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Diamantenjagd

Diamantenjagd

Titel: Diamantenjagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Boris Pfeiffer
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Farben wie sie der Kunzit hat.«
    »Ja, genau«, Justus strahlte. »Und ich wette, das ist kein Zufall.«
    »Du meinst, die Fenster sind aus Edelsteinen?«  Peter sah sich nervös um. »Das wäre ja echt ein Ding.«
    »Nein«, Bob schüttelte den Kopf. »Kunzit ist lichtempfindlich und würde in dem Fensterbild auf Dauer seine Farbe verlieren. Aber es ist trotzdem ein eindeutiger Hinweis.«  Justus reckte den Hals. »Wenn ich nur wüsste, was das zu bedeuten hat! Irgendetwas verbindet Fred Firemen mit diesem Kunzit. Aber was?«  Die drei ??? sahen auf das Fensterbild. Doch außer den Farben, in denen die Brunnenstatue gehalten war, entdeckten sie keine weiteren Hinweise.  Schließlich wandte Justus sich ab. »Na gut, gehen wir. Hier kommen wir offenbar nicht weiter.«  Er machte sich auf den Weg zur Tür. Bob und Peter folgten ihm. In diesem Moment drang hinter ihnen ein leises Pochen durch den Kirchenraum.
    »Was war das?« Erschrocken fuhr Peter herum.  Doch es war nichts zu sehen.
    »Pastor Hyde?«, rief Justus leise. Niemand antwortete. »Komisch«, flüsterte Bob. »Da hat doch was geklopft!« Im selben Moment stieß Peter einen erstickten Schrei aus.
    »Peter, was hast du?«, rief Bob.  Doch Peter antwortete nicht. Er stand stumm in der Kirche und deutete auf die hohen Fenster.  Justus und Bob sahen nach oben. Aber außer dem Fensterbild konnten sie nichts entdecken.
    »Was soll denn da sein?«, fragte Justus. Peter war totenbleich. Dann drehte er sich plötzlich um und 

    sprang mit einem gewaltigen  Satz auf die Tür zu. »Weg  hier, auf der Stelle!« Er zog  Justus und Bob hinter sich her.
    »Was hast du gesehen?«,  fragte Bob atemlos.  Peter blieb nicht stehen. »Da  war was hinter der Scheibe«,  ächzte er. »Ein schwarzer  Schatten. Er hat uns beobachtet. Und drohend die Faust  geschwungen!«  Sie erreichten die Tür und  stolperten auf die Straße.  Endlich gelang es Justus, Peter  festzuhalten. »Peter, hinter den  Scheiben ist das Kirchendach. Wer soll denn da oben rum klettern?«  Peter zitterte am ganze Leib. »Keine Ahnung, aber was es auch war, ich finde es wirklich besser, wir hauen jetzt schleunigst hier ab!«

Spur in die Vergangenheit
    »Vielleicht war es der Pastor«, vermutete Justus.
    »Er weiß eben doch was und wollte uns einen Schreck einjagen!«  Peter schüttelte den Kopf. »Nie und nimmer. Der hätte uns höchstens rausgescheucht. Das hinter der Scheibe war groß und unförmig, fast wie ein Drache oder so.«  Peter radelte mit halsbrecherischer Geschwindigkeit vor Bob und Justus über den Marktplatz.
    »Auf alle Fälle habe ich fast einen Herzanfall ge kriegt, als es hinter der Scheibe aufgetaucht ist. Es sah aus wie der Teufel persönlich. Und durch das bunte Glas war es noch viel unheimlicher.«  Justus konnte ein Kichern nicht unterdrücken.
    »Das war ja wohl auch seine Absicht! Denn wer auch immer es war, es war bestimmt kein Drache oder der Teufel, sondern ein Mensch. Und dieser Mensch weiß etwas, was wir nicht wissen, und will uns von der Spur abbringen.« Er sah nachdenklich aus. »Ich habe fast das Gefühl, jemand ist uns die ganze Zeit einen Schritt voraus. Wenn ich mir nur einen Reim darauf machen könnte, warum die Edelsteine in Fred Firemens Statue waren und wieso die Brunnenfigur auf den Kirchenfenstern in denselben Farben wie die Steine gemacht ist?«  In diesem Moment schossen zwei schwere Motorräder viel zu schnell und viel zu dicht an ihnen vorbei.
    »Können die nicht gucken?«, ärgerte sich Peter.
    »Nur weil sie 300 PS haben, müssen die doch nicht wie komplette Idioten fahren.«  Bob sah ihnen nach. »Waren das nicht die Motorräder, die neulich auf dem Markplatz standen?«
    »Ich glaube, du hast Recht«, pflichtete Justus ihm bei. »Vielleicht werden die auch von Peters Drachen verfolgt.« Peter schnaufte empört.  Umso erstaunter waren die drei ???, als sie fünf Minuten später auf dem Schrottplatz ankamen.  Ordentlich nebeneinander geparkt, standen die beiden Motorräder vor Onkel Titus Schuppen.  Darüber hinaus schienen sie auch noch dem blonden Reporter und der Kamerafrau zu gehören.  Die beiden stöberten nämlich zwischen den Schrottbergen und den Regalen mit der ausgestell-ten Ware herum. Beide trugen schwere Lederanzüge und hielten ihre Helme in den Händen.
    »Ich werde verrückt«, flüsterte Peter. »Der Kirschkuchenhasser. Was macht der denn noch in Rocky Beach, wenn doch alles hier so provinzmäßig ist?« 

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