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DGB 07 - Legion

DGB 07 - Legion

Titel: DGB 07 - Legion Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Abnett
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Gelegenheit«, er-widerte er.
    »Er kommt schon darüber hinweg.
Es ist vielleicht nicht so gelaufen, wie er sich das vorgestellt hat, trotzdem
haben wir ihm gegeben, was er haben wollte.«
    »Nein, Sie müssen wissen, dass
ich ihn geliebt habe«, wandte sie ein. »Oder zumindest dachte ich es, und ich dachte,
er liebt mich ebenfalls. Ich verstand nicht, was er in Wahrheit war, nicht mal
dann, als er es mir ins Gesicht sagte. Mir waren die Ausmaße des Ganzen nicht klar.«
    »Das sollte auch nie der Fall
sein«, betonte Soneka.
    »Spielfiguren sollen nie das
Spiel als Ganzes wahrnehmen.«
    Eine goldene Rampe streckte
sich einer geschwungenen Zunge gleich vom Rand des Kabale-Schiffs bis zur Kante
der Fels-plattform. Mit vorgehaltenen Boltern begannen die Astartes, die
nichtmenschlichen Wesen über diese Rampe in das Schiff zu dirigieren. Einige
wimmerten oder murmelten etwas, als sie weitergetrieben wurden. Slau Dha, der
große Autarch, ging mit hoch erhobenem Kopf voran und ignorierte die Waffen.
    »Signal von der
Schlachtbarkasse weitergeleitet«, meldete Herzog an Alpharius.
    »Inhalt?«
    »Lordkommandant Namatjira
bittet um persönliche Kom-Audienz. Er ist besorgt, dass das Treffen ohne ihn angefangen
haben könnte.«
    »Sag ihm, ich bin momentan
nicht zu erreichen. Er soll seine Position beibehalten und seine Streitkräfte bereithalten.«
    »Das wird ihm nicht gefallen«,
meinte Herzog.
    »Das ist sein Problem«, warf
Omegon ein.
    »Trotzdem sollte ich ihm das
vielleicht besser nicht so durch-geben, oder?«, fragte Herzog.
    »Sag ihm, ich weiß seine Geduld
zu schätzen und werde um-gehend mit ihm Kontakt aufnehmen«, entschied
Alpharius.
     
    Sie betraten das kupferne
Schiff, dessen Innenleben nichts mit dem gemeinsam hatte, was man von einem menschlichen
Schiff gewohnt war. Durch seltsame Räume gelangte man in noch seltsamere Säle,
oder aber sie führten wie in einem Labyrinth zu sich selbst zurück. Die Wände
strahlten von innen heraus, und an manchen Stellen schien die Decke so
unglaublich hoch, dass sie mit bloßem Auge nicht auszumachen war.
    Die Luft roch wie verbrannter
Zucker und geschmolzenes Plastek.
    Für eine Weile ließ man sie in
einem Raum zurück, der aus drei goldenen Blütenblättern gebildet wurde.
    »Was ist das für ein
Geräusch?«, fragte Rukhsana.
    »Ich höre nichts«, erwiderte
Soneka.
    »Dann ist es mein 'cept. Es
klingt wie ein Bienenschwarm.«
    Der Erste Hauptmann Pech trat
ein und kam zu ihnen.
    »Der Primarch ruft nach Ihnen,
Peto.«
    »Nach mir?«
    »Er braucht Sie. Folgen Sie
mir.«
    Soneka sah Rukhsana an. »Gehen
Sie schon«, drängte sie.
    Pech führte ihn durch die
leuchtenden Korridore des Kabale-Schiffs, bis sie einen Raum erreichten, in dem
Alpharius, Omegon und Shere bereits warteten.
    »Mein Lord?«, fragte Soneka.
    »Die Kabale ist im Begriff, uns
den Visus vorzuführen, Peto«, erklärte der. »Soweit wir das erkennen können,
ist es ein Wahrnehmungsgerät, ein Mittel zur temporalen Beobachtung, das auf
dem Prinzip der Vorausschau der Eldar basiert.«
    »Ja, Lord. Von dem, was Sie
gerade sagten, habe ich eigentlich gar nichts verstanden.«
    »Man wird uns gleich die
Zukunft zeigen«, verkündete Omegon.
    »Meine Herren, warum haben Sie
mich dazugeholt?«
    »Ich muss so präzise wie
möglich den Wahrheitsgehalt dessen bestimmen, was wir gleich zu sehen bekommen«,
erläuterte Alpharius. »Daher habe ich vorgeschlagen, dass Omegon und ich, Shere
als Psioniker und Sie als nichtmodifizierter Mensch jeder ein Urteil darüber
abgeben. Sind Sie einverstanden?«
    »Mein Herr, ich ...«
    »Sind Sie einverstanden?«,
wollte Omegon wissen.
    »Wir können keine Zeit
vergeuden.«
    Soneka nickte. »Ich werde tun, was
ich kann, meine Lords.«
    »Danke, Peto«, sagte Alpharius,
dann rief er in den Raum: »Wir sind bereit.«
    Eine Wand, die massiv gewirkt
hatte, löste sich plötzlich in Rauch auf. Die vier Männer gingen Seite an Seite
in den dahinter gelegenen Raum.
    Es war weitgehend dunkel, nur
ein rötliches Leuchten spendete ein wenig Helligkeit, die von überall und nirgends
zugleich kam.
    Vor ihnen befand sich ein
monolithischer Block aus silbernem Licht.
    +Ich bin Gahet.+
    »Ich bin Alpharius, Primarch
der Zwanzigsten Legion der Astartes«, erwiderte er.
    +Willkommen. Stellen Sie uns
die anderen und auch ihr anderes Selbst vor.+
    »Ich bin Omegon, Primarch der
Zwanzigsten Legion der Astartes«, erklärte Omegon.
    +Willkommen. Den Dang Keyat
Shere, willkommen.+
    Shere

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