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Die Apokryphen - Verborgene Buecher Der Bibel

Die Apokryphen - Verborgene Buecher Der Bibel

Titel: Die Apokryphen - Verborgene Buecher Der Bibel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erich Weidinger
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Herr, das Menschengedränge hat dich angerührt.« Und er antwortete und sagte zu uns: >Ich habe ge merkt, daß eine Kraft von mir ausgegangen ist.«
    Zu der Zeit trat vor ihn jenes Weib, antwortete ihm und sagte zu ihm: >Herr, ich habe dich berührt.< Und er antwortete und sagte zu ihr:
    »Geh, dein Glaube hat dich gesund gemacht.« Dann machte er die Tauben hören und die Blinden sehen, und die Besessenen trieb er aus, und die Aussätzigen reinigte er. Und der Dämon Legion, den ein Mann hatte, begegnete Jesus, schrie und sagte: >Bevor der Tag unseres Verderbens herangekommen ist, bist du gekommen, um uns zu vertreiben.« Der Herr Jesus aber schalt ihn und sprach zu ihm: >Geh aus diesem Manne heraus, ohne ihm irgend etwas zuzufügen!< Und er ging in die Säue hinein und versenkte sie im Meer, und sie erstickten. Darauf wandelte er auf dem Meer, und es bliesen die Winde, und er schalt sie, und die Wogen des Meeres beruhigten sich. Und als wir, seine Jünger, keinen Denar hatten, sagten wir zu ihm: >Meister, was sollen wir machen hinsichtlich des Steuereinnehmers?< Und er antwortete und sagte zu uns: > Einer von euch werfe die Angel, die Reuse, in die Tiefe und ziehe einen Fisch heraus, und er wird in ihm einen Denar finden. Den gebt dem Steuereinnehmer für mich und für euch!« Als wir darauf kein Brot außer fünf Broten und zwei Fischen hatten, gebot er den Leuten sich zu lagern, und es belief sich ihre Zahl auf 5000 außer den Kindern und Frauen, denen wir Brotstückchen vorlegten; und sie wurden satt, und es blieb davon übrig, und wir trugen zwölf volle Körbe von Brocken we g, indem wir fragten und sagten: »Welche Bewandtnis hat es mit diesen fünf Broten?« Sie sind ein Bild unseres Glaubens betreffs des großen Christentums und d. h. an den Vater, den Herrscher der ganzen Welt, und an Jesum Christum, unsern Heiland, und an den heiligen Geist, den Parakleten, und an die heilige Kirche und an die Vergebung der Sünden.
    Diesen, für den wir Zeugen sind, kennen wir als den, der gekreuzigt ist in den Tagen des Pontius Pilatus und des Fürsten Archelaus, der zwischen zwei Räubern gekreuzigt ist, und mit ihnen zusammen hat man ihn vom Holz des Kreuzes abgenommen, und er ist begraben an einem Orte, der qaranejo (Schädelstät te) heißt, wohin drei Frauen: Sara und Martha und Maria Magdalena gingen. Sie trugen Salbe, um sie auszugießen auf seinen Leib, indem sie weinten und trauerten. Und sie näherten sich dem Grabe und fanden den Stein da, wohin man ihn abgewälzt hatte vom Grabe, und sie öffneten seine Tür und fanden seinen Leib nicht.
    Und wie sie trauerten und weinten, erschien ihnen der Herr und sprach zu ih nen: > Weinet nicht mehr! Ich bin's, den ihr suchet. Es gehe aber eine von euch zu euren Brüdern und sage: Kommet, unser Meister ist auferstanden von den Toten.« Und Maria kam zu uns und sagte es uns.

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    Und wir sprachen zu ihr: »Was ist uns und dir, o Weib? Wer gestorben und begraben ist, kann denn der wieder leben?« Und wir glaubten ihr nicht, daß unser Heiland von den Toten auferstanden wäre.
    Darauf ging sie zu unserm Herrn zurück und sprach zu ihm: >Niemand von ih nen hat mir geglaubt in betreff deiner Auferstehung.< Und er sprach zu ihr: > Es möge eine andere von euch hingehen, indem sie dies wiederum zu ihnen sagt.< Und Sara kam und tat uns dasselbe kund, und wir beschuldigten sie der Lüge. Und sie kehrte zu unserm Herrn zurück und sprach zu ihm wie Maria. Darauf sprach der Herr zu Maria und zu ihren Schwestern: >Lasset uns zu ihnen ge hen! < Und er kam und fand uns drinnen verhüllt. Und wir zweifelten und glaubten nicht.
    Wie ein Gespenst kam er uns vor, und wir glaubten nicht, daß er es wäre. Aber er war es. Und also sprach er zu uns: »Kommet, fürchtet euch nicht! Ich bin euer Lehrer, den du, Petrus, ehe der Hahn krähte, dreimal verleugnet hast, und jetzt verleugnest du wiederum?« Und wir gingen zu ihm, in dem wir dachten und zweifelten, ob er es auch wäre. Und er sprach zu uns: >Weshalb zweifelt ihr und seid ihr ungläubig?
    Und damit ihr erkennet, daß ich es bin, so lege, Petrus, deine Hand und deine Finger in das Nägelmal meiner Hände und du, Thomas, in meine Seiten und du auch, Andr eas, sieh, ob mein Fuß auf die Erde tritt und dabei eine Spur hat. Denn es steht geschrieben im Propheten: Ein Gespenst, ein Dämon aber hat keine Spur auf der Erde.< Wir aber nun betasteten ihn, daß er wahrhaftig im Fleisch auferstanden wäre.
    Und darauf fielen wir vor ihm auf

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