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DGB 04 - Kreuzer Eisenstein

DGB 04 - Kreuzer Eisenstein

Titel: DGB 04 - Kreuzer Eisenstein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Swallow , Ralph Sander
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Garro fühlte sich an ein Stadion erinnert, da sich Konsolenreihen in
konzentrischen Kreisen auf mehreren Ebenen um eine Art Arena in der Mitte
zogen. Den zentralen Teil des Kommandodecks bildete eine Galerie aus ständig wechselnden
und in Bewegung befindlichen hololithischen Anzeigen, die sich zum Teil über
vier Etagen erstreckten. Statuen von Astartes in Kriegskleidung der Imperial
Fists standen an den Rändern des Nexus, die Arme so ausgestreckt, als würden
sie Dorns Beobachtungskuppel mit den Fingerspitzen festhalten.
    Auf dieser Ebene waren die
Konsolen so angeordnet, dass der Primarch und seine Offiziere mit einem
einzigen Sprachbefehl Informationen von jeder beliebigen Station im Nexus
abrufen konnten. Garro erkannte, dass aus dieser Perspektive ein einzelner
General in der Lage wäre, in einem Krieg Millionen Männer und Tausende
Raumschiffe zu befehligen. Er grüßte Qruze, der in eine Unterhaltung mit
Hauptmann Efried vertieft war, und verbeugte sich vor Dorn.
    »Sie haben mich gerufen, Lord?«
    »Ich möchte Ihnen etwas
zeigen.« Der Primarch nickte Halbrecht zu, einem großen Imperial Fist mit
kantigem Gesicht und rasiertem Schädel. »Zeigen Sie dem Gefechtshauptmann
unsere neue Eskorte.«
    Der Mann bediente eine Taste,
dann fuhr aus der breiten Konsole ein Bildschirm heraus. Garro sah die Leere außerhalb
der Phalanx, aber auch eine große, dunkle Silhouette, die sich parallel zu
ihnen bewegte. Die Konturen des Schiffs waren nur dadurch zu erkennen, welche Sterne
verdeckt wurden: ein Schwarzes Schiff.
    »Die Aeria Gloris .« Das
war unverkennbar, und als er sich an das Schiff erinnerte, vervollständigte er
im Geist die Konturen, die jetzt nicht genauer zu erkennen waren. Es gab keinen
Zweifel, dass es sich hier um das gleiche Schiff handelte wie bei Iota
Horologii.
    »Korrekt«, bestätigte Dorn.
»Dieses Phantom schloss sich uns an, als wir den Schatten des Neptun verließen,
und folgt jetzt mit gleicher Geschwindigkeit unserem Kurs. Die Crew bringt
Befehle vom Rat von Terra mit und Anweisungen, um anzudocken. Sie, Hauptmann,
und diese Keeler wurden namentlich erwähnt. Nennen Sie mir den Grund dafür.«
    Garro zögerte, da er nicht so
recht wusste, was er sagen sollte.
    »Ich hatte mit Amendera Kendel
zu tun, einer Senior-Ritterin des Vergessens in den Reihen der Sororitas Silentum«,
begann er.
    Dorn schüttelte nur knapp den
Kopf, was als Befehl zu verstehen war. »Was Sie mit diesen Unberührbaren zu tun
haben, kümmert mich nicht, Garro. Was mich aber beunruhigt, ist die Tatsache,
dass sie von Keelers Anwesenheit auf meinem Schiff wissen. Und sie haben mich gebeten,
diese Frau zu isolieren.«
    Unruhe stieg in Garro auf.
»Euphrati Keeler stellt keine Bedrohung für die Phalanx dar, mein Herr.
Sie ist ... ein begabtes Individuum.«
    »Begabt«, knurrte Dorn. »Ich
kenne die > Begabungen <, nach denen die Schwesternschaft sucht.
Haben Sie eine Hexe an Bord meiner Festung gebracht, Death Guard? Trägt diese
Memoratorin die Merkmale einer Psionikerin?« Er verzog den Mund. »Ich war auf
Nikaea, als der Imperator zum Wohl des Imperiums persönlich den Einsatz dieser
aus dem Warp stammenden Kräfte verbot. Ich werde nicht zulassen, dass sich eine
solche Kraft unkontrolliert inmitten meiner Krieger aufhält!«
    »Sie ist keine Hexe, Lord«,
beharrte Garro. »Ihre Begabung geht lediglich in die Richtung, dass sie die
Berührung durch den Imperator viel deutlicher gespürt hat als jeder von uns!«
Seine bebende Stimme ließ Qruze aufhorchen, der daraufhin näher kam.
    »Wir werden sehen. Schwester
Amendera hat darum gebeten, sie hinter Schloss und Riegel zu bringen, und Halbrechts
Leute bewachen sie. Die Frau und ihre Begleiter werden an die Sororitas
Silentum übergeben, sobald wir um Luna in den Orbit eingeschwenkt sind.«
    »Lord, das kann ich nicht
erlauben«, widersprach Garro hastig.
    »Diese Leute stehen unter
meinem Schutz.«
    »Und unter meinem«, mischte
sich Qruze ein. »Loken hat sie meiner persönlichen Obhut anvertraut.«
    »Was Sie wünschen oder was Sie
erlauben, ist für die Imperial Fists unwichtig!«, herrschte Halbrecht Garro an und
baute sich vor ihm auf. »Sie sind Gäste der VII. Legion, und Sie werden sich
auch wie Gäste betragen.«
    »Sie beide schätzen die
Situation falsch ein«, sagte Dorn und ging zum Fenster. »Haben Sie schon
vergessen, was Sie mir gesagt haben? Die Death Guard und die Sons of Horus
haben sich gegen den Imperator gestellt, und wenn dem so ist, werden

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