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DGB 04 - Kreuzer Eisenstein

DGB 04 - Kreuzer Eisenstein

Titel: DGB 04 - Kreuzer Eisenstein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Swallow , Ralph Sander
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Garro dagegen nur einfache Dienstkleidung.
    »Ich hoffe, die Enttäuschung
trifft Sie nicht zu schwer«, gab er zurück.
    »Nichts würde mir ferner
liegen«, log der Kommandant schamlos.
    »Aber verraten Sie mir doch, ob
Sie in Ihrem Zustand in einem Krankenbett nicht besser aufgehoben wären. So
geschwächt, wie Sie es sind ...«
    »Ach, halten Sie doch einmal in
Ihrem Leben die Klappe«, herrschte Temeter ihn an.
    Grulgors Miene verfinsterte
sich. »Hüten Sie Ihre Zunge, Hauptmann.«
    Garro winkte den anderen
Astartes zur Seite. »Ich habe keine Zeit, um mit Ihnen zu streiten, Grulgor.
Ich muss mit dem Primarchen reden.« Er ging an dem Mann vorbei zur Tür.
    »Da kommen Sie zu spät«, bekam
er zur Antwort.
    »Ganz abgesehen davon, dass
sich der Death Lord nicht dazu herablassen würde, einen Krüppel zu empfangen, ist
Mortarion nicht mehr an Bord der Standhaftigkeit. Er ist wieder beim
Kriegsmeister und bespricht mit ihm Angelegenheiten, die den Kreuzzug
betreffen.«
    »Dann rede ich eben mit
Typhon.«
    Grulgor grinste hämisch.
    »Dann werden Sie warten müssen.
Er hat mich nämlich soeben zu sich bestellt.«
    »Wir werden ja sehen, wer hier
warten muss«, konterte Garro und riss die Tür zur Kommandantur weit auf.
    Der Erste Hauptmann Typhon hob
abrupt den Kopf und sah vom Kartentisch auf, sein ausladender, in der Rüstung
steckender Körper wurde von einem hohen Bleiglasfenster eingerahmt, durch das
man die Dorsalhülle des Schiffs überblicken konnte. »Garro?«
    Er war sichtlich überrascht,
den Gefechtshauptmann in sein Büro marschieren zu sehen.
    »Mein Herr«, erwiderte
Nathaniel. »Hauptmann Temeter ließ mich wissen, dass mein Gefechtsstatus nicht
wiederhergestellt wurde.«
    Typhon gab Grulgor ein Zeichen,
damit der wartete. »Das ist richtig. Die Apothekarii sagen ...«
    »Mir ist gleich, was die
Apothekarii sagen«, unterbrach Garro ihn, ohne sich um das Protokoll zu
scheren. »Ich bitte darum, dass mein Trupp umgehend den Auftrag erhält, am
Angriff auf Isstvan III teilzunehmen.«
    Typhon und Grulgor wechselten
einen Blick, so rasch, dass man es fast nicht bemerken konnte, dann erst
erwiderte der Erste Hauptmann: »Hauptmann Temeter, wieso sind Sie hier?«
    Temeter zögerte; die Frage
hatte ihn auf dem falschen Fuß erwischt. »Lord, ich kam mit, um Hauptmann Garro
ähm ... behilflich zu sein.«
    Mit einer Geste auf Garro sagte
Typhon: »Benötigt er Hilfe, Temeter? Er kann allein auf den Beinen stehen.« Er nickte
knapp in Richtung Tür. »Sie dürfen wegtreten. Begeben Sie sich zu Ihrer
Kompanie und machen Sie sich für den Abwurf bereit.«
    Der Hauptmann der Vierten
verzog den Mund, salutierte dann aber und warf Garro einen letzten Blick zu, ehe
er den Raum verließ. Als die Tür zugefallen war, sah Nathaniel Garro wieder in
die Augen von Typhon. »Ich warte auf Ihre Antwort, Erster Hauptmann.«
    »Ihre Bitte wird abgeschlagen.«
    »Warum? Ich bin in der Lage,
meine Leute zu führen! Verdammt, ich habe auf Isstvan Extremis gestanden und gekämpft,
obwohl mir kurz vorher ein Bein weggerissen wurde. Und dann soll ich nicht in
der Lage sein, mit einer an meinen Körper genieteten Blechprothese gegen die Feinde
des Imperators zu kämpfen?«
    Typhon kniff die Augen zusammen.
»Hätte ich zu entscheiden, dann wären Sie mit dabei, Garro. Ich wäre bereit,
Sie in das Kampfgebiet humpeln zu lassen, damit Sie selbst entscheiden können,
ob Sie leben oder sterben werden. Aber der Befehl kommt von seiner Lordschaft.
Mortarion gibt die Befehle, Hauptmann. Würden Sie gegen den Willen unseres
Primarchen aufbegehren?«
    »Wäre er jetzt hier, würde ich
das tun.«
    »Dann würden Sie die gleichen
Worte hören, nur dass sie aus seinem Mund kämen. Wenn genug Zeit verstrichen
und Ihre Verletzung vollständig verheilt wäre, dann vielleicht. Aber nicht hier
und jetzt.«
    Grulgor konnte sich eine spitze
Bemerkung nicht verkneifen.
    »Ich bringe ein bisschen Ruhm
für Sie mit, Terraner.«
    Garros Wut erfuhr einen
erneuten Schub, doch Typhon ging dazwischen, bevor er etwas erwidern konnte.
    »Nein, Hauptmann Grulgor, das
werden Sie nicht. Ich habe entschieden; dass Sie während des Einsatzes auf Isstvan
III ebenfalls bei der Flotte im Orbit bleiben werden.«
    Der eben noch aufgeblasene
Kommandant sank buchstäblich in sich zusammen. »Was? Aber wieso? Garro ist verletzt,
aber ich bin einsatzbereit und kann ...« Typhon fiel ihm ins Wort.
    »Ich habe Sie herbestellt, um es
Ihnen persönlich zu sagen, bevor ich zur

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