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Diamantenjagd

Diamantenjagd

Titel: Diamantenjagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Boris Pfeiffer
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beharrte Justus.  Bob nickte, »Wir müssen es einfach schaffen!«
    »Na gut, dann werden wir das auch!« Peter schlug sich in die Faust. »Ich war ja dafür, den beiden Gaunern ein feuerspuckendes Dinosauriermaul vorzugaukeln oder ein paar fiese Außerirdische.  Aber Justus fand das zu abgefahren. Obwohl es toll wäre, zu sehen, wie die beiden sich vor Angst in die Hose machen.«
    »Sie sollen sich nicht in die Hose machen, sondern glauben, dass sie einer Lüge aufgesessen sind«, wandte Justus ein.  Peter grinste. »Wo sind denn die Motorradfahrer jetzt eigentlich?«, erkundigte er sich.

    »Die liegen bei Porter auf der Lauer«, antwortete Reynolds. »Sie beobachten den Eingang zur Brunnenstube. So ohne weiteres kommen wir nicht an ihnen vorbei.«
    »Das müssen wir aber. Sie dürfen auf keinen Fall mitbekommen, was wir vorhaben!« Justus sah Peter an. »Du musst sie ablenken. Wir brauchen eine halbe Stunde zur Vorbereitung.«
    »Wartet!«, Pastor Hyde trat vor. »Das machen wir beide zusammen. Wir locken sie um die Kirche herum. Dort gibt es ein altes Kellergewölbe. Das wird sie eine Weile beschäftigen.«  Justus lächelte. »In genau dreißig Minuten treffen wir uns dann unter dem Brunnen. Wenn alles schiefgeht, kann der Kommissar die beiden immer noch festnehmen.«
    »Nur, dass uns damit nicht wirklich geholfen wäre«, sagte Bob düster.  Peter schlug ihm auf die Schulter. »Kopf hoch!  Und ran an die Schatzsuche. Kommen Sie, Pastor, wir sind am Zug!«

    Dann machten sich Peter und der Pastor auf den Weg. Die anderen sahen ihnen durch die Kirchentür nach. Kaum waren die beiden um die Ecke auf den Platz gebogen, liefen ihnen auch schon zwei dunkel gekleidete Gestalten nach.  Justus, Bob und der Kommissar trugen in Win-deseile ihre Pakete zum Eingang  der Brunnenstube. Dann stiegen sie  nacheinander in das  unterirdische Gewölbe.

Film ab!
    Kommissar Reynolds staunte. »Und ich dachte immer, wir hätten einen kleinen, bescheidenen Brunnen hier bei uns auf dem Marktplatz.«
    »Warten Sie nur ab, bis sie das wahre Geheimnis sehen«, flüsterte Justus. Er trug eine große Rolle seltsamen Materials auf der Schulter und duckte sich unter einigen Rohrleitungen durch.  Sie erreichten die große Höhle. Justus folgte dem Gang zur Kunzitmine, wie Pastor Hyde es ihm beschrieben hatte. Einige Meter hinter der Stelle, an der der Pastor gefesselt gewesen war, führte ein schmaler Tunnel noch tiefer in die Erde.  Bob half Justus mit seinem Gepäck über ein paar lose Steine zu klettern. Dann bogen sie um eine Ecke. Fast gleichzeitig stießen Justus und Bob einen überraschten Ruf aus.
    »Das ist ja wie im Märchen«, rief Bob.  Kommissar Reynolds kam zu ihnen. »Was habt ihr entdeckt?«  Justus schaltete seine Taschenlampe aus. »Sehen Sie sich das an«, flüsterte er.  Vor ihnen lag eine hohe Höhle und Bobs und Justus Gesichter schimmerten im schwachen rosa und violetten Widerschein ei n ner riesigen Kun zitm ine. Der Kommissar legte den beiden die Hand auf die Schultern. »Und das hat Fred Firemen geheim gehalten, weil er nicht wo llte, dass Rock y Beach zu  einer Geisterstadt wird! Er muss unsere Stadt wirklich geliebt haben. Immerhin hätte er Millionär werden können.«  Justus nickte. »Und jetzt an die Arbeit. Wenn wir wollen, dass das so bleibt, m üssen wir u ns ranhal ten. Zuerst verstecken wir den Eingang zur Mine.  Dann machen wir den Rest.« Justus lächelte verschmitzt. »Ich bin gespannt, wie die Gangster  auf unsere Überraschung reag ieren w erden.«  Bob und Just us stellten die riesige zusa mm enroll bare Spiegelwand aus Folie, die Justus getragen hatte, vor dem Eingang zur Mine auf. Im Schein der  Taschenlampen sah es auf einmal so aus, als wäre dort, wo eben noch der Eingang gewesen war, nun blanker Fels.
    »Gut«, befand Bob. »Wir müssen nur darauf achten, dass keiner sich darin spiegelt, sonst erkennen die Gauner den Trick.«  Justus überlegte. »Wie wäre es, wenn wir zusätzlich eine alte Leitung so legen, dass es aussieht, als käme sie direkt aus der Wand?«
    »Sehr gut!« Der Kommissar suchte ein altes Rohr und befestigte es vor der Folie.
    »Und jetzt unser Geheimtrick!« Justus breitete eine große graue Folie aus und zog eine elektrische Pumpe aus der Tasche. »Das Ding muss absolut mit dem Boden verschmelzen. Sucht Steine und fegt allen Staub und Dreck zusammen, den ihr finden könnt, sonst wirkt es nicht.«  Er begutachtete eine breite Spalte im Boden. »Das

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