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Die Anderen III_ Das Siegel des Gaap: Gay Mystic Fantasyroman (German Edition)

Die Anderen III_ Das Siegel des Gaap: Gay Mystic Fantasyroman (German Edition)

Titel: Die Anderen III_ Das Siegel des Gaap: Gay Mystic Fantasyroman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris P. Rolls
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hören und fauchte sie an: „Weg von ihm. Es ist zu früh. Er wird hierher kommen, dieser Mensch ist mein Köder. Keiner von euch ist würdig genug, ihn zu töten. Wenn einer von euch ihn verletzt, werde ich ihn verschlingen.“ Unwilliges Gemurmel und andere Geräusche ertönten bei seinen Worten, aber Thubal trat einen Schritt auf die anderen Dämonen zu und sofort wichen sie ihm aus.
    „Wir wollen mit ihm spielen“, verlangte eine heisere Stimme aus der Menge und andere Dämonen nickten zustimmend.
    „Nur ein bisschen anfassen“, schnurrte eine Stimme. „Ein lebender Mensch. Lass uns ihn berühren.“
    „Ja, ja!“, geiferte ein anderer Dämon und schob sich dichter heran, schwang den dünnen, peitschenähnlichen Schwanz, in dem mehrere Knoten zu sein schienen.
    Eine Dratshitse, kam leise die Info von Finns Dämonensinn. Hüte dich vor ihrem Schwanz, er sieht nicht nur aus wie eine Peitsche, sie benutzt ihn auch so.  
    Klasse, wie soll ich das den machen?, beschwerte sich Finn und starrte angstvoll auf die langsam näher rückenden Dämonen.
    „Lass berühren“, krächzte verlangend ein Skarbnik, ein kleiner gedrungener polnischer Bergdämon, der aussah, wie eine locker mit Schnüren verbundene Sammlung aus Felstrümmern. „Ein echter Mensch anfassen, fühlen.“ Er streckte seine mehrgliedrigen, steinernen Finger nach ihm aus und berührte die Haut.
    Finn zuckte zurück. Wo ihn die Finger berührten, fühlte sich die Haut kalt und klebrig an. Mutig geworden, schoben sich weitere Dämonen heran, berührten ihn zaghaft, aber sichtlich neugierig.
    „Nur berühren“, knurrte Thubal drohend, als sich immer mehr Dämonen heranschoben, sich gegenseitig wegdrängelnd. „Wehe, einer von euch macht mehr. Ich werde ihn in tausend Stücke zerreißen und an die anderen verfüttern!“ Damit trat er etwas zurück und überließ den Mensch den anderen Dämonen.
    Finn keuchte und wimmerte gleichzeitig auf, als Dutzende von Fingern, Klauen, Krallen und anderen Gliedmaßen gleichzeitig über seinen Körper strichen und ihn überall berührten. Auch wenn er wild um sich schlug, wurde er schon bald zwischen ihnen wie ein Spielball immer heftiger hin und her gestoßen und schrie wieder und wieder entsetzt gellend auf.
    Glühende Augen, klaffende Mäuler, schuppige, raue Haut war überall um ihn herum. Mehr als ein Dämon rieb sich an ihm, berührte ihn, tastete über ihn und irgendwann ließ ihn sein Verstand schmählich im Stich, zog sich einfach die Decke über den Kopf. Die innere Stimme schlüpfte hastig mit darunter, wo sie wie Kinder im Dunkeln zitternd auf unbestimmte Zeit hocken blieben.
    „Genug!“ Thubals knirschende Stimme übertönte ihre anderen Geräusche. Am Rande seiner Wahrnehmung bekam Finn noch irgendwie mit, dass sich die Dämonen plötzlich zurückzogen. Der alte Dämon trat an ihn heran und winkte den Krayaden heran.
    „Fessle ihn und bring ihn in die Zelle dort drüben. Du wirst dafür sorgen, dass er am Leben bleibt, verstanden?“, zischte er den grünlichen Dämon an, der sofort eifrig nickte. Thubal beugte sich zu Finn hinab, der einfach still liegen geblieben war und die Augen fest geschlossen hatte.
    „Heute und hier wird es enden, Mirjahn. Wie es schon vor fast 640 Jahren hätte sein sollen. Aber das wirst du wohl nicht mehr erleben“, zischte er und schnaubte abfällig.
    Sehr langsam und beinahe genießerisch fuhr er mit seiner Klaue über dessen schutzlosen Rücken, hinterließ dabei eine blutige Krallenspur.
    Finn schrie schmerzhaft auf, als die Krallen seine Haut verletzten, krümmte sich zusammen und schloss die Augen noch fester, bereit, einfach in der Dunkelheit zu versinken, die dem Tod folgen würde.
    Der Geruch des frischen Blutes ließ die anderen Dämonen gierig aufheulen. Thubal zischte sie jedoch wütend an und sie blieben weg. Der alte Dämon zog sich zurück und ließ den Krayaden Finns Hände fesseln.
    Der junge Mann wimmerte leise vor Schmerzen und Angst, behielt die Augen weiterhin geschlossen, als ihn der Dämon mit sich schleifte und in der Zelle neben der großen Halle an einem Haken an der Decke aufhängte.
    Finn presste die Augen fest aufeinander und schwor sich, sie nie wieder zu öffnen. Er wollte gar nicht wissen, was um ihn her passierte. Sollten sie ihn doch endlich töten. Das würden sie ohnehin tun, er hatte das sehr wohl verstanden. Auch wenn sie damit offenbar noch auf seinen Dämon warteten.
    Warum wohl? Was hatte der damit zu tun? Was war zwischen

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