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DGB 11 - Blut Der Abtrünnigen

DGB 11 - Blut Der Abtrünnigen

Titel: DGB 11 - Blut Der Abtrünnigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nick Kyme , Lindsey Priestley
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mit
denen wir gegenseitig unser Blut vergossen hatten, und sie waren bereit für
einen anderen Geschmack. Die Höhenreiter lachten, so wie sie immer lachten,
wenn sie auf uns im Staub herabblickten, und sie verhöhnten uns, wie sie es
machten, wenn wir kämpften.«
    Angron fuchtelte mit den
Fäusten, als würde er nach Insekten schlagen. »Sie schickten ihre Stimmen durch
die Maden-Augen, mit denen sie uns beobachteten. Stimmen, Stimmen. >Oh,
gehorche doch, wunderbarer Angron!<« Mit einem Mal ahmte er auf recht
unheimliche Weise eine hellere, säuselnde Stimme nach. »>Wir haben gewettet,
dass ein Dutzend Gegner dir wenigstens eine einzige Wunde zufügen würden.
Willst du nicht gehorchen und für uns bluten?<« Als er einen anderen
Sprecher imitierte, veränderte sich sein Tonfall abermals. »>Mein Sohn sieht
mit zu, Angron. Was ist los mit dir? Streng dich mehr an, gib ihm etwas zum
jubeln!< Die Augen, die Stimmen ... Die Schlachternägel in meinem Kopf ...
heiß ... Rauch ... in meinen Gedanken ...« Ein wölfischer Ausdruck huschte über
Angrons Gesicht. »Es war gut, ohne die Augen und die Stimmen zu kämpfen. Sie
versuchten uns festzusetzen, aber wir wollten für sie nicht stoppen. Jede
Linie, die sie bildeten, wurde von uns gestürmt, bevor sie in Formation
gegangen waren. Sie waren überall, aber wir waren schnell.«
    Angron ordnete die Ereignisse
seine Worten zu, sprang vor und zurück, während er gegen imaginäre Feinde kämpfte.
    »Jochura mit seinem Gelächter
und seinen Ketten. Cromach, er kämpfte mit einer Kohlenpfanne als Gleve. Ha!
Ich gab ihm die erste schwarze Windung in seinem Seil, und gemeinsam brannten
wir die Wachtürme bei Hozzean nieder. Klester ritt auf ihrem Kreischspeer durch
die Luft. Das hättest du sehen müssen, Khârn. So schnell und ... oh ...« Angron
griff nach dem Metallfiligran, das aus seiner Mähne hervorragte. »Und schnell
waren wir. So schnell. Wir verharrten nicht zwischen Mauern. Eine Falle ist der
Tod. Schnelligkeit, Vertrauen, Disziplin ... niemals ausruhen, immer
weitermachen, Hunger nach dem Feind verspüren. Das hatten sie uns gelehrt ...
Ooh, meine Brüder und Schwestern, oh. Hätten wir gewusst, wie es endet, aber
wir wussten es nicht!« Angron sank auf die Knie und begann zu heulen. »All
dieser Heldenmut! Die Städtefresser nannten sie uns. All diese
Gebirgsfestungen, die wie Leuchtfeuer brannten. Die Große Küste in Blut
getränkt! Wir verspeisten Hozzean mit Flammen! Meahor! Ull-Chaim!« Weinend und
brüllend sprang er auf, ohne von Khârn Notiz zu nehmen.
    »Wir brachen ihre Gegenwehr am
Fluss vor Ull-Chaim! Wir knüpften fünfhundert Höhenreiter und Leibwächter an
den Rankenbrücken auf! Die Köpfe der Prinzchen trieben auf dem Fluss hinab zu den
Tiefebenen als Vorboten für unser Kommen! Die silberne Spitze von ihren
Schädeln, aaah. Von ihren Schädeln abgerissen, um meine Fäuste gewickelt!«
    Der tosende Hochofen war
zurückgekehrt. Khârn überlegte, ob er sich davonschleichen sollte, entschied
sich dann aber dagegen. Er würde sich vor Angron weder verstecken noch gegen
ihn kämpfen.
    Außerdem würde Angron ihn in
diesem Raum ohnehin schnell wiederfinden. Und kaum hatte er diesen Gedanken zu
Ende geführt, wurde er vom Boden hochgerissen, nur um an anderer Stelle wieder
aufzuschlagen. Unter dem Aufprall gingen Steinplatten zu Bruch.
    »Sie haben bezahlt! Sie haben
bezahlt! Wir haben sie bezahlen lassen!« Angron versetzte Khârn einen Tritt,
der ihn über den Boden rutschen ließ. »Bezahlt für meine Brüder und Schwestern!
Wer wird bezahlen?«
    Benommen und am Rand einer
Ohnmacht bekam Khârn dennoch mit, dass er erneut hochgehoben wurde, dass er
brutal auf dem Boden landete, getreten und am Kragen gepackt wurde.
    »Bezahl, War Hound! Bezahl!
Kämpfe gegen mich!« Etwas – eine Faust? Ein Fuß? – traf seine Brust, und Khârn sackte
hustend zusammen. »Steh auf und kämpfe!«
    Dann war das wohl das Ende, dachte Khârn.
    Na, immerhin habe ich meine
Nachricht so weit überbracht, wie es für einen War Hound möglich war.
    Er versuchte aufzustehen, aber
es ging nicht. Also blieb er auf dem Boden liegen und antwortete schwach: »Sie
sind mein Primarch und mein General, Lord Angron. Ich habe geschworen, nach Ihnen
zu suchen und Ihnen zu folgen. Ich werde nicht gegen Sie kämpfen. Wenn ich sterben
muss, dann durch Ihre Hand. Ich bin Khârn, und ich bin Ihrem Willen treu ergeben.«
    Während er wartete, dass etwas
geschah, glitt er in

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