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Diamantrausch - Hot Ice

Diamantrausch - Hot Ice

Titel: Diamantrausch - Hot Ice Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cherry Adair
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im Auge behalten konnte. Nachdem er sich gesetzt und den Sicherheitsgurt angelegt hatte, setzte er den Kopfhörer auf.
    Während das Flugzeug sich über das Rollfeld bewegte und dann an Geschwindigkeit zunahm, um abheben zu können, beobachtete Hunt Taylor. Ihre Finger schlossen sich für einen Augenblick fester um die Armlehne, doch ihr Gesicht hatte einen gelassenen Ausdruck, entspannt, wunderschön.
    Sie las nicht in den Zeitungen. Stattdessen starrte sie aus dem Fenster auf die vorüberziehenden Wolken. Was ging nur in ihrem lebhaften Verstand vor, fragte er sich, ehe er sich wieder auf seine Unterhaltung mit der Zentrale konzentrieren musste.
    Es war nicht nötig, dass Michael Wright, der diesen Einsatz überwachte, sich noch einmal mit der Verwicklung der Schwarzen Rose in diese Geschichte befasste. Nichts Neues war inzwischen passiert. Jedoch war das Interesse der Schwarzen Rose für Morales’ Codes Anlass zu tiefer Besorgnis. Die Gruppe schien überall zu sein, wenn es um Angriffe von Terroristen ging.
    T-FLAC war nicht in der Lage gewesen herauszufinden, wer der Anführer der Schwarzen Rose war, und auch von den Mitgliedern hatte man niemanden aufspüren können. Man wusste nicht, wo sie sich trafen oder wie sie miteinander
in Verbindung standen. Ihr einziger Anhaltspunkt war, dass jedes Mitglied dieser Gruppe eine schwarze Rose auf dem unteren Teil des Rückens tätowiert hatte. Das half nicht viel weiter.
    Im Augenblick ging es hier nicht um die Schwarze Rose, hatte Wright behauptet. Hier ging es um Morales und Mano del Dios .
    »Wir haben die Bestätigung der Verbindung Antwerpen/ Südamerika«, berichtete Wright ihnen. »Die belgische Polizei hat vor zwei Tagen Hans Ausberg unter dem Verdacht des Diamantenschmuggels und des illegalen Waffenhandels verhaftet. Als man die Bankdaten und andere Daten auf seinem Computer analysiert hat, hat man die Verbindung zu Morales gefunden. Man hat zunächst nicht gewusst, was man mit diesen Informationen anfangen sollte, deshalb hat man zunächst Interpol eingeschaltet, die sich dann an T-FLAC gewandt haben.«
    Hunts Männer sahen einander an. Sie hätten eigentlich wissen müssen, dass die Sache immer komplizierter wurde.
    »Blutdiamanten über Mano del Dios ?«, fragte Austin.
    »Blutdiamanten«, waren Steine, die von Splittergruppen in Afrika abgebaut und verkauft wurden, die miteinander Krieg führten. Von Angola bis zum Kongo und Sierra Leone.
    »Sehr wahrscheinlich«, stimmte Hunt zu.
    Trotz des UN-Embargos auf Steine, die in Sierra Leone und Liberia abgebaut wurden, wurden diese Edelsteine offen nach Antwerpen in Belgien und andere Diamantenzentren geschmuggelt, von wo sie in die anonyme Kette der Diamanten weltweit eingeschleust wurden. Diamanten waren ein wichtiger Teil der Finanzierung der Terroristen, ganz besonders, weil sie die einzige Ware waren, die keine Grenzen
kannte und keine Rückschlüsse auf ihre Herkunftsländer zuließen. Bei einem Diamanten, der in Amsterdam verkauft wurde, zählte lediglich Karat und nicht das Herkunftsland.
    Diamanten waren das perfekte Zahlungsmittel für Verbrecher aller Arten und ganz besonders für Terroristen. Sie waren leicht zu schmuggeln, zu transportieren und zu verkaufen. Terroristen verstanden besser als die legitimen Händler, wie man den freien Wettbewerb nutzte, der mit der Globalisierung gekommen war, wo internationale Finanzüberweisungen unmittelbar und beinahe unmöglich zu verfolgen waren. Im Austausch für die Diamanten würde Morales bezahlt werden - gut bezahlt werden, nahm Hunt an - mit Bargeld und Waffen. Und dann begann der ganze Kreislauf von vorn.
    »Also schleust Mano del Dios Diamanten durch Kanäle in Antwerpen, um Waffen zu kaufen. Das ist nicht gerade eine großartige Neuigkeit.« Verdammt. Sie brauchten etwas Solides. Etwas, an das sie sich halten konnten. Im Augenblick wussten sie nicht einmal, auf welchem verdammten Kontinent sie suchen sollten. Hunt lehnte sich in seinem Stuhl zurück und sah zur Seite, um nachzusehen, ob Taylor noch ruhig auf ihrem Sessel saß.
    »Aus der Korrespondenz haben wir erfahren, dass Morales auf der halben Welt versucht hat, ein hochwertiges Boden-Luft-Raketensystem zu kaufen und weitreichende Raketen«, berichtete Max. »Die Aufträge von Morales gingen nach Antwerpen und wurden von dort nach Zentralamerika weitergeleitet. Mejía Luis Godoy in der nicaraguanischen Armee hat zusammen mit der Hilfe eines südafrikanischen Waffenhändlers, der in Panama sitzt, und

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