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Dhampir - Halbblut

Dhampir - Halbblut

Titel: Dhampir - Halbblut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barb & J. C. Hendee
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Luft.
    VoneinemAugenblickzumanderenprallteetwasgegenihrenRückenundstießsiemitsolcherWuchtzuBoden,dasssiebeinaheohnmächtigwurde.HinterihrschrieAnna.MagierespuckteDreckundrolltesichaufdemBodenzurSeite,umdemAngreiferzuentgehen.RaschgingsiewiederindieHocke,drehtesichundhieltnachdemGegnerAusschau.LeererstrecktesichderWegvorihr.
    Mehrere Sekunden vergingen, als Magiere von einer Seite zur anderen sah und zwischen den Hütten des Dorfes nach Bewegung suchte. Der Zupan war zur Tür des Gemeinschaftshauses zurückgewichen und hatte die Augen weit aufgerissen, aber er blieb draußen und beobachtete weiterhin.
    »Was i n … «
    Das Etwas kam erneut heran, diesmal von der Seite, warf Magiere einmal mehr zu Boden. Wasser drang durch die Kniehose und unter den Lederharnisch, als sie durch den Schlamm rutschte und mit der Schulter gegen eine der beiden Fackeln stieß. Sie fiel um und ging zischend aus.
    Magiere sprang auf und sah sich um. Es brannte nur noch eine Fackel, und dadurch verdichteten sich die Schatten um sie herum.
    Die Dorfbewohner gerieten in Panik, schrien und klappten Fensterläden zu. Magiere stellte fest, dass Petre ins Gemeinschaftshaus zurückgekehrt und bereit war, die Tür zu schließen, wenn die Umstände es erforderten.
    »Dort, links von dir!«, rief der Zupan.
    Aus dem Augenwinkel sah sie etwas, duckte sich unter einem schwingenden Arm hinweg und griff danach. »Keine Spielchen mehr«, flüsterte sie.
    Ihre Hand bekam etwas Wollenes zu fassen, und sie zog.
    Etwas riss, als Magiere ihre Kraft der des Angreifers entgegenstellte, aber der Stoff hielt der Belastung stand. Sie weigerte sich, das Kleidungsstück loszulassen, wodurch sie sich zusammen mit dem Angreifer drehte, das Gleichgewicht verlor und zur Seite kippte. Zusammen fielen sie zu Boden und suchten im Schlamm nach Halt. Magiere kam auf die Knie, wandte sich dem Geschöpf zu und hielt den Stock bereit. Im Licht der einen Fackel hob das Wesen den Kopf.
    Es war dünn und schmutzig, und die Haut zeigte das gleiche weiße Glühen wie das erste in die Luft geworfene Pulver. Silberblondes, verdrecktes strähniges Haar umrahmte ein schmales Gesicht mit schräg stehenden bernsteinfarbenen Augen und spitz zulaufenden Ohren. Der Umhang, den Magiere gepackt hatte, hing in Fetzen um die Schultern.
    Sie wich zwei Schritte zurück, den Stock in der Hand, und suchte nach festem Boden unter ihren Füßen, ohne dabei den Blick von der bleichen Gestalt abzuwenden.
    Das Wesen griff erneut an und bewegte sich sehr schnell. Eine Klauenhand schoss nach vorn und schloss sich um das Ende des Zopfes. Sie waren beide völlig durchnässt, und hinzu kam der Schlamm, der alles glitschig und jede Bewegung schwierig machte. Magiere ließ sich zu Boden fallen, zog ihren Gegner mit und rollte zur Seite, kam dann wieder nach oben, über dem Angreifer. Sie rammte den Stock nach unten, hielt ihn dabei so fest wie möglich.
    Blut spritzte aus der Brust, als das Wesen im Schlamm zuckte und heulte. Magiere biss die Zähne zusammen und hielt das Geschöpf am Boden, mit dem Pflock im Herzen.
    Die Kreatur zappelte und versuchte, nach dem Stock zu greifen. Sie wölbte den Oberkörper, hob dadurch Magiere halb in die Höhe, und ein gutturaler Schrei entrang sich ihrer Kehle. Schließlich erschlaffte das Wesen und blieb im Schlamm liegen.
    Magiere hielt den Pflock fest, bis sich das Geschöpf überhaupt nicht mehr regte. Dann eilte sie zur Messingurne, hob sie, nahm den Holzhammer daneben und schlug ihn an die Seite des Behälters.
    EinlautesScheppernhalltedurchdieNacht.MagiereliefzuranderenSeitedesWesensundschlugmitdemHammerimmerwiederandieUrne.EswareinsolcherLärm,dasssichderZupanimEingangdesGemeinschaftshausesdieOhrenzuhielt.Schließlichwurdeeswiederstill,undMagieredrücktedenDeckelaufdieUrne.DannstandsiedaundhörtenurnochdaseigeneSchnaufen.
    Zupan Petre wollte zu ihr kommen, um einen Blick auf das Ungeheuer zu werfen oder seine Hilfe anzubieten, aber Magiere hob die Hand und hielt ihn zurück.
    »Nein«, keuchte sie erschöpft. »Bleib, wo du bist. Solche Geschöpfe können selbst tot gefährlich sein.«
    »Jägeri n … « Petre suchte nach Worten, und sein Gesicht zeigte ein Durcheinander von Gefühlen. »Hast du jemals ein solches Wesen gesehen?«
    Magiere sah auf die blutbesudelte Gestalt am Boden hinab und schüttelte den Kopf. »Nein, Zupan, das habe ich

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