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Diamantenjagd

Diamantenjagd

Titel: Diamantenjagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Boris Pfeiffer
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durch den Kopf. Im Eiltempo macht er sich auf den Weg zur Kaffeekanne.  Die Kaffeekanne war das Geheimversteck der drei ???. In Wirklichkeit handelte es sich um einen ehemaligen Wassertank für Dampflokomotiven.  Dieser lag direkt neben einer stillgelegten Eisen-

    bahnstrecke am Rande von Rocky Beach. Aus der Seite ragte ein Rohr, das zum Befüllen der Loks gedient hatte. Und aus der Ferne sah der Tank wirklich aus wie eine Kaffeekanne aus Großmutters Zeiten.  Endlich kam er an. Bob lehnte sein Rad an einen der drei Stützpfeiler und stieg über die rostige Leiter zur Bodenluke des Tanks. Über sich hörte er die Stimmen von Justus und Peter.  Dann steckte Bob seinen Kopf durch die Luke.
    »Just, Peter! Ihr werdet es nicht glauben!«  Seine beiden Freunde waren gerade dabei, den alten Zeitungsartikel und den Lederbeutel auf weitere Spuren zu untersuchen. Justus Augen sahen hinter einer Lupe riesengroß aus. »Nun rück schon raus mit der Sprache, Bob! Wir kommen hier nämlich überhaupt nicht weiter.«
    »Klar doch«, Bob grinste. »Aber erstmal müsst ihr eine Cola und ein paar Kekse rausrücken.  Erfolgreiche Recherchen machen hungrig.«  Justus lachte. »Eine gute Idee!«  Peter holte drei Dosen Cola aus der Ecke, während Justus Schokoladenkekse verteilte.  Bob nahm einen Schluck und stöhnte wohlig.
    »Und jetzt passt auf!« Er zog das kopierte Blatt hervor. »Also, unser Edelstein heißt Kunzit. Und zwar nach dem New Yorker Juwelier George Frederick Kunz. Der war es nämlich, der den Stein als Erster ausführlich beschrieb. Und jetzt haltet euch fest! Der Kunzit wurde in Kalifornien ent deckt. In einem kleinen Ort namens Hidden Bay, in der Nähe von San Diego. Und zwar im Jahr 1902!«  Justus und Peter sahen sich an. »1902?«
    »Allerdings«, nickte Bob.
    »Aber das ist dasselbe Jahr, in dem in Rocky Beach das Feuer gewütet hat.«
    »Genau«, Bob nickte wieder. Und San Diego liegt keine 170 Kilometer von hier. Also irgendwie hängt das alles zusammen.«
    »Aber was haben ein Brand und Diamanten miteinander zu tun?« Peter sah ratlos aus.
    »Nicht Diamanten, Peter«, erklärte Bob. »Der Kunzit ist zwar auch ein Edelstein, aber kein Diamant.«
    »Okay, okay«, seufzte Peter, »aber was hat das nun miteinander zu tun?«
    »Erstmal natürlich nichts. Aber in unserem Fall wahrscheinlich eben doch«, Justus nippte an seiner Cola und starrte auf den Zeitungsartikel. »Warum hat jemand einen Edelstein, der im selben Jahr entdeckt wurde, als Fred Firemen starb, in der Statue von Fred versteckt? Das ist doch außergewöhnlich. Das ist ja fast wie eine Liebeserklärung.«  Bob kicherte. »Vielleicht hatte Fred eine Geliebte, die so an ihn erinnern wollte?«
    »Aber dann hätte doch wohl eher er ihr die Steine geschenkt«, widersprach Peter.
    »Das stimmt allerdings«, gab Justus zu. »Wenn wir nur wüssten, wer die Statue überhaupt errichten ließ? Vielleicht kämen wir dann weiter.« Er fing an, seine Unterlippe heftig zu kneten. »1902 war der Brand. Im selben Jahr wird dieser Kunzit entdeckt.  Dann wird die Statue errichtet, zu Ehren des Retters von Rocky Beach. Aber von wem wissen wir nicht!  Sehe ich das richtig?«
    »Ja«, bestätigte Bob. »Nur noch, dass Fred die Kirche vor dem Feuer gerettet hat!«  Justus klopfte Bob erfreut auf die Schulter. »Ein super Gedanke! Vielleicht weiß man ja in der Kirche, wer die Statue gemacht hat? Wir sollten einfach mal den Pfarrer fragen.«  Peter sah Justus empört an. »Pastor Miller hält uns für bekloppt, wenn wir ihn nach Edelsteinen in einer Statue fragen.«
    »Schon möglich«, Justus ließ seine Lippe los.
    »Aber wenn wir nicht fragen, kommt vielleicht der unbekannte Statuen-Säger zuerst auf das Geheimnis. Und das wäre noch viel bekloppter! Und dann gehen wir auch gar nicht zu Pastor Miller.«
    »Zu wem denn dann?«, erkundigte sich Bob.
    »Wir müssen in die Kirche, die Fred Firemen gerettet hat. Und das ist nicht die Santa-Anna-Kirche in der Church Street, sondern die alte Santa-Barbara-Kirche am Marktplatz. Das steht in dem Zeitungsartikel.«
    »Ich weiß nicht.« Peter sah seine Freunde unsicher an. »Wie sollen wir denn etwas rausfinden, was schon über hundert Jahre her ist?«
    »Na, genauso wie immer«, erklärte Justus selbstbewusst. »Indem wir solange die richtigen Fragen stellen bis wir das Rätsel gelöst haben!«

Kirchenschatz
    Die Santa-Barbara-Kirche von Rocky Beach lag am Marktplatz. Aber nach dem Brand vor hundert Jahren war der

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