Die 10 größten Diät-Lügen (German Edition)

ziemlich hartnäckig hält. Angeblich ist es besser, über den Tag verteilt fünf kleinere Mahlzeiten als drei große Mahlzeiten zu sich zu nehmen. Man muss kein mathematisches Genie sein um sich ausrechnen zu können, dass fünf kleine Mahlzeiten ebenso viele Kalorien ergeben können wie drei Große. Es ist auch ein Irrglaube, dass der Hunger auf kleine Snacks zwischendurch bei dieser Methode wegfällt, denn auch hier bleibt der Appetit ja bestehen, der den Tag über häufig zu spüren ist. Wer also seine Mahlzeiten nun auf fünf aufteilt, der wird wohl keine Diäterfolge verspüren. Besser ist es, die Mahlzeiten nicht über den Tag so breit verteilt einzunehmen, sondern das Essen selbst zu verändern. Eine bestimmte Menge an Kalorien für den Körper ist wichtig und lebensnotwendig. Alles was über dieser Kalorienmenge liegt, wird vom Körper gespeichert, wenn er keine zusätzliche Förderung bekommt. Im Idealfall bietet es sich also an, die eigenen Mahlzeiten einfach einmal genauer zu betrachten, etwas zu reduzieren und sich so ein paar Kalorien für zwischendurch aufzuheben. Diese lassen sich besonders gesund dann mit Fingerfood einnehmen, das den Hunger bis zur nächsten großen Mahlzeit stillt und dabei auch noch gut schmeckt.
    Madame Missou Tipp: Wer weiß, dass der Hunger immer wieder an die Tür klopft, kann auch einen Kaugummi oder ein Bonbon zur Hand haben und diesem so entgegenwirken. Das sollte nicht zur Regel werden, kann aber dabei helfen, den Körper an feste Essenszeiten zu gewöhnen und den Hunger so in den Griff zu bekommen.
     

9) Besser Light-Produkte essen, um Kalorien zu sparen
    Abnehmen und dennoch auf nichts verzichten müssen. Dieses Versprechen machen unterbewusst all die schönen Light-Produkte, die im Supermarkt im Regal stehen. Von den Chips über den Käse bis hin zur Cola ist alles dabei. Wenn es denn wirklich so einfach ist, warum machen es dann nicht alle so? Warum gibt es überhaupt noch andere Produkte neben dem ganzen Light? Die Antwort auf die Fragen liegt auf der Hand: Weil es eben nicht so einfach ist. Erst einmal sollte man wissen, dass der Begriff „light“ eigentlich relativ frei verwendet werden kann. Das bedeutet, es gibt keine strikten Richtlinien, die einzuhalten sind. Nur weil der Begriff also auf einem Lebensmittel zu finden ist, muss es nicht gleich besser sein. Dies kann nämlich viele Ursachen haben. Vielleicht ist einfach nur weniger Koffein oder Salz drin als bei dem normalen Produkt. Das ist nämlich die einzige Voraussetzung. Im Vergleich zu dem Produkt ohne diese Bezeichnung, muss Light-Ware nachweislich mindestens einen Inhaltsstoff in einer geringeren Dosierung enthalten. Welcher das schließlich ist, kann der Hersteller aber selbst entscheiden. Besondere Vorsicht ist bei Produkten walten zu lassen, die keinen Zucker sondern lediglich Süßstoff enthalten. Der Körper hat erst einmal das tolle Gefühl, dass er jetzt Zucker bekommt. Somit gibt er den Auftrag an die Bauspeicheldrüse, doch bitte Insulin herzustellen. Dann macht sich das Insulin auf die Suche, aber im Körper ist nirgendwo der gewünschte Zucker zu finden. Der Blutzuckerspiegel steigt also nach unten und das Ergebnis ist nichts anderes als Hunger. So können Light-Produkte also auch dafür sorgen, dass man mehr isst, als man eigentlich möchte.
    Madame Missou Tipp: Es muss nicht light sein, um abnehmen zu können. Besser ist es, die Zuführung von Lebensmitteln generell auf ein gesundes Maß zu verringern und so dem Körper nur die Nährstoffe zu geben, die er auch wirklich verarbeiten kann.
     

10) Ananas als ultimativer Fettverbrenner
    Ananas ist süß, schmeckt hervorragend und soll angeblich auch noch die Fettverbrennung fördern. Mehr gute Gründe werden eigentlich gar nicht gebraucht, um die exotische Frucht zu essen. Blöd ist es nur, wenn einer der Gründe gar nicht stimmt. So ist es nämlich mit der Fettverbrennung. Wer auch immer dieses Gerücht in die Welt gesetzt hat, wusste wahrscheinlich gar nicht, wovon er da redet. Grund für die angebliche Fettverbrennung soll Bromelin sein. Das Enzym wird als wahres Wundermittel gehandelt, wenn es um die Verbrennung von Fett geht. Aber: Bromelin ist zwar tatsächlich in der Frucht enthalten und es handelt sich hierbei auch um ein Enzym, dieses schafft es aber gerade einmal bis in den Verdauungstrakt und wird hier verdaut. So hat es gar keine Chance, sich bis zu den Fettzellen vorzuarbeiten und diese bei der Verbrennung zu unterstützen. Wer