Die Apokryphen - Verborgene Buecher Der Bibel
Bruders der Rebekka, der Mutter Jakobs.
13 Und es geschah, nachdem sich Jakob aufgemacht hatte, nach Mesopotamien zu gehen, da ward der Geist Rebekkas betrübt um ihren Sohn, und sie weinte. 14 Und Isaak sprach zu Rebekka: Meine Schwester, weine nicht wegen meines Sohnes Jakob. Denn in Frieden wird er gehen und in Frieden heimkehren. 15 Der höchste Gott wird ihn vor allem Bösen behüten und mit ihm sein; denn er wird ihn in allen seinen Tagen nicht verlassen. 16 Denn ich weiß, daß er seine Wege lenken wird in allem, wo er geht, bis er in Frieden zu uns zurückkehrt, und wir ihn in Frieden sehen. 17 Fürchte seinetwegen nicht, meine Schwester, denn sein Weg ist der rechte, und er ist ein vollkommener Mann und ist gläubig und wird nicht umkommen; weine nicht! 18 Und Isaak tröstete die Rebekka über ihren Sohn Jakob un d segnete ihn. 19 Und Jakob zog fort vom Brunnen des Schwures, um nach Haran zu ziehen, im 1. Jahre der 2. Jahrwoche des 44. Jubiläums. Und er kam nach Lus im Gebirge, das ist Bethel, am Neumonde des 1. Monats dieser Jahrwoche, und er gelangte zu dem Ort e des Abends und wich in dieser Nacht vom Wege ab west lich von der Straße; und er schlief dort, denn die Sonne war untergegangen. 20 Und er nahm einen von den Steinen jenes Orts und legte ihn zu seinen Häup ten unter jenen Baum - und er reiste allein - und schlief ein. 21 Und er träumte in dieser Nacht, wie eine Leiter auf die Erde gestellt war, deren Spitze den Himmel berührte, und wie die Engel Gottes auf ihr auf und abstiegen, und wie Gott auf ihr stand. 22 Und er redete mit Jakob und sprach: Ich bin de r Herr, der Gott deines Vaters Abraham und der Gott Isaaks; das Land, auf dem du schläfst, werde ich dir und deinem Samen nach dir geben. 23 Und dein Same wird wie der Sand der Erde sein und wird zahlreich sein nach West und Ost und Nord und Süd, und es werden alle Länder der Völker in dir und in deinem Samen gesegnet werden. 24 Und siehe, ich werde bei dir sein und dich hüten überall, wo du gehst, und werde dich in Frieden heimführen in dieses Land. Denn ich werde dich nicht verlassen, bis daß ich alles tue, was ich dir gesagt habe. 25 Und Jakob erwachte aus seinem Schlaf und sprach: Wahrlich, das Haus Gottes ist dieser Ort, und ich wußte es nicht! Und er fürchtete sich und sprach: Schauerlich ist diese Stätte, die nichts anderes ist als das Haus Gottes, und dies ist das Tor des Himmels! 26 Und Jakob machte sich des Morgens früh auf und nahm den Stein, den er zu seinen Häupten gelegt hatte, und stellte ihn auf als Malstein zum Zeichen und goß Öl oben darauf. Und er nannte den Namen dieser Stätte Bethel; vorher aber hieß sie Lus nach dem Namen des Landes. 27 Und Jakob tat Gott ein Gelübde, indem er sprach: Wenn Gott mit mir ist und mich behütet auf diesem Wege, auf dem ich jetzt reise, und mir Brot zu essen und mir Kleider anzuziehen gibt, und ich in Frieden zum Hause meines Vaters zurückkehre, so soll mir der Herr mein Gott sein; auch soll dieser Stein, den ich als Malstein zum Zeichen an dieser Stätte aufgestellt habe, ein Haus Gottes sein, und alles, was du mir gegeben hast, werde ich dir verzehnten, mein Gott!
Jakobs Verheiratung mit Lea und Rahel; seine Kinder und sein Reichtum.
1 Und er machte sich auf den Weg und ging nach dem Ostlande zu Laban, dem Bruder Rebekkas, und war bei ihm und diente ihm um seine Tochter Rahel eine Jahrwoche. 2 Und im 1. Jahre der 3. Jahrwoche sprach er zu ihm: Gib mir mein Weib, um das ich dir sieben Jahre gedient habe! Und Laban sprach zu Jakob: Ich werde dir dein Weib geben. 3 Und Laban bereitete ein Festmahl und nahm die Lea, seine ältere Tochter, und gab sie Jakob zum Weibe; und er gab ihr seine Sklavin Silpa zur Leibmagd. Jakob aber wußte es nicht, sondern Jakob glaubte, daß es Rahel sei. 4 Und er ging zu ihr ein, und siehe, es war Lea. Und Jakob zürnte auf Laban und sprach zu ihm: Warum hast du so an mir gehandelt? Habe ich dir nicht um Rahel gedient und nicht um Lea? Warum hast du unrecht an mir ge handelt? Nimm deine Tochter, und ich werde gehen, weil du böse an mir gehandelt hast! 5Denn Jakob liebte Rahel mehr als Lea, weil die Augen der Lea blöde waren; nur ihre Gestalt war sehr schön, während Rahel schöne Augen hatte und eine sehr schöne und hübsche Gestalt. 6 Und Laban sprach zu Jakob: Es ist nicht so in unserem Lande Sitte, die jüngere Tochter vor der älteren fortzugeben. Und es ist nicht recht, so zu tun; denn es steht so festgesetzt und geschrieben auf den
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