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Die Alchemie des Bösen: Roman (German Edition)

Die Alchemie des Bösen: Roman (German Edition)

Titel: Die Alchemie des Bösen: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gordon Dahlquist
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auf Svensons Ärmel.
    »Doktor …«
    »Bitte unterbrechen Sie mich nicht, Mr. Mahmoud. Physischer Kontakt ist anders, Francesca, ja? Zum Beispiel konnte ich mit Hilfe einer orangefarbenen Flüssigkeit Glas aus der Lunge von Kardinal Chang entfernen. Sie hatte das Glas in Schleim verwandelt, sodass er ausgehustet werden konnte. Doch selbst wenn wir diese Mixtur hätten …«
    »Blutstein«, krächzte Francesca.
    »Blutstein?« Svenson hatte den Begriff nie gehört.
    »Ein al-alch …« Sie stolperte mit einem unglücklichen Quietscher über das Wort, »… alchemistischer Auslöser.«
    »Bestehend aus was … aus welchen Elementen?«
    Francesca würgte erneut und bespuckte Svensons Mantel. Mahmoud wandte sich an Trooste. »Haben Sie welchen hier? Blutstein?«
    »Lord Vandaariff hat eine ganze Reihe Chemikalien beschafft …«
    Trooste zeigte auf einen Apothekerschrank, die Frontseite ein hohes Schachbrettmuster aus kleinen Schubladen. Mahmoud stürzte sich darauf und zog eine ganze Reihe Schubladen auf. Svenson trat mit dem Kind näher, damit es hineinsehen konnte, doch Francesca schüttelte bei jeder Schublade den Kopf. Ihre Augen irrten unstet umher. Mahmoud knallte die Schubladen zu und zog die nächste Reihe auf.
    »Wie sieht es aus?«, fragte er.
    »Die Flüssigkeit war orange«, sagte Svenson. »Ich habe außerdem ein orangefarbenes Metall gesehen, doch das war raffiniert und zweifellos eine Legierung.«
    Francesca fand auch in dieser Reihe nichts. Mahmoud machte sich an der nächsten zu schaffen und knurrte Trooste an: »Haben Sie denn gar keine Idee?«
    »Tut mir leid, mein Lieber«, antwortete Trooste. »Lord Vandaariff ist nicht der Typ, der Geheimnisse mit jemandem teilt. Natürlich tut es mir um Mrs. Kraft leid – sie war eine Freundin des Instituts –, obwohl man als ein regelmäßiger Besucher, und mit dieser Meinung bin ich nicht allein, vielleicht eine Ermäßigung verdient hätte …«
    Mahmoud wollte Trooste einen Hieb versetzen, doch Svenson fing rechtzeitig seine Faust ab. Wegen der plötzlichen Bewegung lockerte er den Griff um das Mädchen, und sie kippte nach vorn. Francesca saugte mit geblähten Nüstern Luft ein und begann zu wimmern. Eine der geöffneten Schubladen war mit bräunlichen Steinen gefüllt. Svenson hielt ihr einen davon unter die Nase. Sie würgte und wand sich, unfähig zu atmen.
    »Sie bringen sie um«, rief Trooste. »Herrgott …«
    Svenson ignorierte ihn. »Francesca! Was sollen wir tun? Wie verwenden wir den?«
    Francesca begegnete seinem Blick, ängstlich, anklagend, und öffnete ihren Mund so weit, als wolle sie ihm einen abgebrochenen Zahn zeigen. Schwarze Flüssigkeit lief ihr übers Kinn.
    »Mein Gott!«, protestierte Trooste.
    »Es ist nichts«, knurrte Svenson. »Mahmoud – Blutstein – Mörser und Stößel –, zermahlen Sie ihn zu feinem Pulver …« Er zeigte mit einem Finger auf einen der Getriebekästen. »Professor Trooste, wir brauchen dieses Gerät. Machen Sie es augenblicklich bereit.«
    »Sie haben keine Ahnung …«
    »Bewegung, verdammt nochmal!«
    »Der Geruch …«, klagte Francesca schwach. Svenson wischte ihr übers Gesicht.
    »Mach dir nichts draus, Schatz – noch zwei Minuten, und wir bringen dich an die frische Luft …«
    »Der Geruch …«
    »Ja, es tut mir leid …«
    »Der Geruch sagt wann .«
    Francescas Augen verdrehten sich nach hinten.
    Das Kind lag zitternd in Svensons Militärmantel. Es wollte nicht zu sich kommen.
    »Ein entsetzlicher Schock!«, murmelte er. »Ein Wunder, dass sie uns überhaupt noch helfen konnte. Wir lassen das arme Ding ausruhen und bringen sie so bald wie möglich in Sicherheit.«
    Mahmouds Schweigen zeigte seine Verachtung nur zu deutlich, doch das stete Knirschen des Stößels verriet die Entschlossenheit des Mannes. Trooste hüstelte in eine rosafarbene Hand.
    »Ich glaube, Mrs. Kraft kommt eher durch eine Knoblauchsuppe wieder zu Kräften.«
    Mahmoud hob bloß den Mörser mit dem zerstampften Blutstein, damit Svenson ihn sehen konnte.
    »Das ist bestens, bestimmt. Wenn Professor Trooste zu assistieren beliebt …«
    Trooste tat es, indem er die Messingknöpfe an das Getriebe anschloss, wenn auch nicht ohne einen Blick zur Tür. Mahmouds Besorgnis schien nicht geringer zu sein.
    »Warum ist niemand gekommen?«
    »Wir wissen nicht, was im Hof passiert ist.« Svenson schüttete eine Handvoll gemahlenen Blutstein in den Getriebekasten.
    Trooste blickte finster drein. »Wenn es ein Problem gibt, dann hätte mir

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