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Die Ahnen der Sterne: Roman (German Edition)

Die Ahnen der Sterne: Roman (German Edition)

Titel: Die Ahnen der Sterne: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Cobley
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hindurchgerauscht war, von dem Pfützen zurückgeblieben waren. Die Nase des Shuttles wies nach oben, die Seitenluke stand offen. Greg näherte sich ihm vorsichtig mit vorgehaltener Waffe und spähte in die Öffnung. Es hielt sich jedoch niemand im Raumschiff auf, und die Kontrollen waren tot. Im Boden vor der Luke zeichneten sich zwei Fußspuren ab, eine große und eine kleine.
    »Vielleicht wird Kuros von einem Ezgara-Kämpfer begleitet«, meinte Kao Chih, nachdem Greg ihn informiert hatte. »Die Überwachungsdaten sind lückenhaft – es könnte sein, dass der Begleiter übersehen wurde. Mr. Cameron, in welche Richtung führen die Spuren?«
    »Sieht so aus, als wären sie in östlicher Richtung dem Felsgrat gefolgt.«
    »In einem halben Kilometer Entfernung liegt der Eingang zu einer Schlucht, die zur Bucht hinunterführt. Sie sollten sich beeilen – Kuros hat anscheinend einen Notsender aktiviert.«
    »Na großartig«, sagte Greg und schob die Roug-Waffe ins Halfter. »Ist schon eine Rettungsmannschaft unterwegs?«
    »Noch nicht. Ich halte Sie auf dem Laufenden.«
    Greg wischte sich den Schweiß vom Gesicht und folgte den Fußspuren. Nach zehnminütigem Marsch verschwanden sie in einem Einschnitt unter einer verkeilten Felsplatte, der von Kao Chih erwähnten Mündung der Schlucht. Von innen wirkte das Ganze eher wie eine Spalte als wie eine Schlucht, eine kalte, von steilen Felswänden eingeschlossene steil abfallende Rinne, in der kleine Bäche über Steine und Kiesel plätscherten.
    »Überwacht Ihre Sonde noch immer das Gebiet?«, fragte er, als er geduckt unter der verkeilten Felsplatte hindurchtrat.
    »Sie scannt das Gelände aus niedriger Höhe«, antwortete Kao Chih. »Die Sensoren sind aber nicht dazu geeignet, verschiedene Spezies zu unterscheiden. Ich kann nur sagen, dass sich in dem Gebiet über eintausend intelligente Lebensformen aufhalten und dass das Notsignal nicht von Bodenhöhe aus gesendet wird.«
    Greg nickte und trat aus der Schlucht hervor auf eine von dichtem Laubwerk umschlossene Lichtung. Gedämpftes Licht sickerte hindurch und hüllte alles in dunkle Grüntöne. Und die Luft war frisch und feucht und roch nicht nach Rauch. Greg genoss für einen Moment die friedliche Atmosphäre, als bei ihm auf einmal die Alarmglocken schrillten.
    Unwillkürlich warf er sich nach rechts und zog die Waffe, als etwas Schweres an der Stelle niederkrachte, an der er sich eben noch befunden hatte. Nach dem schweren Aufprall rumste es noch mehrmals, begleitet vom Knacken von Ästen. Er vergegenwärtigte sich Kao Chihs Anweisungen bezüglich der Gebrauchs der Waffe und feuerte entlang des vermuteten Flugwegs des Steins mehrere kurze Salven in die schummrige Schlucht hinein ab.
    Der zweite Stein war kleiner und schneller. Er wich seitlich aus, unablässig stahlgraue Blitze in den dunklen Felsspalt hinein abfeuernd, ging hinter einem ausladenden Busch in Deckung und stellte fest, dass sich an der Hinterseite der Waffe, oberhalb des Griffs, ein blasses, kreisförmiges Display eingeschaltet hatte. Darin wanderte ein roter Punkt von links nach rechts. Greg lächelte. Der Angreifer war geortet, und die Sensoren der Waffe verfolgten ihn. Er ging in die Hocke, hob die Waffe und schwenkte sie dem unsichtbaren Angreifer nach, der sich in der Höhe durchs Geäst bewegte. Als der rote Punkt in der Mitte des Displays angekommen war, drückte er auf den Feuerknopf.
    Eine Kette leuchtend blauer Nadeln schoss ins dichte Laubwerk hoch. Jemand schrie erstickt auf, dann splitterte Holz, und inmitten von Blättern und Ästen fiel eine Gestalt aus dem Laubdach herab. Einen Moment lang folgte die Waffe der herabstürzenden Person und schoss weiterhin Energieblitze darauf ab, dann endlich ließ Greg den Abzug los. In Rauch und Flammen prallte die Gestalt auf dem Boden auf und blieb reglos liegen. Noch ehe sie auftraf, glaubte Greg zu wissen, um wen es sich handelte. Mit dem Fuß drehte er die leblose Gestalt auf den Rücken – ja, tatsächlich, es war Washutkin. Die linke Seite des Politikers war von Treffern versengt, der eine Arm war halb abgetrennt, und aus einem schartigen Loch in seinem Hals sickerte Blut. Seine Augen waren gebrochen.
    »Mr. Cameron? Sind Sie noch da?« Kao Chih klang besorgt. »Wir haben Energieentladungen registriert.«
    »Ich bin okay, sozusagen putzmunter«, antwortete er. »Die Waffe ist übrigens stark!«
    »Haben Sie den Hegemonie-Botschafter aufgespürt?«
    »Nee. Nur dessen Affen – jetzt muss ich

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