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DHAMPIR - Dunkelland

DHAMPIR - Dunkelland

Titel: DHAMPIR - Dunkelland Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barb & J. C. Hendee
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Decke zu liegen. Es fühlte sich seltsam an, ein Dach über dem Kopf zu haben.
    »Erzähl mir, was dir deine Mutter gezeigt hat«, sagte er.
    Magiere sehnte sich danach, offener mit ihm über die Dinge zu reden, auf die es ankam, aber die alten Angewohnheiten ließen sich nurschwer überwinden. Dass er sie einfach fragte, war neu und angenehm, und er verdiente es, Bescheid zu wissen. Wenn er sein Leben mit dem ihren verbinden sollte, so musste er die Wahrheit ebenso kennen wie sie.
    Er hörte stumm zu, als sie ihm alles schilderte, von dem Zeitpunkt an, als ihr Vater das Blut der Fünf getrunken hatte, über Magelias Vergewaltigung bis hin zu Bryens Tod. Sie berichtete Leesil von Welstiels Beteiligung, dem ermordeten Säugling und wie er sie fortgetragen hatte, während Magelia verblutete.
    »Oh, Magiere«, flüsterte Leesil.
    »Es steckt mehr hinter dieser ganzen Sache«, sagte sie. »Ubâd hat sein ganzes Leben lang daran gearbeitet, die notwendigen Voraussetzungen für meine Geburt zu schaffen. Und meine Mutter zeigte mir, dass ein Wesen auf Welstiel einflüstert. Ubâd sprach in diesem Zusammenhang von einem ›Gebieter‹. Aber ich bin nicht das, was sie glaube n … wozu Ubâd mich machen wollte.«
    Magiere erzählte von den Ranken, die Chap und sie festgehalten hatten, und wie Ubâd versucht hatte, sie zu zwingen, die Lebenskraft des darin beschworenen Waldgeistes aufzunehmen.
    »Es funktionierte nicht, Leesil. Ich bin nicht, wofür er mich hielt.«
    »Du bist Magiere«, sagte er, als wäre es eine offensichtliche Tatsache.
    Als sie von der schwarzen Riesenschlange sprach, die auf Ubâds Ruf im Wald erschienen war, schaute sich Leesil im Zimmer um und schien etwas zu suchen.
    »Was auch immer es wa r … «, sagte Magiere. »Es gab Ubâd auf undsprach zu mir. ›Schwester der Toten, übernimm die Führung‹, sagte es.«
    Leesil schwieg und wirkte tief in Gedanken versunken, fast so, als hätte er Magieres letzte Worte nicht gehört. Er nahm ihre Hand, mied dabei aber ihren Blick, und Unruhe erfasste sie.
    »Die Stimme der schwarzen Schlang e … Könnte sie es gewesen sein, die in der Vision meiner Mutter auf Welstiel einflüsterte?«
    Leesil runzelte die Stirn. »Welstiel.«
    »Ich bin seine Schwester«, sagte Magiere.
    »Und er hat versucht, dich zu benutzen, nicht weniger als der alte Nekromant. Wenn er dir noch einmal nahe kommt, mache ich ihn einen Kopf kürzer.«
    Sein Wille, sie zu beschützen, wärmte Magiere das Herz und ärgerte sie gleichzeitig. Sie wandte sich ab, zog die Stiefel aus, machte sich lang und legte den Kopf aufs Kissen.
    »Wieso glaubst du, dass ich deinen Schutz brauche?«, neckte sie ihn, doch er lächelte nicht. »Es ist vorbei. Wir können jetzt nach Norden ziehen und deine Mutter suchen. Es tut mir leid, dass dies alles so lange gedauert hat.«
    »Mir tut es leid, dass die Antworten, die du gefunden hast, schlimmer waren als die Fragen.« Leesil legte sich neben sie. »Was auch immer sich daraus ergeben mag: Du weißt jetzt, woher du kommst. Aber es ist nicht vorbei. Etwas hat hier begonnen, und ich fürchte, es wird uns folgen.«
    In seinen bernsteinfarbenen Augen zeigte sich kein Hinweis auf den Humor, den Magiere schätzen gelernt hatte.
    »Ubâd und Vordana sind tot«, sagte sie. »Ebenso Chane. Niemand kann uns daran hindern, mit der Suche nach Nein’a zu beginnen.«
    Leesil sah zur Decke hoch, setzte sich dann auf und sah Magiere ernst an. Seine Stimme klang sorgenvoll, als er sagte:
    »Als Ubâd Gerüchte über eine Jägerin der Untoten hörte, postierte er Diener in den einzelnen Lehen dieses Landes, mit dem Auftrag, nach dir Ausschau zu halten. Sie sind noch immer da, und was auch immer es mit dem dunklen, schuppigen Leib im Wald auf sich ha t – du solltest ihm besser nicht zu nahe kommen. Je schneller wir Dröwinka verlassen, desto besser.«
    Magiere wusste, dass er recht hatte. Ihr war klar, dass einige ihrer Entdeckungen Gefahr bedeuteten. Doch wenigstens für eine Nacht wollte sie glauben, dass es vorbei war. Sie sah in Leesils Gesicht, und er schien zu verstehen, wie sehr seine Worte sie entmutigten.
    Er schloss die Augen, und Magiere sah, wie er schluckte. Dann legte er seine dunkle Hand auf ihre helle.
    »Ich habe dir bis zum Ende deiner Suche geholfen«, sagte er leise. »Ich muss schnell raus aus diesem Land, und deshalb frage ich dich: Bist du jetzt bereit, mich bis zum Ende meiner Suche zu begleiten?«
    »Natürlich. Warum hältst du es für nötig, mich

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