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Diamantenjagd

Diamantenjagd

Titel: Diamantenjagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Boris Pfeiffer
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Mit den Rädern kann man sicher das Wasser an- und abdrehen. Und hier ist ein Hahn!«  Justus verstand sofort. »Ausgezeichnete Idee, Bob! Los, drehen wir mal ein bisschen an den Rädern und sehen, ob der finstere Geselle da hinten nicht gleich nasse Füße bekommt! Wir setzen den Gang unter Wasser. Dieser Gangster ist in der Lage noch vor uns rauszubekommen, was es mit den Edelsteinen auf sich hat. Das darf nicht passieren!«  Doch Peter zögerte noch. »Wir könnten auch den Kommissar holen«, zischte er.
    »Nein, dazu ist es zu spät. Los jetzt!«  Justus und Bob drehten so schnell sie konnten die schweren Räder und natürlich sprang Peter hinzu und half ihnen. Nach einem kurzen Moment begann das Wasser aus dem Hahn in die Rinne zu schießen.  Justus griff sich ein altes Rohr, das auf dem Boden lag. Er hielt es unter den Hahn und lenkte den Wasserstrahl in den daneben liegenden Gang. Der Plan war perfekt.
    »Heh, was ist denn jetzt los?«, hörten die drei ???  die Stimme des Gangsters.
    »Verstecken wir uns«, rief Justus und verschwand in einem Hohlraum unter einer der gemauerten Treppen. Kurz darauf kauerten Bob und Peter schon bei ihm. Justus knipste die Taschenlampe aus.  In der tiefen Dunkelheit rauschte das Wasser wie wild. Dann hörten sie eine fluchende Stimme und schwere Schritte, die sich durch das Wasser kämpften. Sie kamen direkt auf die drei ??? zu.

Pastor Hydes Beichte
    Die drei ??? duckten sich so tief unter die Treppe, wie sie nur konnten. Bestimmt würde gleich eine Hand aus der Dunkelheit nach ihnen fassen und sie packen.  Peter ballte die Faust. Wer auch immer den Pastor gefesselt hatte, er würde sich nicht kampflos ergeben und sich und seine Freunde beschützen.  Im selben Augenblick hielten die platschenden Schritte fast vor Peters Gesicht inne. Dann fluchte eine wütende Frauenstimme. »Verdammt noch mal, Ken, was hast du denn jetzt wieder gemacht? Wozu das Wasser? Wir hatten ihn doch fast so weit!«  »Halt den Mund, Joanna«, giftete die Männerstimme zurück, »damit habe ich doch gar nichts zu tun. Irgendjemand ist uns auf der Spur.«  »Aber natürlich, du Feigling. Wahrscheinlich der trottelige Schrotthändler und die Kirschkuchentante. Oder der verfressene Kommissar. Wie blöd bist du eigentlich? Und warum rennst du weg?«  »Willst du vielleicht ertrinken? Die Höhle steht bald ganz unter Wasser. Ich haue jetzt jedenfalls ab!«  Ohne ein weiteres Wort stapfte jemand davon.  Dann hörten die drei ???, wie eine zweite Gestalt folgte.
    »Ken und Joanna, die falschen Reporter«, murmelte Justus. Die Schritte entfernten sich weiter und nach ein paar Minuten hörten die drei ??? eine schwere Tür zurumpeln.
    »Sie sind weg«, flüsterte Peter.
    »Ja«, Justus schaltete seine Taschenlampe wieder ein. »Los, wir müssen das Wasser abstellen.«
    »Was für schlechte Reporter«, grinste Bob. »Die laufen ja weg, wenn es gerade spannend wird.«  Schnell drehten die drei ??? das Wasser ab, dann gingen sie in den Gang zu Pastor Hyde.  Blinzelnd und starr vor Schrecken sah er ihnen entgegen. »Bitte machen Sie mich endlich wieder los«, flehte er. »Ich weiß wirklich nicht, was Sie von mir wollen.«

    »Keine Sorge, Herr Pastor«, antwortete ihm Justus, »die beiden Gangster sind weg. Sie haben Glück gehabt, dass wir ihnen rechtzeitig auf die Schliche gekommen sind.«  Jetzt erkannte der Pastor die drei ???. »Ihr seid doch die drei Jungen von neulich!«  Justus lachte. Dann band er den Pastor los und erklärte ihm, wer die drei ??? waren und wie es ihnen gelungen war, ihn zu finden.  Hyde sah sie der Reihe nach an. »Detektive! Und sehr mutige und ehrliche, wie es mir scheint.« Er nickte bedächtig und rieb sich die Handgelenke.
    »Ja«, sagte Justus. »Vielleicht wäre es jetzt aber an der Zeit, dass Sie uns auch helfen, nachdem wir Sie gerettet haben?!«  Der Pastor nickte wieder. »Da hast du Recht.  Allerdings konnte ich ja nicht wissen, wer ihr seid, als ihr in die Kirche kamt. Es geht jedenfalls darum, dass Fred Firemen 1902 nicht nur die Kirche vor den Flammen gerettet hat, sondern wahrscheinlich ganz Rocky Beach vor dem Untergang.«
    »Vor dem Untergang?« Bob blickte auf. »Vor dem Feuer meinen Sie?«  Nachdenklich sah der Pastor Bob an. »Ich glaube, es geht um mehr als den Brand. Aber das Einzige, was ich wirklich weiß, ist, dass Fred Firemen dieses Tunnelsystem hier als große Löschanlage unter unserer Stadt angelegt hat. Wo man sich auch befindet, es

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