Diana`s Traum: Ein Roman um Liebe, Dramatik und Träume (German Edition)
sehr zufrieden mit dem, was sie dort sah. Sie lachten und unterhielten sich angeregt als würden sie sich ewig kennen. Sogar der sonst so stille Lukas sprudelte nur so über!
Erst jetzt stellte sie die Ähnlichkeit zwischen Dean und Lukas fest. Wenn sie nicht genau wüsste, dass es nicht sein konnte, würde man annehmen können, dass es sich um Vater und Sohn handelte! Das gleiche Kinn... die gleiche Nase und sogar die Augenpartie ähnelten sich stark! Dabei war der Vater der Kinder ein ganz anderer Typ... mehr wie Alex. Dunkel von Haut und Haar, kantiger vom Knochenbau.
Diana dachte das erste Mal seit Jahren wieder einmal an ihre Ehe zurück. Es gab viel Streit, vor allem wegen der Kinder. Ken hatte nie begreifen wollen, das die Kinder unterschiedliche Fürsorge gebraucht hatten. Für ihn gab es die Behinderung von seinem Jüngsten nicht. Ken meinte mit Strenge und Schläge würde die Eigenheiten des Jungen schon verschwinden. Selbst als die Ärzte die Krankheit diagnostiziert hatten, glaubte er nicht daran! Ken setzte alles daran den Willen des Jungen zu brechen, so dass Diana sich gezwungen sah ihr Kind zu beschützen. Der damals Dreijährige hatte nur noch Angst vor seinem Vater, konnte ihm nie was recht machen und so gab es oft Streit, bis Ken Diana und die Kinder verließ. Sie waren erleichtert darüber und Diana reichte die Scheidung ein... das Beste was sie je getan hatte! Endlich kam Ruhe in die kleine Familie und das Krankheitsbild wurde besser. Und nachdem der Junge in der Heimstiftung untergebracht war, ging es stetig bergauf mit ihm.
Alex war vom ersten Tag seines Lebens ganz anders gewesen: Er lernte schnell und leicht, hatte an allem Interesse und fand leicht Freunde. Er war schon als Sechsjähriger so verständig wie ein Erwachsener.
Manchmal hatte Diana ein schlechtes Gewissen dem Großen gegenüber. Sie konnte ihm ihre Sorgen erzählen und er zeigte nicht nur seine Aufmerksamkeit sondern gab Kommentare ab, die nicht zu seinem Alter passten! Sie musste sich oft vor Augen führen wie jung Alex doch noch war, besonders wenn er sein Zimmer selber aufräumen und putzen wollte. Alex ließ nicht zu, dass Diana diese Arbeiten übernahm. Der Staubsauger war viel zu groß und unhandlich für den Jungen, aber verbissen schob er ihn hin und her. Die Fenster putzte er, indem er sich mit dem Dampfreiniger auf einen Stuhl stellte und seine Möbel staubte er mit einem Stock ab, um den er einen Lappen wickelte! Alex sah auch wenn andere Arbeiten im Haus liegen blieben, wenn sie zur Arbeit gehen musste. Kam sie dann müde nach Hause, hatte der kleine Hausmann die Wäsche gefaltet und das Geschirr gespült. Diana sagte ihm oft, er brauche das nicht zu tun, aber Alex genoss die Zeit, die sie mit den Kindern verbringen konnte zu sehr, als dass er es zuließ, dass sie diese wenige Zeit mit der Hausarbeit verringerte. Er hatte dann schon die Spielesammlung bereitgestellt, oder einen Videofilm eingelegt. Knabbereien standen auf dem Tisch und alles wartete nur auf den Moment, wo Diana nach Hause kam .
Wenn sie jetzt daran zurück dachte, wollte sie fast zerspringen vor Stolz auf diese tollen Kinder.
Keany stand mit einmal neben ihr. Sie war so in ihre Erinnerungen vertieft gewesen, dass sie ihn nicht gehört hatte.
„ Du bist nicht hier, meine Freundin! Hole deinen Kopf aus der Vergangenheit zurück und freue dich, dass das Leben es gut gemeint hat mit dir! Wer vorwärts geht mit dem Kopf auf dem Rücken läuft irgendwo gegen!“
Er warf einen Blick auf die kleine Gruppe.
„ Aber du hast recht damit, auf die beiden stolz zu sein! Und dein neuer Mann passt gut zu euch!“
Diana erwiderte, ohne den Blick von den Dreien zu wenden: “Ob es mein neuer Mann ist muss sich erst noch zeigen, aber passen würde er, das stimmt.“
Keany lachte laut auf. „Wie kannst du daran zweifeln? Er lässt dich doch nicht aus den Augen, solche Angst hat er dich zu verlieren.“ Er reichte Diana eine Platte mit gegrilltem Fleisch, Fisch und Krabben und ließ sie stehen.
Ein glückliches Grinsen auf dem Gesicht verteilte Diana die Köstlichkeiten auf drei Teller, gab diverse Salate dazu und balancierte alles zu ihrer Familie. Erfreut bemerkte sie, dass die drei Männer so angeregt in ein Gespräch vertieft waren und kaum bemerkten, wie sie ihnen die Teller reichte.
Ihre Söhne grinsten sie kurz an und schaufelten sich das Essen in die Münder, ohne ihr Gespräch mit Dean zu unterbrechen.
Dean sah sie zwischen den Bissen glücklich
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