Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
DGB 03 - Brennende Galaxis

DGB 03 - Brennende Galaxis

Titel: DGB 03 - Brennende Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Counter
Vom Netzwerk:
ein
>vielleicht< zutrifft.«
    »Dann wünsche ich dir alles Gute, Garviel.«
    »Alles Gute, Saul«, erwiderte Loken und reichte Tarvitz die Hand.
    »Für den Imperator.«
    »Für den Imperator«, wiederholte er.
    Nachdem sie sich verabschiedet hatten, verließ Loken das Auditorium,
während Tarvitz und Vipus zurückblieben und die Verteidigungsanlagen für den
nächsten Angriff vorbereiteten.
    Taktische Karten, die das Inferno überlebt hatten, zeigten, dass sich
die Mackaran-Basilika nördlich von ihrer Position befand. Als er nun auf dem
Weg zu jenem Punkt war, den er sich als beste Stelle ausgesucht hatte, um den
Palast zu verlassen, stellte er fest, dass Torgaddon auf ihn wartete.
    »Hast du Vipus gesehen?«, fragte Torgaddon.
    »Ja«, bestätigte Loken. »Er wollte mitkommen.«
    Torgaddon schüttelte den Kopf.
    »Das ist eine Mournival-Angelegenheit«
    »Das habe ich ihm auch gesagt.«
    Beide Krieger atmeten tief durch, als ihnen erneut klar wurde, wie
gewaltig das Unterfangen war, auf das sie sich einlassen wollten.
    »Bereit?«, fragte Loken.
    »Nein«, sagte Torgaddon. »Und du?«
    »Nein.«
    Lachend wandte sich Torgaddon dem Tunnel zu, der aus dem Palast
hinausführte.
    »Wir sind schon ein Paar, was?«, meinte er, während Loken ihm in die
Dunkelheit folgte.
    Die letzte Schlacht um Isstvan-III stand unmittelbar bevor.
     
    »Du wagst es, herzukommen und von deinem Versagen zu berichten?«,
brüllte Horus.
    Die ganze Brücke der Rächender Geist erzitterte unter dem
Ansturm seines Zorns. Sein Gesicht war vor Wut verzerrt, während er die
wundersame Gestalt betrachtete, die vor ihm stand. »Ist dir überhaupt klar, was
ich hier zu erreichen versuche?«, tobte Horus weiter. »Was ich auf Isstvan
begonnen habe, wird die ganze Galaxis erfassen, und wenn das gleich von Anfang
an mit Fehler behaftet ist, wird der Imperator uns schlagen!«
    Fulgrim schien die Wut seines Gegenübers nicht zu beeindrucken.
    Stattdessen ließen die Gesichtszüge eine Sorglosigkeit erkennen, die so
gar nicht zum Primarchen der Emperors Children passte.
    Obwohl er erst kurz zuvor an Bord seines Flaggschiffs Stolz des
Imperators eingetroffen war, sah Fulgrim so strahlend aus wie immer.
    Seine prachtvolle Rüstung war ein Kunstwerk in den Farben Lila und
Gold, die viele neue Verzierungen sowie ein wallendes, mit Pelz gesäumtes Cape
aufwies, das sich an seinen Körper schmiegte.
    Mehr denn je hatte Horus bei Fulgrims Anblick das Gefühl, keinen
Krieger vor sich zu haben, sondern einen Lebemann oder Freigeist.
    Das lange weiße Haar seines Bruders war in einem kunstvollen Muster aus
Zöpfen nach hinten frisiert, und seine blassen Wangen schienen mit einem Ansatz
von Tätowierungen überzogen zu sein.

    »Ferrus Manus ist ein Trottel, der für kein vernünftiges Argument
zugänglich ist«, sagte Fulgrim.
    »Nicht einmal die Erwähnung, dass das Mechanicum ...«
    »Du hast mir geschworen, du könntest ihn umstimmen! Die Iron Hands
waren ein maßgeblicher Bestandteil meines Plans. Ich habe für Isstvan-III fest
damit gerechnet, dass sich Ferrus Manus uns anschließt. Und nun muss ich
erfahren, dass ich einen weiteren Widersacher habe. Viele unserer Astartes
werden deswegen sterben, Fulgrim.«
    »Was hätte ich tun sollen, Kriegsmeister?«, fragte Fulgrim lächelnd.
Horus fragte sich, was dieser verschlagene, spöttische Tonfall sollte. »Sein
Wille war stärker als erwartet.«
    »Oder du warst von deinen Fähigkeiten über alle Maßen eingenommen.«
    »Hätte ich unseren Bruder töten sollen, Kriegsmeister?«, fragte
Fulgrim.
    »Vielleicht, ja«, erwiderte Horus ungerührt. »Es wäre besser gewesen,
als ihn ungehindert agieren zu lassen, damit er unsere Pläne durchkreuzt. So
wie es nun ist, könnte er den Imperator oder einen anderen Primarchen erreichen
und sie alle auf uns hetzen, bevor wir bereit sind.«
    »Wenn du dann fertig bist, werde ich zu meiner Legion zurückkehren«,
sagte Fulgrim und wandte sich ab.
    Horus merkte, wie ihm angesichts Fulgrims unverschämten Tons die Galle
hochkam. »Nein, das wirst du nicht. Ich habe eine andere Aufgabe für dich. Ich
schicke dich nach Isstvan-V. Nach allem, was geschehen ist, wird die Antwort
des Imperators wohl schneller als erwartet erfolgen, und darauf müssen wir
gefasst sein. Nimm einen Trupp Emperors Children zu der dortigen Festung mit
und bereite sie für die letzte Phase der Operation Isstvan-V.«
    Fulgrim zuckte entrüstet zurück. »Du willst mir eine Rolle zuweisen,
die mit der

Weitere Kostenlose Bücher