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Die Abenteuer Des Jonathan Gullible

Die Abenteuer Des Jonathan Gullible

Titel: Die Abenteuer Des Jonathan Gullible Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ken Schoolland
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erreichte. Einige Dutzend einfacher
Holzhäuser und eine Ansammlung von höheren Gebäuden waren über die
Ebene verstreut.
    In einem der ersten Häuser, denen er sich näherte, sah er ein
geschäftiges Treiben. Eine Gruppe von Personen riß das Haus mit
sehr schweren Stöcken ein.
    Jonathan war von der Geschwindigkeit beeindruckt, in der sie
arbeiteten. Dann erblickte er eine würdevolle, grauhaarige Frau,
die über die Geschehnisse gar nicht erfreut war. Die Frau stand in
der Nähe und preßte ihre Hände zu Fäusten. Sie stöhnte hörbar,
während sie die Arbeiter beobachtete.
    Jonathan näherte sich der Frau und sagte beiläufig: »Das Haus
sieht gar nicht sehr alt oder baufällig aus. Wem gehört es
denn?«
    »Das ist eine gute Frage«, antwortete die Frau gereizt. »Ich
dachte, es gehört mir.«
    »Sie dachten, das Haus gehöre Ihnen? Sie wissen doch sicher,
wenn Ihnen ein Haus gehört«, sagte Jonathan.
    Der Boden erzitterte, als eine ganze Wand zusammenbrach. Die
Frau starrte unglücklich auf die Staubwolke, die aus dem Schutt
aufstieg.
    »So einfach ist das nicht«, schrie die Frau durch den Lärm.
»Eigentum heißt Kontrolle über etwas, nicht wahr? Aber hier
kontrolliert niemand etwas wirklich. Die Herren kontrollieren alles
- deshalb sind sie die wirklichen Eigentümer von allem. Und ihnen
gehört auch dieses Haus, obwohl ich es gebaut habe und für jedes
Brett und jeden Nagel bezahlt habe.«
    Sie regte sich immer mehr auf und riß ein Papier von einem
einzelnen Pfahl, der vor dem Haus noch stehengeblieben war. »Siehst
du diesen Bescheid?« Sie zerknüllte ihn, warf ihn zu Boden und
stampfte mit dem Fuß darauf. »Die Behörden erklären mir, was ich
bauen darf, wie ich bauen darf, wann ich bauen darf, wofür ich das
Gebäude nutzen darf. Jetzt erklären sie mir, daß ich es abreißen
muß. Hört sich das an, als würde mir das Haus gehören?«
    »Na ja«, versuchte es Jonathan noch einmal, »können Sie denn
nicht darin wohnen, solange es steht?«
    »Nur wenn ich regelmäßig meine Grundsteuer bezahle. Falls ich
sie nicht zahlen kann, werfen mich die Behörden schneller raus, als
du ›nächster bitte‹ sagen kannst. Sie behandeln alles, als würde es
ihnen gehören.«
    Die Frau wurde noch wütender und fuhr atemlos fort: »Niemandem
gehört hier wirklich irgend etwas. Wir mieten es nur von der
Regierung, solange wir die Steuern bezahlen.«
    »Sie haben also Ihre Steuern nicht bezahlt?« fragte Jonathan,
»deshalb reißen sie Ihr Haus ein?«
    »Natürlich habe ich die verfluchte Steuer bezahlt«, schrie die
Frau fast. »Aber das reichte ihnen nicht. Diesmal sagten die
Herren, daß mein Plan für das Haus ihrem Plan nicht entsprach - dem
Meisterplan des Rates. Sie gaben mir etwas Geld, von dem sie
sagten, das sei der Wert des Hauses, und jetzt beseitigen sie es,
um einen Park zu machen. Im Zentrum des Parks wird ein schönes
großes Denkmal stehen - ein Denkmal für einen von ihnen.«
    »Aber wenigstens haben sie Ihnen das Haus bezahlt«, sagte
Jonathan. Er dachte einen Moment nach und meinte: »Waren Sie damit
nicht zufrieden?«
    Sie schaute ihn kritisch an: »Wenn ich zufrieden gewesen wäre,
hätten sie wohl keine Polizisten gebraucht, damit ich es friedlich
verlasse. Und das Geld, was sie mir bezahlten, wurde von meinen
Nachbarn genommen. Wer wird die entschädigen? Das Geld kommt nie
aus den Taschen der Herren.«
    Jonathan schüttelte verwirrt seinen Kopf: »Sie sagten doch, es
sei alles Teil des Meisterplanes?«
    »Natürlich, der Meisterplan!« meinte die Frau sarkastisch. »Das
ist ein Plan der Leute, die politische Macht haben. Wenn ich mein
Leben damit verbringen würde, politische Macht anzustreben, könnte
ich meine Pläne allen anderen aufbürden. Dann könnte ich die Häuser
stehlen statt sie zu bauen. Das wäre so einfach!«
    »Aber sicherlich brauchen Sie einen Plan für eine klug
errichtete Stadt«, sagte Jonathan hoffnungsvoll. Er versuchte, eine
logische Erklärung für die Lage der Frau zu finden. »Sollten Sie
nicht dem Rat vertrauen, daß er einen solchen Plan entwickeln
kann?«
    Sie zeigte in Richtung der Stadt: »Sieh doch selbst. Die Insel
von Regulos ist voll von ihren furchtbaren Plänen. Und schlimmer
als die Pläne sind die fertigen Projekte! Sie sind entweder
schlampig konstruiert oder viel teurer als geplant. Aber die Herren
freuen sich, weil ihre Freunde die Aufträge bekommen haben.«
    Sie stieß einen Finger in Jonathans Brust und erklärte: »Es ist
dumm zu glauben,

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