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DGB 01 - Aufstieg

DGB 01 - Aufstieg

Titel: DGB 01 - Aufstieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Abnett
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guten Ratschläge Angelegenheiten gab, in denen er sich nicht umstimmen
ließ. Loken war sicher, dass Sanguinius der Grund dafür war. Horus konnte es
nicht über sich bringen, daneben zu stehen und seinem liebsten Bruder dabei
zuzusehen, wie er in den Krieg zog. Horus konnte einfach der Versuchung nicht
widerstehen, wie in alten Zeiten Schulter an Schulter mit Sanguinius zu
kämpfen.
       Horus würde sich nicht in
den Schatten stellen lassen, nicht einmal von demjenigen, welcher ihm der
Liebste von allen war.
       Sie gemeinsam auf dem
Schlachtfeld zu erleben, war ein Anblick, der einem das Blut in den Adern
gerinnen ließ. Zwei Götter des Krieges, die an der Spitze einer Flut aus Rot
und Weiß wüteten.
       Viele Dutzend Male errangen
sie gemeinschaftliche Siege auf Mord, die, wäre der Lauf der Ereignisse
anschließend ein anderer gewesen, als gepriesene Heldentaten ebenso unsterblich
wie Ullanor und andere bedeutende Siege geworden wären.
       Tatsächlich brachte der
Krieg insgesamt viele außergewöhnliche Leistungen hervor, welche die Nachwelt
hätte feiern müssen, vor allem, weil sie nun von den Memoratoren begleitet
wurden.
       Wie dies für sie alle galt,
war es auch Mersadie Oliton nicht gestattet, mit den kämpfenden Truppen auf dem
Planeten zu landen, aber sie sog jede Einzelheit auf, die von der Oberfläche
gesendet wurde, die täglichen Gezeiten des brutalen Krieges, die Verluste und
Siege. Wenn Loken in regelmäßigen Abständen mit seiner Kompanie ins Flaggschiff
zurückkehrte, um sich auszuruhen, Reparaturen vorzunehmen und sich neu
auszurüsten, befragte sie ihn eingehend und ließ ihn alles beschreiben, was er
gesehen hatte. Horus und Sanguinius, Seite an Seite, interessierte sie am
meisten, aber im Grunde faszinierten sie alle seine Berichte.
       Viele Auseinandersetzungen
waren riesige offene Feldschlachten, wo tausende Astartes zehntausende
Armeesoldaten gegen endlose Kolonnen der Megarachniden ins Gefecht führten.
Loken hatte Mühe, die richtigen Worte zu finden, um sie zu beschreiben, und
ertappte sich manchmal dabei, dass er albernerweise grelle Wendungen aus den Chroniken
von Ursh ausborgte. Er erzählte ihr von den großen Dingen, die er erlebt
hatte, von den ganz besonderen Augenblicken. Wie Luc Sedirae seine Kompanie
gegen eine fünfundzwanzig tief und hundert breit gestaffelte Formation der
Megarachniden geführt und in weniger als einer halben Stunde zerschlagen hatte.
Wie Sacrus Carminus, Hauptmann der Dritten Kompanie der Blood Angels, einen
ganzen langen, grässlichen Nachmittag gegen ein Heer der geflügelten
Megarachniden standgehalten hatte. Wie Iacton Qruze trotz seiner sturen,
ermüdenden Art einem Überraschungsangriff der Megarachniden das Rückgrat
gebrochen und bewiesen hatte, dass noch reichlich Kampfkraft in ihm steckte.
Wie Tybalt Marr, »der Entweder«, die Bergausläufer in zwei Tagen eingenommen
und sich damit endlich in die Reihen der Außergewöhnlichen befördert hatte. Wie
die Megarachniden immer mehr albtraumhafte biologische Variationen aufgeboten
hatten, darunter auch eine massige Abart, die wie gepanzerte Kriegsmaschinen
vorrückten, und wie die Titanen des Mechanicum, angeführt vom Dies Irae der
Legio Mortis, sie zerschmettert und ihre schwarzen Flügelfutterale zertrampelt
hatten. Wie Saul Tarvitz im Kampf an Torgaddons Seite anstatt in der Kohorte
seines arroganten Lordkommandanten Eidolon die Hochachtung der Luna Wolves für
die Emperors Children durch mehrere bemerkenswerte Leistungen erneuerte.
       Tarvitz und Torgaddon hatten
sich im Laufe des Krieges verbrüdert und die Unstimmigkeiten zwischen den
beiden Legionen verringert. Loken waren Gerüchte zu Ohren gekommen, Eidolon sei
anfänglich sehr ungehalten über Tarvitz' Betragen gewesen, bis ihm aufging, wie
die schlichte Waffenbrüderschaft und die gemeinschaftlichen Bemühungen seinen
Fehler ausbügelten. Eidolon hätte es zwar nie zugegeben, aber ihm war
vollkommen klar, dass der Kriegsmeister nicht gut auf ihn zu sprechen war, doch
nachdem etwas Zeit vergangen war, stellte er fest, dass er im Kriegszelt des
Kommandanten zumindest geduldet und gemeinsam mit den anderen Offizieren
konsultiert wurde.
       Sanguinius hatte ebenfalls
die Wogen geglättet. Er wusste, dass sein Bruder Horus erpicht darauf war,
Fulgrim für die selbstherrliche Art zurechtzuweisen, die seine Astartes in
letzter Zeit an den Tag legten. Horus und Fulgrim standen sich nah, fast so nah
wie Sanguinius und der

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