Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
DGB 03 - Brennende Galaxis

DGB 03 - Brennende Galaxis

Titel: DGB 03 - Brennende Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Counter
Vom Netzwerk:
anderen
Offiziere.
    »Princeps?«, fragte er, während er die Anzeigen überflog. »Liegt eine
Fehlfunktion vor? Falls ja, sehe ich nichts davon. Die Primärsysteme zeigen
keine Abweichungen an.«
    »Es gibt keine Fehlfunktion«, erwiderte Turnet energisch, woraufhin
Cassar von den Informationen aufsah, die in langen Kolonnen an seinen Augen
vorbeizogen.
    »Moderati Cassar«, rief Turnet ihm zu.
    »Wie ist Ihre Waffentemperatur?«
    »Akzeptabel«, antwortete der. »Ich wollte sie bei dieser Artillerie
hochtreiben.«
    »Schließen Sie die Kühlleitungen, und versiegeln Sie die
Magazinzuleitung so bald wie möglich.«
    »Princeps«, gab Cassar verwirrt zurück. »Damit wären wir völlig
wehrlos.«
    »Das weiß ich«, erwiderte Turnet, als habe er einen Einfaltspinsel vor
sich. »Machen Sie schon, Aruken. Das Schiff muss versiegelt werden.«
    »Versiegelt, mein Herr?« Aruken klang so ratlos, wie Cassar sich
fühlte.
    »Ja, versiegelt. Wir müssen von oben bis unten luftdicht abgeschlossen
sein.« Während er redete, öffnete er einen Kanal, um sich an die restliche Crew
dieses mächtigen Kriegsschiffs zu wenden. »An die gesamte Crew, hier spricht
Princeps Turnet. Bio-Alarm! Nehmen Sie sofort Ihre Notfallpositionen ein. Die
Schotte werden versiegelt. Schließen Sie die Reaktorventile und halten Sie sich
zur kompletten Abschaltung bereit.«
    »Princeps«, meldete sich Aruken zu Wort. »Ist es eine biologische
Waffe? Eine nukleare Waffe?«
    »Die Isstvanier verfügen über eine Waffe, über die wir nichts wissen«,
entgegnete Turnet, doch Cassar merkte ihm an, dass das eine Lüge war. »Sie
werden sie in allernächster Zeit zum Einsatz bringen, darum müssen wir alles
runterfahren, sonst werden wir getroffen.«
    Durch die Augen des Titans warf Cassar einen Blick auf die Gräben und
Bunkerruinen, in denen die Death Guard weiter vorrückten. »Aber, Princeps, die
Astartes ...«
    »Sie haben Ihre Befehle, Moderati Cassar«, herrschte Turnet ihn an,
»und die werden Sie ausführen. Versiegeln Sie jedes Ventil und jede Luke, sonst
werden wir sterben.«
    Er befahl dem Dies Irae , die Luken zu schließen und alle Zugänge
zu versiegeln, doch sein Widerwille hatte zur Folge, dass diese Prozeduren
träge abliefen.
    Am Boden unter ihnen bahnte sich die Death Guard weiter ihren Weg durch
die Verteidigungsanlagen der Choralstadt, offenbar unbesorgt über das, was die Isstvanier
auf sie niedergehen lassen wollten oder aber sie wussten überhaupt nichts
davon.
    Während draußen der Kampf weitertobte, kehrte im Dies Irae völlige Ruhe ein.
     
    Der große Audienzsaal der Rächender Geist war ein gigantischer
Raum, dessen Decke von unzähligen Pfeilern getragen wurde. Die Wände waren mit
Marmor verkleidet und die Pilaster aus massivem Gold. Diese Pracht ließ sich
mit nichts vergleichen, was Sindermann je zuvor gesehen hatte, und auch die Mienen
der Tausende von anderen Memoratoren, die den Saal füllten, wiesen den
ehrfürchtigen Ausdruck von Kindern auf, denen man etwas Neues, Unbekanntes
präsentierte. Beim Anblick der vielen vertrauten Gesichter vermutete
Sindermann, dass sämtliche Memoratoren der Flotte der Einladung gefolgt waren.
    Der Kriegsmeister und Maloghurst standen auf einem erhöhten Podest am
anderen Ende des Saals und damit zu weit entfernt, um Sindermann, Mersadie oder
Euphrati in der Menge auszumachen.
    Zumindest hoffte er das aber wer vermochte schon zu sagen, wie gut das
Sehvermögen eines Astartes war, von einem Primarchen ganz zu schweigen?
    Beide Astartes trugen cremefarbene Gewänder mit Gold- und Silberborte,
neben ihnen stand eine Abordnung Krieger. An den Wänden hatte man mehrere große
Bildschirme aufgehängt.
    »Das sieht aus wie eine Iteratorenzusammenkunft auf einer unterworfenen
Welt«, sprach Mersadie das aus, was er dachte.
    Es glich sogar so sehr einer Iteratorenzusammenkunft, dass er sich zu
fragen begann, welche Botschaft vermittelt und wie sie unterstrichen werden
sollte. Er sah sich um und suchte nach Stimmungsmachern in der Menge, die an
exakt bestimmten Stelle in der Rede applaudieren und jubeln sollten, um die
anderen in die gewünschte Richtung zu lenken. Jeder der Bildschirme zeigte einen
Ausschnitt von Isstvan-III vor einem schwarzen Hintergrund, auf dem die Flotte
des Kriegsmeisters als kräftig leuchtende, silberne Flecken zu sehen war.
    »Euphrati«, sagte Mersadie, als sie sich einen Weg durch die Menge
bahnten. »Sie erinnern sich noch, wie ich davon sprach, das hier sei keine

Weitere Kostenlose Bücher