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Diamantrausch - Hot Ice

Diamantrausch - Hot Ice

Titel: Diamantrausch - Hot Ice Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cherry Adair
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handelte sich um eine epoxidhaltige Kombination von verschiedenen Mitteln, die man sicher in getrennten Behältern transportieren konnte, aber wenn man sie miteinander mischte, gab es den großen Knall. Die Mischung besaß eine ernsthafte Sprengkraft.
    »Heiliger Bimbam«, murmelte Aries und stand auf, um zu dem kleinen, versteckten Kühlschrank zu gehen. »Es genügt
schon, dass all dieser Mist am gleichen Ort ist, um meine Haare weiß werden zu lassen.« Er kehrte mit einigen Dosen an den Konferenztisch zurück und stellte sie in die Mitte des Tisches. Sie brauchten Koffein, Zucker und etwas zu essen, ehe ihre Besprechung vorüber war.
    Ihre Kopfhörer summten - es war nie ein gutes Zeichen, wenn sich die Zentrale in dreißig Minuten gleich zweimal meldete. Sie hatten noch nicht einmal all die Informationen durchgelesen, die man ihnen geschickt hatte.
    »Wir hören«, meldete sich Hunt.
    »Er hat gesammelt.« Wrights Stimme klang grimmig. »Wir haben die gefälschten Schiffsdokumente entziffert. Alles ist ganz heimlich und leise über Mosambik nach Südafrika geschifft worden.«
    »Was will er denn in Südafrika?«, fragte Max. »Das ergibt doch gar keinen Sinn. Sierra Leone würde ich ja noch verstehen, aber Südafrika? Was für einen Reiz hat dieses Land denn für ihn?«, wollte Max wissen.
    Die einzelnen Teile begannen langsam zu einem Ganzen zusammenzuwachsen. »In Afrika gibt es AIDS«, erklärte er. »Aber er hat in den letzten fünf Jahren dort bereits einige Kliniken in die Luft gesprengt. »Das soll nicht heißen, dass er sie nicht auch weiter in die Luft jagen wird, so lange sie Patienten haben.« AIDS war für Morales ein heißes Eisen, wegen der sexuellen Verknüpfung. »Er wird sie umbringen, weil er sie retten will. In seinem verdrehten Verstand ergibt das einen Sinn.«
    »Jawohl«, stimmte ihm Wright zu. »So ist es. Aber wir konnten auf dem Kontinent noch keinerlei ungewöhnliche Aktivitäten feststellen, seit der Episode mit dem Saran-Gas auf die südafrikanische Botschaft in Den Haag 2004.«

    »Wer ist an der Sache dran?«, fragte Hunt.
    Wright antwortete ihm. »Coetzee ist seit drei Monaten in Jo’burg in Alarmbereitschaft. Er hat einen unverbrüchlichen Kontakt in das Innere von Mano, aber es hat keinerlei Geflüster darüber gegeben, dass in der Region irgendwelche Aktivitäten bevorstehen.«
    »Wie, verdammt, schafft er es, etwas so Großes, so geheim zu halten?« Hunt runzelte die Stirn. Freitag der dreizehnte. New York? Sie hatten alles untersucht, von allen Seiten gründlich durchleuchtet. Nichts Außergewöhnliches war für dieses Datum vorgesehen.
    »Wir haben eine Zeit«, berichtete Wright. »Bestätigt. Freitag, der dreizehnte Oktober. Elf Uhr dreiunddreißig GMT.«
    »Elf Uhr dreiunddreißig ? Das ist aber verdammt genau.« Hunt rieb sich das Kinn. »Kommt das aus einer verlässlichen Quelle?«
    Wrights leises Lachen klang ein wenig rostig. »In unserem Geschäft? Unsere weibliche Informantin hat sich mit uns in Verbindung gesetzt. Wer zum Teufel weiß, was sie für einen Grund hat, sich gegen die Organisation zu stellen, aber sie ist alles, was wir haben, also werden wir ihr zunächst einmal glauben, bis wir etwas anderes erfahren.«
    Die geheimnisvolle Frau hatte ihnen schon seit einigen Monaten geheime Tipps gegeben. Jedoch niemals genug. Sie war extrem vage. Und sie schien äußerst verängstigt zu sein. Sie nahmen an, dass sie in einer Vertrauensstellung in Morales’ Haushalt arbeitete.
    »Hat sie einen Ort genannt?«
    »Negativ.«
    »Dann können wir nur hoffen, dass sie sich noch einmal mit uns in Verbindung setzt. Und zwar bald. Inzwischen
würde ich sagen, sie meinen nicht die Zeit der Ostküste«, spekulierte Hunt. »Vielleicht die Zentralzeit? Gebirgszeit? Ich bezweifle das, aber überprüf das doch bitte noch einmal. Pazifikzeit... das würde bedeuten, drei Uhr dreiunddreißig. Wir haben uns bereits nach San Francisco orientiert. Aber überprüf das noch einmal. Doch wenn ich wetten würde …«
    »Und wenn du ein religiöser Eiferer wärst«, fügte Max hinzu.
    »Las Vegas«, sprach Hunt weiter und kam gleichzeitig mit Wright und Max zum gleichen Schluss.
    »Ich sehe bereits nach.« Durch seinen Kopfhörer hörte Hunt das Klicken der Computertasten von Michael Wright.
    »Mein Bauch sagt mir, dass Vegas das Ziel von Mano am Freitag den dreizehnten ist«, wiederholte Hunt.
    Er wusste , dass er Recht hatte. Genau wie die anderen Mitglieder seiner Mannschaft. Las Vegas war

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