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Die 2 Chance

Titel: Die 2 Chance Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Patterson Andrew Gross
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Hausmeister hat sie am nächsten Morgen gefunden.«
    »Wie sieht’s mit Überwachungskameras aus?«, fragte Jacobi. »Die sind doch auf sämtlichen Korridoren und im Eingangsbereich.«
    »Wie der Lift – kaputt.« Wieder zuckte Vandervellen die Schultern.
    Es war klar, dass Jacobi und Vandervellen so schnell wie möglich wegwollten, aber mich zwang irgendetwas zu bleiben. Weshalb? Ich hatte keinen blassen Schimmer. Aber meine Sinne vibrierten.
Finde mich… dort drüben
.
    »Lassen wir mal den Rassismus beiseite«, sagte Vandervellen. »Wenn Sie nach einer Verbindung suchen, wissen Sie doch, wie ungewöhnlich es ist, dass ein Mörder mitten in einer Serie die Methode wechselt.«
    »Danke«, erklärte ich spitz. Ich suchte den Raum mit den Augen ab. Nichts fiel mir auf. Nur dieses Gefühl. »Ich schätze, wir müssen unseren Fall ganz allein lösen. Aber wer weiß? Vielleicht ist auf unsrer Seite des Teichs schon was aufgetaucht.«
    Vandervellen wollte gerade das Licht ausschalten, da fiel mir etwas ins Auge. »Moment mal«, sagte ich.
    Wie durch einen Magneten angezogen, ging ich zum anderen Ende der Waschküche, zu der Wand, vor der Chipman gehangen hatte. Ich kniete nieder und tastete mit den Fingern die Betonwand ab. Hätte ich es nicht zuvor schon entdeckt, wäre es mir jetzt entgangen.
    Eine primitive Zeichnung wie die eines Kindes, mit orangefarbener Kreide gemacht. Es war ein Löwe. Wie die Zeichnung Bernard Smiths, aber viel wilder. Der Körper des Löwen mündete in einen zusammengerollten Schwanz, aber das war kein Löwenschwanz… ein Reptil?
Eine Schlange
?
    Und das war noch nicht alles.
    Der Löwe hatte zwei Köpfe: der eine war ein Löwenkopf, der andere möglicherweise der einer Ziege.
    Ich spürte einen Knoten in der Brust, Abscheu und Widerwillen, und die plötzliche Erkenntnis.
    Jacobi trat hinter mich. »Was gefunden, Lieutenant?«
    Ich holte tief Luft. »
Pokémon

    Und jetzt wusste ich Bescheid…
    Zwischen den Fällen bestand höchstwahrscheinlich eine Verbindung. Bernard Smiths Beschreibung des Fluchtfahrzeugs war ein Treffer ins Schwarze. Wir hatten es offensichtlich mit einem Doppelmörder zu tun.
    Ich war nicht überrascht, dass der aufgebrachte Chief Mercer darauf bestand, verständigt zu werden, sobald ich ins Büro käme.
    Ich schloss die Tür zu meinem Büro, wählte seine Durchwahl und wartete auf das Sperrfeuer.
    »Haben Sie eine Ahnung, was sich hier tut«, sagte er mit dem gesamten Gewicht seiner Autorität. »Was fällt Ihnen ein, den ganzen Tag draußen zu sein und meine Anrufe zu ignorieren? Sie sind jetzt
Lieutenant
Boxer. Ihre Aufgabe ist es, die Kommission zu leiten – und mich auf dem Laufenden zu halten.«
    »Es tut mir Leid, Chief, aber –«
    »Ein Kind wurde ermordet. Eine Gemeinde terrorisiert. Wir haben irgendeinen Irren da draußen, der versucht, diese Stadt in ein Inferno zu verwandeln. Bis morgen früh wird jeder afroamerikanische Führer von San Francisco eine Erklärung verlangen, was wir dagegen zu unternehmen gedenken.«
    »Es geht noch weiter als das, Chief.«
    Mercer holte Luft. »Weiter als was?«
    Ich berichtete ihm, was ich im Keller in Oakland gefunden hatte. Von dem Löwensymbol, das bei beiden Verbrechen eine Rolle spielte.
    »Wollen Sie damit sagen, dass zwischen beiden Verbrechen eine Verbindung besteht?«
    »Ich sage nur, dass diese Möglichkeit besteht, ehe wir voreilige Schlüsse ziehen.«
    Ich hörte, wie die Luft aus Mercers Lunge strömte. »Besorgen Sie ein Foto von der Zeichnung, die Sie an der Wand gesehen haben, und bringen Sie das ins Labor. Und auch die Zeichnung von dem, was der Junge in Bay View gesehen hat. Ich möchte wissen, was diese Zeichnungen bedeuten.«
    »Das ist bereits in Arbeit«, erklärte ich.
    »Und der Van? Das mutmaßliche Fluchtfahrzeug? Liegt da schon was vor?«
    »Negativ.«
    In Mercers Kopf schien sich eine Besorgnis erregende Möglichkeit abzuzeichnen. »Falls es sich um irgendeine Verschwörung handelt, werden wir nicht untätig dasitzen, während man die Stadt mit einer Terrorkampagne als Geisel hält.«
    »Wir ermitteln wegen des Vans. Geben Sie mir etwas Zeit für das Symbol.« Ich wollte ihm von meinen schlimmsten Befürchtungen noch nichts sagen. Wenn Vandervellen Recht hatte, dass Estelle Chipmans Mörder schwarz war, und Claire Recht hatte, dass Tasha Catchings ganz bewusst als Ziel ausgesucht worden war, dann handelte es sich womöglich nicht um eine rassistisch motivierte Terrorkampagne.
    Selbst am

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