Diamantenjagd
sein.«
»Aber da ist nichts«, Just us trat vor das Schlam loch und zog Peter neben sich.
»Das habe ich doch die ganze Zeit befürchtet«, rief Pastor Hyde laut, »Fred Firemen war nichts als ein Angeber. Er wollte unbedingt in dem Film vom alten Porter mitmachen und hat sich deswegen diese ganze Lügengeschichte ausgedacht. Erdachte, wenn er eine Kunzitmine vorweisen kann, dann wird er bestimmt der Hauptdarsteller. Aber der alte Porter hat ihn durchschaut und ist nach New York abgehauen, wo er seinen Film ohne Fred gedreht hat!« Hinter den drei ??? wurde ein lautes Keuchen hörbar. »Durchschaut?« Zwei in Leder gekleidete Gestalten s choben sich in die Höhle. Ihre Gesichter waren unter dunklen Motorradhelmen verborgen.
»Erzählen Sie doch keinen Unsinn, Sie Provinzpastor«, sagte die eine. »Natürlich gibt es hier Edelsteine. Weswegen wa rd ihr denn sonst in der Geisterstadt?« Die Gestalt holte eine ausgerissene Tagebuchseite hervor. »Und hier steht es schwar z auf we iß: »Diese Idee verdanke ich nur einem, meinem guten Freund Fred Firemen. Er hat mir allerdings auch die Sache von der Kunzitmine erzählt. Und aus Dankbarkeit werde ich nichts verraten.« Pastor Hyde lächelte gequält. »Genau das ist es doch! Porter schreibt, er wird nicht verraten, das Fred Firemen ein Aufschneider ist und gelogen hat.«
»Papperlapapp, wir lassen uns doch nicht von einem Provinzpastor ins Bockshorn jagen«, die beiden Gestalten schoben sich näher auf Hyde und die drei ??? zu. Dann zog eine der beiden einige Seile aus der Tasche. »Ihr alle fesselt euch jetzt schön fest an das Rohr da. Und dann untersuchen wir in aller Ruhe die Karte.« Damit deutete die Gestalt auf das falsche Rohr an der Spiegelwand. »Just«, zischte Bob nahez u unhörbar, »das geht nicht. Wenn wir uns da anbinden und in der Folie spiegeln, fliegt alles auf!« Justus nickte unmerklich.
»Ken Art und Joanna Oax«, verkündete er plötzlich laut, »wir haben Ihnen ei n Angebot zu machen!«
Versunken im Moor
Verblüfft starrten die beiden Gestalten die drei ??? an. Dann riss sich die kleinere Gestalt plötzlich den Helm vom Kopf. Zum Vorschein kam die angebliche Kamerafrau Joanna Oax.
»Bist du verrückt geworden«, rief Ken, »jetzt erkennen sie dich doch!«
»Ach, die wissen doch sowieso, wer wir sind. Das Dickerchen ist offenbar nicht so blöde, wie es tut.« Joanna sah Justus direkt in die Augen. »Wegen dir musste ich schon Kirschkuchen essen, und dabei hasse ich Süßes. Aber dafür wirst du mir jetzt alles sagen, was du weißt!« Auch Ken nahm jetzt seinen Helm ab. »Und wenn wir die Klunker haben, setzen wir euch fest und melden sofort die Schürfrechte an. Niemand wird daran zweifeln, dass wir alles vollkommen legal bewerkstelligt haben. Schon gar nicht, wenn wir reich und berühmt sind.«
»Reich und berühmt«, Justus lächelte. »Das ist natürlich besser, als falsche Fernsehreporter spielen zu müssen!« Joanna blitzte ihn an. »Allerdings. Und auch besser als ein kleiner Filmstudent zu sein. Was für ein Glück, dass Ken bei der Recherche für seine letzte Hausarbeit auf das Tagebuch gestoßen ist. Aber wie seid ihr uns eigentlich auf die Spur gekommen?«
»Ganz einfach«, antwortete Justus. »Ihre Fragen auf dem Schrottplatz haben uns sofort zu Porter geführt und zu der fehlenden Tagebuchseite.« Ken stöhnte auf. »Und ich habe gedacht, ich hätte euch in der Kirche genug Angst eingejagt, damit ihr die Finger von der Sache lasst.« Justus lachte. »Nur weil Sie hinter einem Fenster herumhampeln, geben wir doch nicht auf!« Joanna lief rot an. »Und woher habt ihr die Schatzkarte? Die war nämlich nicht im Tagebuch!« Justus lächelte immer noch. »Die haben wir in der Statue von Fred Firemen gefunden. Und da das unsere Karte ist, bieten wir ihnen an, dass wir halbe-halbe mit dem Schatz machen.« Joanna lachte höhnisch. »Ja, du Schlaumeier, das hättest du wohl gerne. Aber daraus wird nichts. Nur weil wir wegen des blöden Fests die Statue nicht in Ruhe durchsuchen konnten, gehört euch noch lange nichts! Das steht nämlich alles hier in dem Tagebuch. Dass Porter die Statue gestiftet hat. Und dass er darin etwas versteckt hat. Nur leider habt ihr die Karte vor uns ge funden. A ber jetzt Schluss damit –« Sie trat blitzschnell auf Pastor Hyde zu und entriss ihm die Karte. »Der Schatz gehört uns!« Aufmerksam studierte sie den Plan.
»Los, Peter«, flüsterte
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