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DHAMPIR - Dunkelland

DHAMPIR - Dunkelland

Titel: DHAMPIR - Dunkelland Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barb & J. C. Hendee
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den Jahren meiner Bemühungen?«
    Chap lief um Magiere herum und jagte auf den Nekromanten zu.
    Ubâds Schrei drang an Magieres Ohren, bevor sie sich umdrehte und den Angriff des Hundes sah. Das Tier auf Ubâd war noch immer das langbeinige Geschöpf mit dem silberblauen Fell, das Leesil und sie seit Jahren begleitete, doch all das, was Magiere in den letzten Jahren über Chap erfahren hatte, war in diesem Moment hinfällig.
    Chap schnappte nach Ubâds Kehle, und der Schrei des Nekromanten fand ein jähes Ende. Er schlug um sich, als die Zähne des Hundes sein Fleisch zerrissen.
    Eine Stimme ertönte in Magieres Kopf und klang so, als käme sie von allen Seiten.
    Hoch obe n … in Kälte und Eis. Bewacht von den Alte n … von den ältesten deiner Vorgänger.
    Die Worte hallten durch Magieres Bewusstsein und drängten alle ihre Gedanken beiseite. Sie fühlte ihre Vibrationen im ganzen Körper und sah zu den schwarzen Gliedern im Wald.
    Schwester der Tote n … Übernimm die Führung.
    Chaps Knurren hörte auf, und es war nur noch ein Schnaufen und Keuchen zu hören.
    Die Stimme verschwand aus Magieres Ich, und im Wald lösten sich die dunklen Glieder der Schlange auf. Zurück blieb das Schwarz zwischen den Bäumen. Magiere blickte zu Ubâd und verzog das Gesicht.
    Sie hatte schon viele schreckliche Dinge in ihrem Leben gesehen. Die zerrissene Kehle des Nekromanten beeindruckte sie kau m – sie selbst hätte Ähnliches mit ihm angestellt. Es war der Anblick von Chap, der sie so beunruhigte.
    Der Hund lief wieder hin und her, starrte dabei in den Wald. Er knurrte und keuchte, atmete viel schneller als sonst.
    »Chap?«, rief Magiere vorsichtig.
    Er wirbelte mit einem Knurren herum. Das Fell an Schnauze, Kehle und Brust war dunkelrot, und das galt auch für die gefletschten Zähne. Die Augen starrten wild. Immer wieder kehrte sein Blick zu den Bäumen zurück, als rechnete er damit, dass der schwarze Schlangenleib dort erneut erschien. Und so gefährlich Chap in diesem Moment auch wirken mocht e – Magiere sah, dass er zitterte. Chap war entsetzt.
    Sie hatte ihn noch nie zuvor auf diese Weise gesehen, und das veranlasste sie, wachsam in den Wald zu spähen. Dann richtete sie ihre Aufmerksamkeit wieder auf Chap. Magiere wusste nicht einmal, ob er sie erkannte, aber sie streckte die Hand aus, mit der Innenfläche nach oben. Sie näherte sich nicht und wartete darauf, dass er ihren Geruch wahrnahm.
    Chap knurrte, kam einen Schritt auf sie zu und blieb stehen.
    »Davor wolltest du uns schützen«, sagte sie sanft. »Und vor allem mich?«
    Einige Sekunden herrschte Stille, und dann bellte Chap einmal.
    »Leesi l … und Wynn«, sagte Magiere. »Kannst du sie finden?«
    Bevor Chap antworten konnte, fühlte Magiere erneut, dass etwas über sie hinwegstrich, wie unmittelbar vor Ubâds Erblinden.
    Chap hob den Kopf, die Ohren aufgerichtet, und starrte in den Wald. Das Zittern der Furcht hatte ihn verlassen, und er war angriffsbereit. Die hellen Augen warfen Magiere einen Blick zu, und dann lief er in den Wald.
    Sie folgte dem Hund, wollte nach ihm rufen und ihn auffordern stehen zu bleiben, doch dann hörte sie sein Jagdgeheul.
    Es befand sich ein weiterer Edler Toter im Wald.
    Welstiel verlor immer mehr Kraft, aber er hielt nicht inne, flüsterte weiter und blieb auf den Ring konzentriert, der Ubâd die Sicht nah m – bis der Nekromant schließlich tot war. Er wusste nicht genau, warum der Majay-hì so wild geworden war, aber er hatte gesehen, wie im Wald der Schlangenleib aus seinen Träumen erschienen war. Die schockierte Verblüffung angesichts dieses Anblicks hatte fast seine Konzentration beendet.
    All die Jahre hatten ihn die schwarzen, schuppenbedeckten Reptilienglieder in seinen Träumen heimgesucht, mit mehr oder weniger vagen Hinweisen darauf, was er suchte und wie er seine elende Existenz verändern konnte. Welstiels Herrin, von Ubâd »Gebieter« genannt, schien den Nekromanten noch viel länger begleitet zu haben als ihn. Vielleicht war es dieser Herr gewesen, zu dem Welstiels Vater so oft in der Dunkelheit geflüstert hatte. Und als seine Stimme erklungen war, nicht im Traum, sondern hier in der Nacht, hatten die Worte nicht Welstiel oder Ubâd gegolte n – dem kriecherischen Maskierten schenkte die Erscheinung überhaupt keine Beachtung
    Welstiel hatte die Worte des Schlangenwesens vernommen.
    Schwester der Tote n … Übernimm die Führung.
    Die Stimme in der Nacht hatte zu Magiere gesprochen, mit ähnlichen

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