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DGB 11 - Blut Der Abtrünnigen

DGB 11 - Blut Der Abtrünnigen

Titel: DGB 11 - Blut Der Abtrünnigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nick Kyme , Lindsey Priestley
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trat zwischen den Reihen
seiner Astartes vor.
    »Waffen runter«, befahl er
leise, woraufhin die Imperial Fists ihre Bolter über die Schulter legten.
    »Ich meinte jeden hier«, fügte
Dorn hinzu und warf den Custodes einen auffordernden Blick zu.
    Amon und Haedo stellten ihre
Speere so auf, dass sie nicht mehr auf den Thron zeigten.
    »Milord, Pherom Sichar ist ein
Verräter und Spion«, erklärte Amon ruhig. »Er benutzt die Netzwerke seines weitverzweigten
Handelsimperiums, um sich mit dem Kriegsmeister und dessen unwissenden Rebellen
auszutauschen. Wir haben Anhaltspunkte genug, um ihn zu verhaften und zu
verhören. Er wird mit uns mitkommen.«
    »Und wenn nicht?«, fragte Dorn
und schien amüsiert zu lächeln.
    »Er wird mit uns kommen,
Milord«, betonte Amon. Dorn nickte.
    »Eine Lektion in Sachen
Entschlossenheit und Loyalität, richtig, Archamus?«, fragte er.
    »Jawohl, Milord«, gab der
Befehlshaber der Huscarls zurück.
    »Diese beiden würden sich mit
sechs Astartes und einem Primarchen anlegen, nur um ihre Pflicht zu erfüllen«,
fuhr Dorn fort.
    »Milord«, sagte Amon. »Gehen
Sie bitte aus dem Weg.«
    »Fast fühle ich mich versucht,
Sie versuchen zu lassen, an mir vorbeizukommen«, konterte Dorn. »Natürlich
würde ich Ihnen beiden dabei wehtun.«
    »Sie würden es versuchen«,
korrigierte Haedo ihn, dann ergänzte er rasch: »Milord.«
    »Das reicht«, erklärte Dorn.
»Archamus?«
    Der Befehlshaber der Gruppe
trat vor.
    »Lord Sichar von Hy Brasil ist
ein Spion«, verkündete er wie selbstverständlich.
    »Lord Sichar von Hy Brasil
steht in regelmäßigem Kontakt mit Horus Lupercal und hat mit dem Verräter sehr
viele Informationen ausgetauscht.«
    »Sie geben es also zu?«,
wunderte sich Amon.
    »Er ist unser Spion«, stellte Dorn
dann klar. Der Primarch baute sich vor Amon auf, wodurch deutlich wurde, dass
sie beide die größten Wesen im Raum waren.
    »Ich wappne Terra gegen den
kommenden Krieg, so gut ich kann«, sagte er. »Das bedeutet aber mehr als nur Mauern,
Schilde und Geschützplattformen, nämlich auch Informationen. Handfeste,
zutreffende Daten. Brauchbare Geheimdienstinformationen. Lord Sichar ist so
loyal wie Sie und ich, aber sein Ruf als ein Gegner der imperialen Politik
macht ihn zu einem glaubwürdigen Überläufer ins Lager des Verräters. Horus
glaubt, er habe Freunde auf Terra, Freunde und Verbündete, die sich auf seine
Seite stellen und sich gegen den Imperator wenden, sobald der Kriegsmeister
hier eintrifft.«
    »Ich verstehe«, sagte Amon.
    »Bedauerlicherweise hat Ihr Auftritt
ihn nun womöglich in Schwierigkeiten gebracht, und ich werde mich jetzt vielleicht
nach anderen Spionen umsehen müssen.«
    »Milord«, sprach Amon. »Wir
sind Custodes, wir bewachen Terra und den Imperator so, wie Sie es auch machen.
Wäre es nicht sinnvoller gewesen, uns über Lord Sichars Tätigkeit zu unter-richten?«
    Dorn atmete schnaubend aus,
erwiderte aber nichts.
    »Wissen Sie, was ein Blutspiel
ist, Milord?«, fragte Haedo.
    »Natürlich weiß ich das. Sie
spielen den Wolf und testen die Verteidigung des Imperators, um festzustellen,
ob es irgendwelche noch so kleinen Schwachstellen gibt. Ich habe mich mit
vielen Ihrer Berichte befasst und meine Verteidigung den Erkenntnissen
entsprechend angepasst.«
    »Dann«, schlug Amon vor,
»sollten wir das hier vielleicht als Blutspiel ansehen. Die Schwäche, die sich
daraus ergeben hat, könnte man in der Erkenntnis zusammenfassen, dass alle, die
dem Imperator dienen und ihn beschützen, eng und zielstrebig zusammenarbeiten
und ihre Informationen austauschen müssen.«
     
    Der Harker schoss in einem
Wirbel aus Eiskristallen davon und ließ die Anlegestelle rasch hinter sich
zurückfallen. Es war ein kräftiger Zweisitzer, ein Freizeitmodell in
Kobaltblau, mit einer nach oben gerichteten Nase und einer immensen Eisklinge.
Hinter den Stabilisatorblechen brannten die lonenantriebe voll grüner Wut. Der
Harker glitt über die Winterfelder dahin und machte dabei ein Geräusch, als
würde man ein Messer über eine Glasscheibe ziehen.
    Cheth – oder wie er auch in
Wahrheit heißen mochte hatte sich nicht mal die Mühe gemacht, die Taue zu
lösen. Stattdessen hatte er die beiden Dockarbeiter auf dem Kai niedergeschossen,
die nur dazugekommen waren, weil sie hatten sehen wollen, was der Grund für die
plötzliche Unruhe sein mochte. Gleich danach war er ins Cockpit des Harkers
gesprungen und hatte das Gleitdach geschlossen.
    Amon landete genau in

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