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DGB 14 - Ketzerfürst

DGB 14 - Ketzerfürst

Titel: DGB 14 - Ketzerfürst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Dembski-Bowden
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Curze
bleckte die angespitzten Zähne. »Du bist der übelste Schwächling, den ich je
gesehen habe, Lorgar.«
    Corax war nicht müßig, während
Curze mit dem Word Bearer redete, sondern startete plötzlich sein Jetpack und verbrannte
seine Treibstoffreserven, um Curze' Griff zu entkommen. Der Raven Lord konnte
sich befreien, dann schoss er hinauf in Himmel, verfolgt von Curze' lauter werdendem
Gelächter.
    Auf dem Boden schüttelte Curze
dann Lorgars Hände von sich ab. »Sevatar«, sagte er in sein Kom. »Der Rabe ist auf
dem Weg zu Ihnen, um seine Leute zu befreien.« Kampflärm, Bolterschüsse, das
Dröhnen von Panzermotoren.
    »Wir werden uns um ihn kümmern,
Lord.«
    »Tun Sie das.« Curze versetzte
Lorgar einen Stoß, der ihn in Richtung seiner Word Bearers fallen ließ, deren graue
Legion mit den in Schwarz gekleideten Kriegern kämpfte. »Von dir habe ich
genug, Goldener. Geh und töte wieder Astartes mit deinem kleinen Hammer.« Lorgars
übernatürliche Biologie war bereits in aller Eile damit beschäftigt, das
beschädigte Gewebe wiederherzustellen, doch der Primarch fror und war
geschwächt, als er nach seinem hingefallenen Crozius tastete.
    »Danke, Konrad.« Curze spuckte
ihm vor die Füße. »Nächstes Mal lasse ich dich sterben, und falls du ...«
    Der Night Lord ließ den Satz
unvollendet, stattdessen betrachtete er mit zusammengekniffenen Augen die
Gestalten, die an Lorgars Seite auftauchten. Ihre Rüstung war aus karmesinrotem
Keramit und mit einer Knochenstruktur überzogen. Große Krallen — zum Teil
metallische Waffen, zum Teil fleischige, durch Gelenke verbundene Knochen —
ragten aus den Ende ihrer bestialischen Arme hervor.
    Die Helme wiesen Hörner auf,
der Gesichtsschutz war gespalten und trug ein dämonisches Grinsen zur Schau.
    »Du bist nicht nur übel«,
murmelte Curze und wandte sich ab.
    »Du stinkst in deiner ganzen
Verderbtheit.« Lorgar sah seinem Bruder nach, wie er zwischen Night Lords und Word
Bearers hindurchging, um zur Raven Guard zurückzugelangen. Kurz darauf hoben
und senkten sich die silbernen Klauen wieder im vertrauten Rhythmus, als sich
Curze einen Weg durch die gepanzerten Feinde bahnte.
    Er drehte sich zu seiner Gal
Vorbak um. »Argel Tal«, sagte er lächelnd, als er ihn auf Anhieb in der Menge
entdeckte.
    Die Kreatur brummte kurz. Sie
war nervös, da sie darauf brannte, Blut zu vergießen. »Ich bin es, Sire.«
    »Genau die Krieger, die ich
jetzt brauche«, murmelte Lorgar mit einem Anflug von Ehrfurcht. »Sie sind
wahrhaftig von den Göttern gesegnet worden. Gehen Sie, jagen Sie, töten Sie.« Die
Gal Vorbak zog sich von ihrem Lord zurück, um sich wieder in den Kampf zu
stürzen. Argel Tal zögerte, er legte eine Klaue aus Keramit und Knochen auf
Lorgars Arm.
    »Vater, ich konnte nicht
rechtzeitig bei Ihnen sein.«
    »Das ist nicht wichtig. Ich
lebe noch. Gute Jagd, mein Sohn.«
    Der Dämon nickte und gehorchte.
     
    Thunderhawks in den Farben der
Raven Guard und Salamanders explodierten auf dem Start- und Landeplatz, als die
Iron Warriors ihre Waffen vom Gemetzel auf dem Schlachtfeld wegdrehten und
stattdessen den einzigen Fluchtweg der Loyalisten unter Beschuss nahmen.
    Trotz der breit gestreuten
Salven gelang es Dutzenden von Schiffen, in die Luft aufzusteigen. Die meisten
trudelten aber kurz darauf schon wieder vom Himmel und zogen dicke schwarze
Rauchfahnen hinter sich her, da Laserkanonen ihre Antriebsaggregate zerschossen
hatten.
    Die Iron Warriors feuerten
unablässig weiter und nahmen auch keine Rücksicht darauf, dass viele Schiffe
genau dort auf der Oberfläche aufschlugen, wo die Kämpfe am Boden tobten. Die
brennenden Wracks stürzten auf das Schlachtfeld und töteten dabei zahllose Word
Bearers und Night Lords, während die wenigen versprengten Gruppen der Raven
Guard und der Salamanders von diesem Schicksal weitestgehend verschont blieben.
    Als Kommandanten der
betroffenen Legionen energisch gegen dieses gedankenlose Töten protestierten,
reagierten die Hauptleute der Iron Warriors mit so schadenfrohem Gelächter,
dass es fast schon an Verrat grenzte.
    »Wir bluten heute alle«,
meldete ein Captain der Iron Warriors.
    »Habt Vertrauen, Word Bearers.«
Unmittelbar bevor die Verbindung unterbrochen wurde, war noch amüsiertes
Gelächter zu hören.
    Für Argel Tal verlor Zeit
jegliche Bedeutung. Wenn er nicht mordete, war er in Bewegung und suchte nach
dem nächsten Opfer, das er töten konnte. Seine Klauen zerfetzten jeden Raven
Guard, der in

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