DGB 07 - Legion
kleine Beule blieb zurück. Er stürmte auf die Gruppe zu. Mit einem Schlag
seines Schwerts brach er dem ersten Lucifer das Rückgrat. Er wirbelte herum und
zerschmetterte einem anderen den Schädel.
Klingen schlugen von allen
Seiten nach ihm, die er mit seinem Schwert und mit dem linken Panzerhandschuh
abwehrte, wobei schon ein Säbel zerbrach. Das Gladius bohrte sich in die Brust
eines Gegners, und als er die Waffe zurückzog, spritzte in hohem Bogen Blut aus
der Wunde auf das Deck.
Mit seinem Schwert parierte er
den nächsten Säbel, und sofort ließ Alpharius einen Schlag mit der linken Faust
folgen, der einen der noch verbliebenen Lucifers durch die Luft schleuderte.
Einen Augenblick darauf griff er nach dem nächsten Widersacher und brach ihm mit
einem Ruck seiner gepanzerten Finger das Genick.
Chayne holte mit seinem Säbel
aus, der vom Schwert des Primarchen nur knapp abgewehrt wurde. Dann wechselte
er zu einer anderen Kampftaktik, die Alpharius zwang, einen Schritt nach hinten
zu machen, damit er sich besser gegen den außergewöhnlich geschickten Kämpfer
zur Wehr setzen konnte.
Der Primarch parierte und stieß
nach Chayne, aber der wich aus und trieb seine Klinge in die Seite des
Astartes. Die Klinge, so stabil und scharf, wie sie nur sein konnte, glitt
seitlich unter der Rüstung hindurch, um sich dann tief in Alpharius' Rumpf zu bohren.
Der stand nur da und
betrachtete die feststeckende Klinge.
Ein paar Tropfen Blut kamen zum
Vorschein.
»Hm«, machte Alpharius und
schaute Chayne an, der wusste, dass er die Klinge nicht wieder herausziehen
konnte. »Mehr wirst du nicht schaffen«, sagte er und spaltete den Mann in zwei
Hälften.
Alpharius steckte sein Schwert
weg und zog den Säbel aus dem Leib, warf ihn zur Seite und ging zwischen den
verstreut daliegenden Leichen auf Namatjira zu, der sich auf das Deck gekniet
hatte.
»Bitte, mein Lord Primarch!
Bitte, ich flehe Sie an!«, jammerte Namatjira.
Alpharius zog seinen Bolter.
»Warum?«, kreischte der
Lordkommandant.
»Warum tun Sie das?«
»Ich tue es für den Imperator«,
antwortete er und drückte den Abzug durch.
Epilog
Kabale
Die kupferne Scheibe jagte
durch den dunkelsten Abschnitt der Leere. John Grammaticus ging ein letztes Mal
durch die stillen Korridore.
»Wohin gehst du?«, fragte Slau
Dha.
»Weg. Es ist vorbei, ich bin
hier fertig.«
»Es wird andere Aufgaben
geben.«
»Nicht für mich«, erwiderte
John Grammaticus.
»Die Kabale dankt dir für deine
Bemühungen«, sagte Slau Dha.
»Ich möchte wetten, dass Ihnen
das nicht so leicht über die Lippen gekommen ist«, gab Grammaticus wütend
zurück.
Er ließ den Autarchen stehen
und ging weiter.
»Du warst erfolgreich,
Chem-Pan-Sey«, rief der Eldar-Lord ihm nach. »Warum machst du keinen
zufriedenen Eindruck?«
»Weil ich weiß, worin mein
Erfolg besteht. Ich habe erfolgreich das Todesurteil für die menschliche Rasse unterschrieben.«
»John?«, rief Slau Dha. »Wohin
gehst du? Dort gelangst du nur zu den externen Luken. John?«
John Grammaticus ging weiter.
Er fand, dass er es verdient hatte.
Es würde nicht sein erster Tod
sein, aber hoffentlich sein letzter.
ISBN: 978-3-453-52783-6
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