Die Ankunft
einer kurzen Verabschiedung von ihm und Robert endlich ins Bett.
Ich konnte lange nicht einschlafen, obwohl ich so müde und mein Körper so erschöpft war. Immer wieder sah ich Matzes irres Gesicht vor mir, seine Worte über das Geheimnis von Mullendorf, und ich zuckte ein paar Mal zusammen, wenn vor meinem geistigen Auge sein Arm hochschnellte, um auf mich einzustechen.
Schließlich fiel ich in einen unruhigen Schlummer. Doch er war nicht sehr erholsam, denn ich träumte wieder. Ich sah, wie Robert von Hunden gehetzt davonlief und zusammenbrach. Ich träumte, wie die Meute ihn zerfetzte, bis sein Blut von ihren Lefzen tropfte. Er schrie. Neben ihm tauchte Leif auf, seine Gedärme schleiften im Dreck, ein wilder Hund hing an seiner Schulter und ließ sich nicht abschütteln. Plötzlich erschien ein Mann, der ein Gewehr auf Leif anlegte. Ich konnte ihn nicht erkennen, denn er hatte mir den Rücken zugekehrt. Er schoss auf Leif, der getroffen zusammensackte und sich auf einmal auflöste, bis von ihm nur noch ein Häufchen Knochen übrig blieb. Plötzlich tauchte ein weiterer Mann auf und tötete Robert. Ich wollte schreien, doch ich konnte meine Stimme über das Bellen der Hunde nicht hören. Auf einmal drehte sich der zweite um und lächelte mich an.
In diesem Moment wachte ich auf. Ich war schweißgebadet. Ich kannte den Schützen. Es war der Fremde, der mir heute am Rathaus begegnet war. Und nun wusste ich, was er war.
Die Vampirjäger waren in Mullendorf angekommen.
Ende der Leseprobe aus »Der Fluch des Dämons – Die Jäger«, ab März 2013 ebenfalls als eBook erhältlich
Der Mörderclub
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