger wurde ich und... umso feuchter. Als ich durch den kleinen Torbogen der Stadt fuhr, wusste ich: "Hier in der Nähe ist es... hier irgendwo wohnt Tom"... Ich kannte mich nicht aus, fuhr erst einmal um das Gebäude herum, kam wieder zur Straße und fand endlich einen Parkplatz. Ein letzter Blick in den Spiegel und los ging es. Ich lief zu dem Haus, in dem Tom wohnte und stand vor einer eleganten Eingangstür. Ein letztes mal atmete ich durch, dann schickte ich ihm eine SMS: "Hallo Tom... stehe unten vor der Eingangstür."
     
    Mein Herz klopfte wie verrückt. Jetzt - in diesem Moment - wusste ich: "Mädchen, aus der Nummer kommst du nicht mehr raus; da kommt jetzt ein Typ, der dich nur ficken will" - und ich wollte das auch. Ich gestand es mir nur nicht ein.
     
    Tom kam runter, öffnete die Tür: Showtime! So viel stand in Sekundenschnelle fest. Küsschen rechts und links, sanfte Berührung, die mich zum Fahrstuhl schob und rein. Im Fahrstuhl: Tom schiebt mich an die Wand, macht mir Komplimente, fasst frech und direkt unter meinen Rock, macht von Anfang an, was er will. "Baby, du bist ja schon nass wie verrückt... eine richtig geile nasse Fotze!"
     
    Hey hallo? ich staunte nur noch. Konnte mich dieser Geilheit aber nicht entziehen. Ich wusste nur: ich bin erwachsen und brauche kein schlechtes Gewissen zu haben. Also einfach mal auf mich zukommen lassen. Und mehr konnte ich auch gar nicht tun. Ich hatte das Gefühl, zu genießen. Dass ein ausgeprägtes devotes Verhalten in mir schlummerte, das in diesem Moment hervor geholt wurde, war mir zu diesem Zeitpunkt nicht bewusst. Ich dachte nur: "Na, der Typ ist ja tierisch geil, wow!"
     
    Dass uns im Fahrstuhl jemand hätte erwischen können, machte mich nur noch schärfer. Und: irgendwo dachte ich: "Wenn uns jemand sieht, auch egal" - und ich weiß heute, dass ich es noch genossen hätte. Insgeheim hoffte ich, dass man uns erwischen würde. War es doch etwas, was mir noch nie zuvor passiert war. Aber diese Erfahrung machte ich an diesem Tag nicht. Denn niemand hielt den Fahrstuhl an.
     
    Wir fuhren jedenfalls ein paarmal rauf und runter, ehe wir endlich oben in seiner Wohnung ankamen. Ich wollte nur noch gefickt werden. Von hinten, von vorne - egal wie. Ich war so tierisch geil - unbeschreiblich. Aber ich war auch erschreckt – erschreckt vor mir selbst und der Tatsache, dass ich wie eine Nutte aus dem Haus ging und das auch noch toll fand. Es erschreckte mich – hatte ich das bisher doch alles verleugnet vor mir selbst und konnte all meine sexuellen Wünsche all die Jahre vorher nicht ausleben und genießen.
     
    In seiner Wohnung dachte ich, dass wir jetzt ‚anstandshalber’ eventuell noch einen Kaffee trinken würden. Ich war ja gerade erst angekommen. Aber weder Kaffee noch Mineralwasser.... nein. Ich schaute mich in seiner Wohnung um: alles elegant und sehr stilvoll eingerichtet. Ich weiß nicht mehr, wie und wo alles begann, wirklich nicht. Ich erinnere mich nur noch, dass ich nicht dazu kam, etwas zu trinken.
     
    Ich fragte Tom nach dem Badezimmer bzw. der Toilette, denn so wollte ich die Sache nun nicht beginnen. Obwohl wir ja schon mitten drin waren. Irgendwie.
     
    Ich wollte mich nicht über ihn knien und urinieren, was er geil gefunden hätte. Er hatte am Telefon noch gesagt, dass ich ruhig viel Mineralwasser trinken könnte unterwegs, dann wäre der Druck auch größer und er würde es genießen. Aber es gibt Dinge, die liegen einem nicht – und das gehörte

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