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DGB 08 - Am Abgrund

DGB 08 - Am Abgrund

Titel: DGB 08 - Am Abgrund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Counter
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Servorüstung seiner Legion.
    »Ich muss erst noch meine
Fangzähne schärfen.«
    Um dies zu unterstreichen,
bleckte Brynngar ein Paar lange Eckzähne.
    Der Blutwolf, den er soeben
halb bewusstlos geprügelt hatte, rappelte sich auf und robbte auf dem Bauch
davon, vergeblich bemüht, dem überschäumenden Wolfsgardisten zu entkommen.
    »Ich bin noch nicht fertig mit
dir, Kleiner«, rief Brynngar, legte seine massiv gepanzerte Faust um den
Knöchel des Blutwolfs, wirbelte ihn einhändig herum und ließ ihn dann mit
lautem Getöse in den Überresten des Mobiliars landen.
    Die drei übrigen Blutwölfe
standen mitten in einem Meer aus zertrümmerten Stühlen und Tischen,
verschütteten Getränken und Proviant. Mit Skepsis betrachteten sie den
Wolfsgardisten, während sie ihn langsam einkreisten.
    Die beiden, die Brynngar
zugewandt waren, machten einen Satz auf ihn zu und zeigten dabei ihre kürzeren
Fangzähne.
    So betrunken der Wolfsgardist
auch war, konnte er doch dem Fausthieb des ersten Widersachers ausweichen,
gleichzeitig rammte er ihm den Ellbogen in den Magen. Den Kinnhaken des zweiten
steckte sein steinhartes Kinn mühelos ein, dann drückte er ihn mit seinem
beträchtlichen Gewicht zu Boden.
    Der dritte Blutwolf näherte
sich ihm von hinten, aber Brynngar war längst darauf vorbereitet und machte
lediglich einen Schritt zur Seite, so dass der junge Krieger an ihm
vorbeischoss und einen schmerzhaften Haken an die Wange abbekam.
    »Greif nie aus der Richtung an,
aus der der Wind kommt«, sagte der unflätige Wolfsgardist zu dem Blutwolf, der
sich auf dem Boden wälzte.
    »Ich werde immer riechen, dass
du auf dem Weg zu mir bist.« Dabei blähte er demonstrativ die Nasenflügel und
wandte sich an den, der ihm den Kinnhaken gegeben hatte: »Und was dich angeht,
du schlägst so zu, als kämst du von Macragge!«
    Der Wolfsgardist lachte laut,
dann versetzte er zum spöttischen Salut dem letzten Blutwolf einen Tritt, der
noch gar nicht wieder zu Bewusstsein gekommen war.
    »Ist das wahr?«, fragte eine
ernste Stimme nahe der Tür.
    Brynngar drehte sich in
Richtung des Sprechers, und sofort strahlte sein unversehrtes Auge. »Frischer
Nachschub!«, rief er, trank einen Schluck aus seinem Krug und rülpste dann
lautstark.
    »Kommt zu mir«, sagte er und
winkte seinem Besuch zu.
    »Ich würde sagen, du hast jetzt
genug.«
    »Dann wollen wir mal sehen.«
Der Wolfsgardist grinste mörderisch und nahm seinen Fuß von dem reglosen
Blutwolf.
    »Verrat mir«, fügte er hinzu
und kam näher.
    »Könnt ihr gut fangen?«
     
    Cestus warf sich im letzten
Moment zur Seite, als der Stuhl auf ihn zugeflogen kam und dann hinter ihm an
der Wand der Mannschaftshalle zersplitterte. Als er den Kopf hob, sah er einen
breiten, stämmigen Wolfsgardisten näher kommen. Dieser Astartes war ein
absoluter Schlägertyp. Seine graue Servorüstung war in Pelze und Felle gehüllt,
an Silberketten hingen zahlreiche Reißzähne und andere barbarische Fetische. Er
trug keinen Helm, sein langes, struppiges Haar, das locker über den Schultern
lag, war schweißnass. Zudem war der Bart mit Wolfsmet getränkt.
    »Bleib zurück«, riet Cestus
Antiges, als er sich wieder aufrappelte.
    »Wie du willst«, gab der andere
Ultramarine zurück.
    Nachdem er Kauerhaltung
eingenommen hatte, wie es die Kampfübungen von Roboute Guillaume vorschrieben,
stürmte Cestus auf den Space Wolf zu.
    Brynngar machte einen Satz auf
den Ultramarine zu, der dem plötzlichen Gegenangriff kaum auswich. Seine
gebückte Haltung half ihm, dem Schlag zu entgehen, dann stieß er den Unterarm
so gegen den Ellbogen seines Gegenübers, dass sich der Space Wolf den
restlichen Inhalt seines Krugs selbst ins Gesicht schüttete.
    Von neuem Eifer erfüllt stürmte
Brynngar brüllend auf den Ultramarine los.
    Cestus duckte sich, um den
ausgestreckten Armen des Space Wolf zu entkommen, nutzte Brynngars Vorwärtsbewegung
und versetzte ihm einen Tritt, der den Mann zu Boden hätte schicken sollen.
    Fast hätte das Manöver
funktioniert, doch Brynngar schaffte es, den leeren Krug wegzuwerfen und mit
der freien Hand das Gleichgewicht zurückzuerlangen, dann wirbelte er herum und
nutzte seinen Schwung, um einen kraftvollen Treffer in der Magengegend zu
landen, der zu schnell erfolgte, als dass der Ultramarine ihn noch hätte
abwehren können. Sofort ließ Brynngar einen Hieb von oben folgen, da er danach
strebte, eine ganze Serie von Treffern zu landen, doch Cestus wich zurück, so
dass er außer

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