Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
DGB 09 - Mechanicum

DGB 09 - Mechanicum

Titel: DGB 09 - Mechanicum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Graham McNeill
Vom Netzwerk:
Für ein Wesen von der Größe seines Warlords waren solche Dinge
bedeutungslos. Lediglich Aeschmans Trupp aus Tempestus-Skitarii, der seinen
Truppen folgte, musste sich davor in Acht nehmen.
    Die geballte Macht der
Tempestus marschierte aus dem Schutz der Magma-Stadt, das Kobaltblau ihrer Rüstungen
und die flatternden Ehrenbanner in ihren leuchtenden Farben hoben sich deutlich
vom düsteren Himmel über ihnen und dem rußge-schwärzten Schutt unter ihren
Füßen ab.
    Der aus der Mitte herausführende Deus Tempestus ging hinter einer Ansammlung von Eisenträgern und -streben
in Position, die noch vor kurzem eine der größten Metall verarbeitenden
Fabriken in Tharsis gebildet hatten.
    Rechts von Cavalerio befand
sich Princeps Sharaqs Trupp, Metallus Cebrenia führte die Warhounds Astrus
Lux und Raptoria in die Schlacht. Princeps Lamnos und Kasim
marschierten mit ihren kleineren Maschinen zu beiden Seiten des Reavers. Dann
erhob Cavalerio seine Vulkan-Kanone zum Salut an seine tapferen Krieger.
    Unmittelbar links von ihm ragte
der gewaltige Warlord Tharsis Hastatus unter dem Kommando von Princeps
Suzak in die Höhe, während weiter außen Princeps Mordants Reaver Arcadia
Fortis und der schneidige Warhound Vulpus Rex unter Princeps Basek
standen.
    Abermals gab Cavalerio seinen
Kriegern ein Zeichen, als sie in den Ruinen der äußeren Subschwärme ihre Position
einnahmen.
    »An alle Princeps:
Mannigfaltigkeit-Konferenz«, «, sagte er.
    Nach und nach erschienen die
flackernden Bilder seiner Bruder-Princeps vor Cavalerio, der dankbar dafür war,
dass in ihren Gesichtern die Lust aufs Kämpfen geschrieben stand. Jeder von
ihnen wollte den Kampf zu den Mortis bringen, auch wenn ihnen allen klar war,
welchen Ausgang eine solche Schlacht nur nehmen konnte. Einen Moment lang wünschte
er, immer noch so kämpfen zu können, wie es ihnen möglich war. Doch dann
brachte ihn dieser dumme Gedanke zum Lächeln, denn wer wollte nicht auf eine solch
vollkommene Weise mit einer derart mächtigen Maschine wie dem Deus Tempestus verbunden sein?
    »Brüder, dies ist der
fürchterlichste und glorreichste Moment unseres Lebens«, erklärte er. »Ich
neige normalerweise nicht zu Sentimentalitäten, aber wenn nicht einmal der Tag
unseres Todes einen melodramatischen Hauch rechtfertigt, dann wüsste ich nicht,
was dafür erst noch erforderlich sein sollte.« Er sah den einen oder anderen
lächeln. »Das Credo der Tempestus lautet, dass unsere Art zu sterben mindestens
so wichtig ist wie unsere Art zu leben. Heute werden wir diesen Mortis-Hunden
zeigen, was es heißt, den Zorn unserer Legio zu spüren zu bekommen. Es war für
mich eine Ehre, so viele Jahre an Ihrer Seite kämpfen zu dürfen, und ich
empfinde es als Privileg, Sie auf diesem letzten Marsch zu begleiten. Möge das
Licht des Omnissiah Sie führen.«
    Seine Brüder nahmen seine Worte
mit binärem Leuchten zur Kenntnis, das ihren Stolz ausdrückte, aber es war an
Princeps Kasim, die Gefühle der Legio in Worte zu fassen.
    »Die Ehre ist ganz auf unserer
Seite, Stormlord«, erklärte er.
    Als er das goldene Medaillon
aus Schädel und Zahnrad aufblitzen sah, das er dem Mann nach den Kriegen im
Epsiloid-Binär-sternhaufen überreicht hatte, lächelte Cavalerio.
    »Gute Jagd Ihnen allen«, sagte
Cavalerio und beendete die Verbindung.
     
    Trotz des hohen Blutzolls beim
ersten Kampf um die Magma-Stadt konnte Princeps Camulos eine solch dreiste
Herausforderung nicht unwidersprochen lassen. Cavalerios Auspex füllte sich mit
Rückläufen, als die Legio Mortis durch Rauch und Feuer marschierten, um sich
ihnen in den Weg zu stellen. Um jede Maschine schwärmten Tausende
Mortis-Skitarii, furchterregende Krieger mit Totenschädelgesichtern und einem
üblen Ruf.
    Die Tempestus-Skitarii,
angeführt vom unbezwingbaren Zem Aeschman, dem narbigen Helden von Nemzal
Reach, rückten ihrerseits ebenfalls vor, um sich ins Kampfgetümmel zu stürzen,
obwohl sie alle wussten, dass der Gegner ihnen mindestens im Verhältnis vier zu
eins überlegen war. In einen Kampf unter Maschinen zu ziehen, erforderte
grundsätzlich schon einmal Mut, aber das Gleiche unter solchen Bedingungen und
ohne jede Hoffnung auf einen Sieg zu tun, dafür war eine Furchtlosigkeit
vonnöten, wie sie nur verbesserte Krieger vorweisen konnten.
    »Multiple
Maschinen-Signaturen«, meldete Sensori Palus.
    Cavalerio nahm die Information
zur Kenntnis und schob die Gedanken an Aeschmans Skitarii in seinen Hinterkopf.
Die gigantische Form

Weitere Kostenlose Bücher