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Dich und sehr viel Liebe

Dich und sehr viel Liebe

Titel: Dich und sehr viel Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Virginia Dove
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die Siebzehnjährige, die sich in den vierundzwanzigjährigen Matt Ransom verliebt hat. Die beiden Menschen von früher gibt es nicht mehr, und jetzt haben Matt und ich eine Aufgabe vor uns.
    Sicher werden wir damit fertig. Hier geht es schließlich um etwas, das uns beiden wichtig ist. Er will herausfinden, wie ich reagiere. Dass er mich nicht begehrt, hat er mir deutlich zu verstehen gegeben. Wenn ich es zulasse, wird er mit mir spielen. Es könnte mir Genugtuung verschaffen, wenn ich es auf eine Auseinandersetzung ankommen lasse, aber mit Gelassenheit erreiche ich sicher mehr.
    Bestimmt war das Leben für Matt Ransom in den letzten zwölf Jahren nicht leicht gewesen, aber so sehr verändert hatte er sich auch wieder nicht. Perri wusste genau, dass er Frauen mit Respekt behandelte. Und hier ging es ja nur ums Geschäft.
    Sie erzitterte, als der eiskalte Regen auf die Veranda geweht wurde. Noch einmal atmete sie tief durch, dann ging sie wieder ins Haus. Sorgfältig schloss sie die Tür, bevor sie die Treppe hinaufging.
    Gerade als sie den oberen Treppenabsatz erreichte, holte Matt sie ein. Wortlos wandte sie sich den hinteren Schlafzimmern zu, während Matt mit dem Gepäck an der Tür zu ihrem früheren Zimmer stehen blieb. Hier hatten sie sich zum ersten Mal geliebt.
    “Ich habe jetzt mehrere Zimmer zur Auswahl, und da schlafe ich lieber in einem der hinteren Räume”, sagte sie leise und ging den Flur entlang zu dem Zimmer, von dem aus man über die Bäume hinweg ins weite Land sehen konnte.
    Reglos stand Matt da und schaute in das Zimmer, das sich seit damals fast gar nicht verändert hatte. Dann drehte er sich um und folgte Perri. Ihm war keinerlei Regung anzumerken. “Das kann ich verstehen”, meinte er nur. “Für das kleine Zimmer bist du wirklich zu groß.” Er stellte die Koffer ab. “Für jemanden, der nur auf der Durchreise ist, hast du aber sehr viel Gepäck dabei.”
    “Wie kommst du darauf, ich sei nur auf der Durchreise? Es wird einige Zeit dauern, um Gannies letzten Willen zu erfüllen, wie immer der auch genau aussehen mag. Mindestens ein Jahr werde ich wohl hier sein, meinst du nicht? Es sei denn, du kennst das Testament schon und weißt, worum es geht.” Durch das Fenster blickte sie auf den großen Garten. “Stimmt das, Matt? Weißt du, was von uns erwartet wird?” Dass die letzte Frage fast so klang, als freue sie sich, gefiel ihr gar nicht.
    “Spielt es für dich denn eine Rolle, Perri? Oder willst du einfach aus Pflichtgefühl das tun, was das Testament verlangt? Gannie ist nicht mehr da, du kannst jetzt machen, was du willst”, fügte er in gereiztem Ton hinzu.
    Perri fühlte sich, als habe ihr jemand ein Messer in den Rücken gerammt.
    Matt ging zur anderen Seite des Zimmers und sah dort aus den Fenstern. “Was immer wir auch tun, es wird eine Zeit lang Stadtgespräch sein. Und genau das hat Gannie sicher auch geplant. Ihr lag immer das Wohl der ganzen Stadt am Herzen, und die Veränderungen, die sie in die Wege leitete, waren immer von Dauer.” Er wandte sich Perri zu, und auf einmal wirkte die Atmosphäre wie elektrisch aufgeladen. Das Zimmer kam ihm sehr klein vor. “Falls du vorhast, die Sache möglichst schnell über die Bühne zu bringen, um dann deinen Erbteil zu verkaufen und wieder zu verschwinden, dann lass dir sagen, dass ich dich liebend gern auszahle. Das würde dir doch gut passen, oder?”
    Perri spürte, dass er von hinten dicht an sie trat.
    “Dann könntest du wieder nach New York gehen oder in irgendeine andere Stadt ziehen.”
    Ihr war klar, dass Matt sie kränken wollte. Er nahm an, es sei ihr unwichtig, Wurzeln zu schlagen.
    “Wie ich gehört habe, bist du sowieso nirgendwo fest angestellt. Du berätst Banken in Finanzfragen, stimmt’s?”
    Wütend wandte sie sich vom Fenster ab. “Lass uns gleich eins klarstellen, Matt”, fuhr sie ihn an. “Spirit Valley bedeutet mir sehr viel. Es war mein Zuhause, und Gannie war der wichtigste Mensch auf der Welt für mich.” Es fiel ihr schwer, nicht zu weinen. “Ich schulde ihr mehr, als ich jemals in Worte fassen kann. Also denk bloß nicht, du hättest das recht, mir Vorwürfe dafür zu machen, dass ich von hier fortgegangen bin. Ich schulde dir keinerlei Rechtfertigung, aber ich hätte damals alles dafür gegeben, hier bleiben zu können.”
    Scheinbar endlos blickten sie sich reglos an, bevor Matt lächelte, und bedrückt stellte Perri fest, dass seine Augen davon unberührt blieben.
    “Du bist nicht

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