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DGB 02 - Falsche Götter

DGB 02 - Falsche Götter

Titel: DGB 02 - Falsche Götter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Graham McNeill , Christian Jentzsch
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ernster Miene.
    »Was du da andeutest, könnte man als Hochverrat be trachten.«
    »Was?«
    »Für
diese Volksverhetzung könnte ich dich beim Kriegs meister melden.«
    »Aximand,
du weißt, ich würde niemals ...«
    Torgaddon gab sich als Erster eine Blöße. »Ach, Garvi, du bist zu leichte Beute!«, sagte er, und alle lachten. »Jetzt fällst du schon auf Aximand herein. Thron, du
bist so durch und
durch korrekt.«
    Loken zwang sich zu einem Lächeln. »Ihr habt recht, das
bin ich.«
    »Sei nicht korrekt«, sagte Abaddon. »Sei lieber kampf bereit.«
    Der Erste Hauptmann streckte seine Hand in die Mitte der Gruppe und sagte: »Tötet für die Lebenden.«
    »Tötet für die Toten«, sagte Aximand und legte seine Hand auf Abaddons.
    »Zur Hölle mit den Lebenden und den Toten«, sagte Torgaddon und folgte Aximands Beispiel. »Tötet für den Kriegsmeister.«
    Loken verspürte eine große Liebe zu seinen Brüdern, nickte und legte seine Hand obenauf. Die Bruderschaft des Mournival erfüllte ihn mit Stolz und Zuversicht.
    »Ich
werde für den Kriegsmeister töten«, versprach er.
     
    Das Ausmaß von alledem raubte ihr den Atem. Ihr eige nes Schiff konnte mit drei Hangardecks aufwarten, aber das waren armselige Dinger verglichen mit dem hier, höchstens für die Abfertigung von Kuttern, Fähren und Jollen geeignet. Der Anblick von so viel militärischer Macht machte einen bescheiden und demütig.
    Hunderte Astartes umgaben sie, standen vor den ih nen zugewiesenen Stormbirds — monströsen, fettbäuchi gen Flugmaschinen mit Raketen unter den Tragflächen und großkalibrigen, schwenkbaren Kanonen im Bug. Triebwerke heulten, während in letzter Minute Einstel lungen verändert wurden, und die massig und kraft voll aussehenden Astartes begannen mit den allerletzten Prüfungen der Waffen.
    »Ich hätte mir nie träumen lassen, dass es so sein würde«, sagte Petronella, während sie zusah, wie die gigantische Schleuse am anderen Ende der Startrampen ohrenbetäubend zur Vorbereitung des Starts aufrum pelte. Durch das schimmernde Nullfeld konnte sie den leprösen Schein von Davins Mond vor einem Gespren kel aus Sternen sehen, während sich schwarz versengte Schubdeflektoren auf zischenden pneumatischen Kol ben aus dem Boden hoben.
    »Das hier?«, sagte Horus. »Das ist gar nichts. Bei Ulla nor waren sechshundert Schiffe im Orbit des Grünhaut Planeten vor Anker. An jenem Tag ist meine gesamte Legion in den Krieg gezogen, Mädchen. Wir haben das Land
mit Soldaten überzogen: über zwei Millionen Ar- meesoldaten, hundert Titanen des Mechanicums und alle Sklaven, die wir aus den Arbeitslagern der Grün häute befreit hatten.«
    »Und alle
wurden vom Imperator geführt«, sagte Pe tronella.
    »Ja«,
sagte Horus. »Alle wurden vom Imperator ge führt ...«
    »Haben auf Ullanor noch andere Legionen gekämpft?«
    »Guillaume und der Khan haben mit ihren Legionen geholfen, das äußere System zu säubern, aber den Sieg haben meine Krieger errungen, die Besten der Besten, die durch Blut und Dreck gewatet sind. Ich selbst habe
die Speerspitze Justaerin zum Endsieg geführt.«
    »Das muss
unglaublich gewesen sein.«
    »Das war es«, bestätigte Horus. »Nur Abaddon und ich haben den Kampf gegen den Anführer der Grün häute überlebt. Er war ein zäher Brocken, aber ich habe ihn erleuchtet und dann seinen Leichnam vom höchsten Turm
geworfen.«
    »Das war noch bevor der Imperator Ihnen den Titel
Kriegsmeister verliehen hat?«, fragte Petronella, deren Mnemo-Federhalter sich hektisch mühte, Horus' rascher Diktion zu folgen.
    »Ja.«
    »Und Sie haben diese ... Speerspitze, richtig? ... ge führt?«
    »Ja, eine Speerspitze. Ein Präzisionsangriff, um dem
Gegner die Kehle durchzuschneiden und ihn dadurch kopflos und blind zu machen.«
    »Und hier
werden Sie die wieder führen?«
    »Das werde ich.«
    »Ist das
nicht etwas ungewöhnlich?«
    »Was?«
    »Dass sich jemand von so hohem Rang aufs Schlacht feld
begibt?«
    »Ich habe dieselbe Deb... Diskussion mit dem Mour nival geführt«, sagte Horus, ohne ihre Verwirrung bei diesem Ausdruck zu beachten.
    »Ich bin der Kriegsmeister, und diesen Titel habe ich
mir nicht verdient, indem ich mich aus Schlachten herausgehalten habe. Wenn Männer mir folgen und Befehle fraglos ausführen sollen,
wie es die Astartes tun, müssen sie sehen, dass ich bei ihnen bin und mich ebenfalls der Gefahr stelle. Wie kann sich ein Krieger von mir ins Gefecht schicken lassen,
wenn er das Gefühl
hat, dass ich nur

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