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Die Apokryphen - Verborgene Buecher Der Bibel

Die Apokryphen - Verborgene Buecher Der Bibel

Titel: Die Apokryphen - Verborgene Buecher Der Bibel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erich Weidinger
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Sohn, und sprach zu ihm: Mein Sohn, ich bin alt geworden, und siehe, meine Augen sind stumpf geworden zu sehen, und ich weiß nicht den Tag meines Todes. 2 Jetzt aber nimm dein Jagdgerät, deinen Köcher und deinen Bogen, und geh hinaus aufs Feld und jage mir und fange mir etwas, mein Sohn, und bereite mir ein Essen, wie es meine Seele liebt, und bringe es mir, damit ich esse und meine Seele dich segnet, ehe ich sterbe! 3 Aber Rebekka hörte, wie Isaak zu Esau redete.
    4Und Esau ging frühmorgens aufs Feld, um zu jagen und etwas zu fangen und seinem Vater zu bringen. 5 Und Rebekka rief ihren Sohn Jakob und sprach zu ihm: Siehe, ich habe deinen Vater Isaak gehört, wie er mit deinem Bruder Esau redete, indem er sprach: jage für mich und bereite mir ein Essen und bringe es mir, ich will es essen und dich segnen vor Gott, ehe ich sterbe. 6 Darum aber höre jetzt, mein Sohn, auf mein Wort, das ich dir gebieten werde. Geh zu deiner Herde und hole mir zwei schöne Ziegenböckchen, und ich will sie für deinen Vater zu einem Essen bereiten, wie er es liebt, und du sollst es deinem Vater bringen, und er soll es essen und dich vor Gott segnen, ehe er stirbt, und du sollst gesegnet sein! 7 Und Jakob sprach zu seiner Mutter Rebekka: Mutter, ich werde nicht sparen in allem, was mein Vater ißt, und was ihm gefällt; nur fürchte ich, meine Mutter, daß er meine Stimme nicht kennt und daß er mich nicht wird betasten wollen. 8 Du weißt doch, daß ich glatt bin, und mein Bruder Esau behaart ist, und ich würde vor seinen Augen wie ein Übeltäter erscheinen und würde etwas tun, was er mir nicht geboten hat, und er würde mir zürnen, und ich würde über mich Fluch bringen und nicht Segen. 9 Und Rebekka, seine Mutter, sprach zu ihm: Über mich komme dein Fluch, mein Sohn; höre nur auf mein Wort! 10 Und Jakob hörte auf das Wort seiner Mutter Rebekka und ging und nahm zwei schöne und fette Ziegenböckchen und brachte sie zu seiner Mutter, und seine Mutter bereitete sie zu einem Essen, wie er es liebte. 11 Und Rebekka nahm die Kleider ihres ältesten Sohnes Esau, die besten, die bei ihr im Hause waren, und bekleidete damit ihren jüngeren Sohn Jakob, und die Felle der Ziegenböckchen legte sie auf seine Hände und auf seinen nackten Hals. 12 Und sie gab ihm das Gericht und Brot, das sie bereitet hatte, in die Hand ihres Sohnes Jakob. 13 Und Jakob kam zu seinem Vater und sprach: Ich bin dein Sohn; ich habe getan, wie du mir gesagt hast. Setze dich auf und iß von dem, was ich gefangen habe, Vater, daß mich deine Seele segne! 14
    Und Isaak sprach zu sein em Sohne: Wie hast du so rasch etwas gefunden, mein Sohn? 15 Und Jakob sprach: Weil dein Gott vor mir mich finden ließ! 16 Und Isaak sprach: Komm heran, damit ich dich betaste, mein Sohn, ob du mein Sohn Esau bist oder nicht bist. 17 Und Jakob kam heran zu seinem Vater Isaak, und er betastete ihn und sagte: 18 Die Stimme ist Jakobs Stimme, aber die Hände sind Esaus Hände. Und er erkannte ihn nicht, weil es eine Schickung vom Himmel war, ihn nicht zu erkennen. Und Isaak erkannte ihn nicht; denn seine Hände waren wie die Hände Esaus behaart, so daß er ihn segnete. 19 Und er sprach: Bist du mein Sohn Esau? Und er sprach: Ich bin dein Sohn!
    Und er sprach: Bringe es mir her, damit ich esse von dem, was du gefangen hast, mein Sohn, damit dich meine Seele segne! 20Und er brachte es ihm, und er aß, und er brachte ihm Wein, und er trank. 21Und sein Vater Isaak sprach zu ihm: Tritt herzu und küsse mich, mein Sohn! Und er trat herzu und küßte ihn. Und er roch den Geruch des Duftes seiner Kleider und segnete ihn und sprach: Siehe, der Duft meines Sohnes ist wie der Duft des Feldes, das Gott gesegnet hat. 23 Und Gott gebe dir, und er gebe viel von dem Tau des Himmels und von dem Tau der Erde, und Überfluß an Korn und Öl gebe er dir reichlich; es sollen Völker dir un tertan werden und Nationen sich vor dir beugen. 24
    Sei ein Herr über deine Brüder, und vor dir sollen sich beugen die Söhne deiner Mutter. Und alle Segnun gen, mit denen Gott mich gesegnet und meinen Vater Abraham gesegnet hat, mögen dir und deinem Samen bis in Ewigkeit zu teil werden; wer dir flucht, sei verflucht, und wer dich segnet, sei gesegnet ! 25 Und es geschah, nachdem Isaak aufgehört hatte, seinen Sohn Jakob zu segnen, und es geschah, nachdem Jakob von seinem Vater Isaak fortgegangen war, da verbarg er sich, aber sein Bruder Esau kam von seiner Jagd. 26 Und auch er bereitete ein Essen und brachte es

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