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DGB 03 - Brennende Galaxis

DGB 03 - Brennende Galaxis

Titel: DGB 03 - Brennende Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Counter
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Lokens Verteidigungsanlagen losgestürmt war. Tausende blutverschmierte
World Eaters waren ihm dabei gefolgt, und noch jetzt lagen viele dieser Krieger
dort, wo sie gefallen waren.
    Einst war dieser Ort ein Teil des Palasts gewesen, ein idyllischer
Garten mit Sommerhäusern, mit Seen und einem Dach, das sich zur Sonne hin
öffnete. Jetzt war dies eine von Trümmern übersäte Ruine mit eingestürztem
Dach, und nur eine unpassend verzierte Säule oder die zersplitterten Überreste
einer verzierten Brücke zeugten von früherer Detailverliebtheit.
    Die Leichen der World Eaters konzentrierten sich auf den Bereich vor
der vorderen Barrikade, einer Linie aus aufgetürmtem Schutt und Metalldornen,
die die Luna Wolves geschaffen hatten. Angron hatte mit voller Wucht
angegriffen, und Torgaddon hatte die Attacke von ganzem Herzen genossen und die
World Eaters für diesen Vorstoß sterben lassen, ehe seine Astartes sich
zurückfallen ließen zu den Verteidigungsanlagen am Eingang zur zentralen
Kuppel. Der Trick hatte funktioniert, und die World Eaters hatten sich
verausgabt, als sie bis zu Lokens Position vorstießen. Viele waren durch die
Waffen zu Tode gekommen, die Tarvitz auf den Barrikaden platziert hatte, und
als dann Loken sein Schwert zog, war es nur die Vorwärtsbewegung, die die World
Eaters weiterkämpfen ließ, nicht aber die Aussicht auf einen Sieg.
    Luna Wolves fanden sich zwischen den gefallenen World Eaters.
    Krieger, die Loken viele Jahre gekannt hatte.
    Auch wenn der Schlachtenlärm verhallt war, stellte sich Loken vor, er
würde noch immer das Echo dieses Kampfs hören, das Geräusch von Kettenklingen,
die sich durch Rüstungen fraßen, Boltersalven, die die Luft zerrissen.
    »Es war knapp, Garviel«, sagte eine Stimme hinter Loken. »Aber wir
haben es geschafft.«
    Er drehte sich um und sah Saul Tarvitz, der aus der zentralen Kuppel
hervorkam. Loken lächelte, als sein Freund und Schlachtenbruder zu ihm kam, ein
Mann, der es weit gebracht hatte vom Gefechtsoffizier damals auf dem Planeten
Mord bis hin zum Befehlshaber der Überlebenden von Horus' Verrat.
    »Angron wird wiederkommen«, sagte Loken.
    »Aber seine List hat nicht funktioniert«, hielt Tarvitz dagegen.
    »Die müssen nicht durchkommen, Saul. Horus wird uns nach und nach
schwächen, bis niemand mehr übrig ist. Dann können Eidolon und Angron uns
einfach überrollen.«
    »Nicht zu vergessen die Sons of Horus des Kriegsmeisters«, warf Tarvitz
ein.
    Loken zuckte mit den Schultern. »Für sie gibt es noch keinen Grund,
sich einzumischen. Eidolon will den Ruhm für sich haben, und die World Eaters
hungern nach Blut. Der Kriegsmeister wird uns von den anderen Legionen
genüsslich zermürben lassen, ehe sie zuschlagen.«
    »Jetzt nicht mehr«, sagte Tarvitz.
    »Was soll das heißen?«
    »Ich habe eben eine Nachricht von Lucius erhalten«, erklärte er.
    »Er lässt mich wissen, dass seine Kommunikationsspezialisten die
Mitteilungen der Sons of Horus geknackt haben. Ein paar von deinen alten
Freunden sind auf dem Weg von der Rächender Geist , um die Legion
anzuführen.«
    Loken wandte den Blick vom Schlachtfeld ab, da sein Interesse erwacht
war. »Wer?«
    »Ezekyle Abaddon und Horus Aximand«, antwortete er.
    »Offenbar sollen sie den persönlichen Zorn des Kriegsmeisters über die
Stadt bringen. Und ich glaube, die Sons of Horus werden auch noch früh genug
ihre Trümpfe ausspielen.«
    Abaddon und Aximand, die Erzverräter. Männer, die Loken so lange Zeit
bewundert hatte und die das Herz des Mournivals darstellten. Beide Krieger
waren Horus' rechte Hand, und plötzlich gingen Loken Gedanken durch den Kopf,
die ganz neue Möglichkeiten eröffneten. Ohne die Letzten des Mournivals würde
ein entscheidender Teil der Legion sterben, die ohne solche inspirierende
Galionsfiguren zerfallen musste.
    »Saul, bist du dir ganz sicher?«, fragte Loken hastig. »So sicher, wie
es möglich ist. Aber Lucius schien angesichts dieser Neuigkeit ziemlich
begeistert.«
    »Gab es in dieser abgefangenen Nachricht Angaben dazu, wo sie landen
würden?«
    »Ja, die gab es«, meinte Tarvitz lächelnd. »An der Mackaran-Basilika
gleich hinter dem Palast. Das ist ein großer Tempel mit einem Turm in Form
eines Dreizacks .«
    »Ich muss Tarik suchen.«
    »Er ist bei Nero Vipus und hilft Vaddon bei den Verwundeten.«
    »Danke, dass du mir diese Nachricht überbracht hast, Saul«, sagte Loken
mit einem grausamen Lächeln auf den Lippen. »Damit ändert sich alles.«
     
    Lucius

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