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Diamantrausch - Hot Ice

Diamantrausch - Hot Ice

Titel: Diamantrausch - Hot Ice Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cherry Adair
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kommt ganz darauf an, wie viel Zeit Daklin und Navarro brauchen.«
    Taylor sah von einem Mann zum anderen. »Wie viel...«
    »Es dauert so lange, wie es dauert, Ma’am«, antwortete Daklin höflich.
    Hunt hielt inne, er lauschte einer Stimme aus seinem Kopfhörer. »Guter Mann.« Er sah seine Männer an. »Die ›Eingeborenen‹ sind verhaftet worden und auf dem Weg nach Jo’burg, um von dort aus ausgeliefert zu werden. Es geht weiter, Leute.« Zusammen gingen sie los, sie eilten durch den Tunnel, unheimlich still in ihren schwarzen Anzügen, mit gezogenen Waffen.
    Taylor stellte fest, dass sie sich genau in der Mitte der Gruppe befand - wie sie dort hingekommen war, wusste sie nicht. Von allen Seiten war sie von Hunts Männern geschützt. Es war kein Problem, mit den Männern Schritt zu halten. Sie rannten nicht, sie bewegten sich in einem stetigen schnellen Tempo, das nicht viel Energie verbrauchte, denn die würden sie vielleicht noch brauchen. Sie war dankbar dafür, dass sie sich körperlich für ihre Arbeit so fit gehalten hatte, denn sie hielten mehr als neunzig Minuten lang nicht an.
    Bis sie auf einen soliden Felsen trafen.
    Der schmale Weg, dem sie bisher gefolgt waren, endete genau vor dem Felsen.
    Kostbare Minuten verbrachten sie damit, die Oberfläche des Felsens abzutasten, um nach einem Weg zur anderen Seite zu suchen.
    »Hier«, rief Taylor leise, die eine Öffnung in der Nähe des
Bodens gefunden hatte und sich auf den Bauch legte. Sie konnte deutlich die andere Seite erkennen, ungefähr neun Meter entfernt. Sie schluckte, als sie begriff, wo sie waren. Das war wirklich ein riesiger Felsbrocken.
    »Bleib hier«, befahl ihr Hunt. Sie rutschte zurück und sah ihn über die Schulter hinweg an.
    »Ich denke, ihr folgt mir besser alle«, meinte sie, doch sie wartete darauf, dass er ihr die Erlaubnis gab.
    »Lass Fisk zuerst nachsehen«, befahl ihr Hunt grob.
    Sie setzte sich und überließ Fisk die Führung. Als Fisk sie rief, glitt sie schnell wie ein geölter Blitz hinter ihm her.
    Als sich der Tunnel in die breite Höhle der siebten Ebene öffnete, war sie ein wenig außer Atem und freute sich, endlich eine Rast einlegen zu können. Sie alle blieben am Eingang der Höhle stehen. Es war ein überwältigender Anblick.
    Die riesige Höhle schien endlos zu sein. Es war ein Lagerhaus für Morales’ Wahnsinn. Der ganze Raum war vom Boden bis zur Decke mit Holzkisten angefüllt. Alle waren ordentlich beschriftet und in akuraten Reihen übereinander gestapelt. Es waren Tausende von Kisten.
    Waffen. Munition. Sprengstoff. Chemikalien.
    Die siebte Ebene von Morales und auch von Dante war Selbstmördern, Tyrannen und Kriegstreibern vorbehalten.
    In der Mitte der von Menschenhand geschaffenen Höhle erhob sich aus einer Öffnung im Boden bis hoch hinauf durch die Decke hoch über ihren Köpfen das pièce de résistance von Mano del Dios.
    Die Langstreckenrakete.
    Taylor hatte gewusst, dass es sie gab. Teufel, sie wusste auch, wie eine Rakete aussah. Sie hatte die alten Filme von Cape Canaveral Dutzende von Malen im Fernsehen gesehen.
Doch sie hatte sich nie vorgestellt, weniger als dreißig Meter vor einer solchen Rakete zu stehen.
    Ihre Blicke glitten über die glänzende rot-weiße Oberfläche, die hoch über ihren Köpfen in einem Loch im Dach der Höhle verschwand. Dieses... Ding war riesig.
    »Wie ein Phallussymbol, nicht wahr?«, fragte Savage, die neben sie getreten war.
    Vollkommen sprachlos konnte Taylor nur nicken. Angst hatte sie ergriffen, als sie dieses Ding gesehen hatte. Sie wollte zu Hunt laufen, sein Handgelenk fassen, um festzustellen, wie viele Minuten sie noch Zeit hatten, ehe dieses Monster aus der Mine schoss und sie alle zu Asche werden ließ.
    »Komm wieder zu dir, mein Schatz«, meinte Savage.
    Mit trockenem Mund leckte sich Taylor über die Lippen. »Wie...« Wie hat er dieses Ding hier hereinbekommen ?
    Savage lächelte. »Wie lange es noch dauert, ehe sie abhebt? Eine ausgezeichnete Frage.« Die Agentin hob das Handgelenk, drückte auf einen Knopf an ihrer Uhr und warf dann einen Blick auf die Rakete. »Drei Stunden, sechs Minuten.«
    Das schien Taylor nicht sehr lange zu sein. Sie sah sich nach Hunt um. Er sprach mit einer Gruppe von Männern, die alle sehr ernst aussahen.
    »Dir ist doch hoffentlich klar«, meinte Savage so ganz nebenbei und deutete mit dem Kinn auf den riesigen Stapel von Kisten, »dass allein dieses Zeug hier wahrscheinlich den ganzen afrikanischen Kontinent in

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