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Die Apokryphen - Verborgene Buecher Der Bibel

Die Apokryphen - Verborgene Buecher Der Bibel

Titel: Die Apokryphen - Verborgene Buecher Der Bibel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erich Weidinger
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ist bei ihnen, sondern böse sind sie. 2 Und ich, mein Sohn, ich liebe dich gar sehr, und mein Herz und meine Liebe segnen dich zu jeder Ta-geszeit und Nachtwache. 3 Jetzt aber, mein Sohn, höre auf mein Wort und tue den Willen deiner Mutter und nimm dir kein Weib von den Töchtern dieses Landes, sondern nur aus dem Hause meines Vaters und nur aus dem Geschlechte meines Vaters. Nimmst du dir ein Weib aus dem Hause meines Vaters, so wird dich der höchste Gott segnen, und deine Söhne werden ein Geschlecht der Gerechtigkeit und ein heiliger Same sein. 4Und darauf redete Jakob mit Rebekka, seiner Mutter, und sprach zu ihr: Sieh, Mutter, ich bin neun Jahrwochen alt und kenne noch kein Weib; weder habe ich eins angerührt, noch mich verlobt, und denke nicht daran, mir ein Weib von den Töchtern Kanaans zu nehmen. 5 Denn ich gedenke, Mutter, der Rede unseres Vaters Abr aham, weil er mir ge boten hat, kein Weib von den Töchtern Kanaans zu nehmen; sondern von dem Samen des Hauses meines Vaters werde ich mir ein Weib nehmen und aus meinem Geschlechte. 6 Ich habe von früher gehört, daß deinem Bruder Laban Töchter geboren sind, und auf sie habe ich mein Herz gerichtet, daß ich von ihnen ein Weib nähme.
    7 Und deswegen habe ich mich in meinem Geiste gehütet, daß ich nicht sündigte und mich verdürbe auf allen meinen Wegen in allen Tagen meines Lebens; denn über Ausschweifung und Hurerei hat mein Vater Abraham mir viel geboten. 8 Und bei alledem, was er mir geboten hat, streitet mein Bruder diese 22 Jahre mit mir und redet viel mit mir und sagt: Mein Bruder, nimm eine von den Schwestern meiner beiden Weiber zum Weibe! Ich aber will nicht tun, wie er getan hat. 9 Ich schwöre, Mutter, vor dir, daß ich mir alle Tage meines Lebens kein Weib von den Töchtern des Samens Kanaans nehmen will und nicht böse handeln werde, wie mein Bruder getan hat. 10 Fürchte dich nicht, Mutter; und vert raue mir, daß ich deinen Willen tun und recht wandeln und in Ewigkeit meine Wege nicht verderben werde! 11 Und darauf erhob sie ihr Angesicht zum Himmel und breitete die Finger ihrer Hände aus und tat ihren Mund auf und pries den höchsten Gott, der Himmel und Erde geschaffen hat, und erstattete ihm Dank und Preis. 12 Und sie sprach: Gepriesen sei Gott, der Herr, und gepriesen sei sein heiliger Name in alle Ewigkeit, der mir Jakob gegeben hat, einen reinen Sohn und einen heiligen Samen! Denn dein ist er, und dir gehöre sein Same bis in alle Tage und in allen Geschlechtern bis in Ewigkeit. 13 Segne ihn, o Herr, und lege in meinen Mund wahrhaftigen Segen, 61
    daß ich ihn segne! 14 Und zur selbigen Zeit, nachdem der Geist der Wahrheit in ihren Mund herabgekommen war, legte sie ihre beiden Hände auf das Haupt Jakobs und sprach: 15 Gepriesen seiest du, Herr der Wahrheit und Gott der Ewigkeiten. Dich aber segne er vor allen Menschengeschlechtern. Er gebe dir, mein Sohn, den rechten Weg und deinem Samen eröffne er die Wahrheit. 16 Und er mache deine Kinder viel in deinem Leben, und sie mögen erstehen nach der Zahl der Monate des Jahrs. Und ihre Kinder mögen zahlreich und groß sein; mehr als die Sterne des Himmels und als der Sand des Meers sei ihre Zahl. 17 Und er gebe ihnen dieses schöne Land, wie er gesagt hat, er wolle es dem Abraham geben und seinem Samen nach ihm in allen Tagen, und sie sollten es besitzen als ewigen Besitz. 18Und möge ich von dir, mein Sohn, gesegnete Kinder bei meinen Lebzeiten sehen, und ein gesegneter und heiliger Same sei all' dein Same. 19 Und wie du den Geist deiner Mutter in ihrem Leben von Mutterleibe an erquickt hast, so segnet dich meine Liebe, und meine Brüste segnen dich, und mein Mund und meine Zunge preist dich sehr. 20 Und wachse und breite dich aus auf der Erde, und dein Same sei vollkommen in alle Ewigkeit in Freude des Himmels und der Erde; und dein Same freue sich und am Tage des großen Friedens habe er Frieden. 21 Dein Name und dein Same bestehe bis in alle Ewigkeiten, und der höchste Gott sei ihnen Gott und der wahrhaftige Gott wohne bei ihnen, und unter ihnen werde sein Heiligtum gebaut in alle Ewigkeiten. 22 Wer dich segnet, sei gesegnet, und alles Fleisch, das dir flucht in Lüge, sei verflucht! 23 Und sie küßte ihn und sp rach zu ihm: Der Herr der Welt liebe dich, wie das Herz und die Liebe deiner Mutter sich in dir freut und dich segnet! Und sie hörte auf zu segnen.

    Jakob erschleicht den Erstgeburtssegen.
    1 Und im 7. Jahre dieser Jahrwoche rief Isaak den Esau, seinen ältesten

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