Die Amazone – Nana Amalas Liebessklave
zu schlagen. Das half. Seine Muskeln entspannten sich, und er ließ sich schwer keuchend zurücksinken. Vollkommen erschöpft lag er auf den verschwitzten Laken der Pritsche und eine Träne löste sich aus seinem Augenwinkel. Dieser Anblick und der rote Abdruck meiner Finger auf seiner Wange, schnürten mir das Herz ein. Ich wollte ihn nur noch befreien, mit ihm zusammen fliehen, und nie wieder auf unseren Planeten zurückkehren. Wäre Shirien nicht gewesen, hätte ich es vielleicht auf der Stelle getan. Niemand hatte mich davor gewarnt, wie schwer es für mich als Wächterin werden würde. Mein Herz war nicht so kalt wie das der anderen Kriegerinnen, doch ich hatte es mein Leben lang vor meinem Volk verborgen. Nur Shirien wusste, wer ich wirklich war. Nur ihr hatte ich mich anvertraut. Für alle anderen war ich die starke Kriegerin ohne Skrupel und Gewissen.
Mit den Fingerspitzen streichelte ich über sein Gesicht. »Verzeih mir, Steve. Ich möchte dir das nicht länger antun, aber ... ich muss.«
Bevor ich die Fixierung aufhob, schob ich den Riegel vor die Türe. Steve lag immer noch kraftlos da. Er war viel zu schwach, um zu fliehen. Mit der Zunge befeuchtete ich meinen Zeigefinger, tauchte ihn in ein winziges Täschchen, das in meinen Gürtel eingearbeitet war, und hatte ein weißes Pulver an der Fingerspitze kleben. Dann nahm ich den Wasserkrug, tauchte den Finger hinein, rührte damit um und goss ihm etwas in einen Becher.
Das Pulver pur eingenommen, tötete einen Menschen innerhalb von Sekunden, verdünnt wirkte es als Schlafmittel, und wenn es noch niedriger konzentriert war, diente es als Beruhigungsmittel. Das würde Steve jetzt brauchen, damit er mir erzählen konnte, was passiert war. Von Roiya würde ich ja doch nichts erfahren.
Mit der linken Hand glitt ich unter seinen Kopf, um ihn nach oben zu ziehen, damit ich ihm den Becher an die Lippen legen konnte. »Trink einen Schluck, dann wirst du dich gleich besser fühlen.«
Steve starrte immer noch vor sich hin, hörte aber anscheinend meine Worte, worauf er ein paar Schlucke des kühlen Wassers nahm. Er zitterte. Auf seinem ganzen Körper breitete sich eine Gänsehaut aus. Er stand definitiv unter Schock. In diesem Zustand würde er keine Gefahr für mich sein. Also half ich ihm aus der Pritsche, indem ich einen Arm um ihn legte, und er schaffte es die wenigen Meter durch den Raum bis zu meinem Bett. Ich musste ihm frische Laken aufziehen. Sie waren total nass. Was hatte Roiya nur mit ihm angestellt?
Während Steve in meinem Bett lag und zu schlafen schien, holte ich frische Laken aus meiner Kammer. Das Pulver wirkte bei ihm besser, als ich dachte, also wusch ich anschließend noch seinen Körper in aller Ruhe. Bevor ich ihn jedoch wieder in sein Bett hievte, zückte ich noch einmal meine Klinge, um ihm damit die Bartstoppeln und sein viel zu langes Schamhaar zu stutzen.
Als die Sonne langsam am Horizont unterging und das unendlich weite Grasland in ein orangerotes Licht tauchte, nahm ich ein schnelles Bad im Fluss und spazierte dann splitternackt zurück in die Wächterhütte. Die Mädchen hatten sich schon in ihre Behausungen zurückgezogen und auch mich überkam die Müdigkeit.
Steve lag immer noch schlummernd auf der Pritsche. Nur sein linker Arm war am Rand des Bettes fixiert, damit er es ein wenig bequemer hatte. Nachts wollte ich ihn ganz von den Fesseln erlösen, denn die Energiewand bot ausreichend Schutz vor einem möglichen Angriff. Also drückte ich die Knöpfe, löschte das Licht der Öllampe, legte mich selber ins Bett und zog die Laken über meinen nackten Körper. Steves unverkennbarer, männlicher Duft war überall darin, was mein Herz heftig zum Klopfen brachte.
Ich vergrub das Gesicht in den Laken, um sein erotisches Parfum zu inhalieren. In meinen Gedanken stellte ich mir vor, wie Shirien auf ihm geritten war, was auch ihn sichtlich erfreut hatte. Meine Hand wanderte unter die Decke, die unerträglich pochende Stelle zwischen meinen Schenkeln suchend. Ich brauchte Erlösung und zwar möglichst schnell. Meine Schamlippen waren schon feucht von meinem Saft und geschwollen. Ich rieb über meine Klitoris und seufzte verlangend. Unweigerlich musste ich zu Steve hinüberblicken. Das silberne Mondlicht fiel durch das kleine Fenster über dem Bett und erhellte sein Gesicht. Ich wollte noch einmal seinen Körper erblicken, ihn mir genauer ansehen, mir jedes Detail einprägen. Er würde es nicht bemerken, wenn ich ihm das Laken
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