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Hexer-Edition 12: Die Hand des Dämons

Hexer-Edition 12: Die Hand des Dämons

Titel: Hexer-Edition 12: Die Hand des Dämons Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wolfgang Hohlbein
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    Obwohl ich eigentlich nur als Bearbeiter für diese Hexer-Edition fungiere, komme ich dem Vorschlag Wolfgang Hohlbeins, für diesen Band ein Vorwort zu schreiben, gerne nach. Der Grund dafür liegt darin, dass in diesem Buch mit den Heften 22 »Die Hand des Dämons« und 23 »Im Netz der toten Seelen« die ersten von insgesamt sechs Hexer-Romanen aus meiner Feder erschienen sind.
    Fast zur gleichen Zeit, als der erste Hexer-Roman im Gespenster-Krimi erschien, gelang es mir – damals noch als Schüler – meinen ersten eigenen Grusel-Roman an einen Verlag zu verkaufen. Wenig später erschien innerhalb einer anderen Serie ein Leserbrief von mir. Wie Wolfgang in früheren Vorworten ja bereits erzählt hat, gab es zur damaligen Zeit ein sehr aktives Fandom: Fans dieser Art von Geschichten, die sich in zahlreichen Clubs organisiert hatten. Als Folge dieses Leserbriefes wurde ich vom Leiter eines dieser Clubs angerufen, der sich wie ein Schneekönig freute, nicht nur ein neues Mitglied, sondern sogar einen angehenden Autor geworben zu haben. Er lud mich zu einem bald darauf stattfindenden Treffen zahlreicher Fans und Autoren ein.
    Auf diesem Treffen lernte ich viele der Autoren zum ersten Mal persönlich kennen, deren Romane ich über Jahre hinweg begeistert verschlungen hatte. Die für mich beeindruckendste Erfahrung damals war, dass es sich keineswegs um Halbgötter handelte, sondern um ganz normale Menschen, mit denen man in aller Ruhe ein paar Bier trinken, sich unterhalten, scherzen und über die Arbeit austauschen konnte; die mich als noch völlig unbekannten Neuling sofort freundschaftlich akzeptierten und mir für das Schreiben wertvolle Tipps gaben.
    Einer dieser Autoren, mit denen ich mich auf Anhieb besonders gut verstand, war Wolfgang Hohlbein, der zu diesem Zeitpunkt gerade mit seinen ersten Büchern den Grundstein für seine beispiellose Karriere gelegt hatte. Wir beschlossen, uns auch mal privat zu treffen, woraus eine bis heute andauernde Freundschaft entstand.
    Eines der am meisten diskutierten Themen innerhalb des Fandoms war zu dieser Zeit die Frage, wer der geheimnisvolle Robert Craven sein mochte. Wolfgang hat selbst bereits beschrieben, wie auch ich zusammen mit ihm die wildesten Spekulationen zu diesem Thema angestellt habe. Er muss sich wirklich königlich amüsiert haben. Genau wie er bedauere ich es aufrichtig, dass gerade kein Fotoapparat zur Hand war, um meinen vermutlich selten dämlichen Gesichtsausdruck festzuhalten, als ich während eines Besuchs bei ihm die Wahrheit schließlich erfuhr …
    Nun, zu dieser Zeit zeichnete sich bereits ab, dass Wolfgang aufgrund seiner zusätzlichen Buchprojekte die mit einer vierzehntägig erscheinenden Serie anfallende Arbeit nicht allein würde bewältigen können. Da ihm meine bisherigen Romane gefallen hatten, bot er mir an, mich doch selbst einmal an einem Hexer-Roman zu versuchen.
    Als ich meine Freudentänze schätzungsweise eine Woche später erschöpft einstellte und mit dem Schreiben begann, merkte ich erst, was für eine gewaltige Hürde ich da in Angriff nehmen wollte. Obwohl ich inzwischen einige weitere Romane veröffentlicht hatte, war ich noch ein blutjunger Anfänger, der nun den Stil und die Erzählweise eines der am meisten geschätzten Autoren nachahmen sollte, dessen Können sich nicht zuletzt im wachsenden Erfolg seiner Bücher zeigte.
    Ich erfand eine Geschichte, die ursprünglich in Schottland angesiedelt war, doch entsprach sie noch keineswegs dem hohen Hexer-Standard. Mehrere gründliche Überarbeitungen waren nötig und auch Wolfgang selbst hatte damit vermutlich fast ebenso viel Arbeit, als hätte er den Roman selbst geschrieben. In der letzten Fassung war schließlich ein Zweiteiler daraus geworden, der statt in Schottland in Kalifornien spielte, wo Robert mit der Suche nach Necrons Drachenburg begann.
    Einerseits war ich überglücklich, direkt einen Zweiteiler zu meiner Lieblings-Serie beizutragen, doch obwohl gerade die zahlreichen Überarbeitungen eine zwar harte, aber äußerst lehrreiche Schule für mich darstellten, merkte ich anderseits auch, wie viel mir an handwerklichem Rüstzeug noch fehlte. Als Folge legte ich beim Hexer erst einmal eine Pause ein und wandte mich anderen Projekten zu, ehe ich in den vierziger Bänden schließlich ein Comeback beim Hexer startete. Umso niederschmetternder traf mich dann wenige Wochen später die Nachricht, dass die Serie mit Band 49 eingestellt würde. Gerüchte, dass es

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